User manual
Table Of Contents
- 06230304_MA-PSI9000-2U-TFT-DE
- 1. Allgemeines
- 1.1 Zu diesem Dokument
- 1.2 Gewährleistung und Garantie
- 1.3 Haftungsbeschränkungen
- 1.4 Entsorgung des Gerätes
- 1.5 Produktschlüssel
- 1.6 Bestimmungsgemäße Verwendung
- 1.7 Sicherheit
- 1.8 Technische Daten
- 1.9 Aufbau und Funktion
- 1.9.1 Allgemeine Beschreibung
- 1.9.2 Blockdiagramm
- 1.9.3 Lieferumfang
- 1.9.4 Zubehör
- 1.9.5 Optionen
- 1.9.6 Die Bedieneinheit (HMI)
- 1.9.7 USB-Port (Rückseite)
- 1.9.8 Steckplatz für Schnittstellenmodule
- 1.9.9 Analogschnittstelle
- 1.9.10 Share-Bus-Anschluß
- 1.9.11 Sense-Anschluß (Fernfühlung)
- 1.9.12 Master-Slave-Bus
- 1.9.13 GPIB-Port (optional)
- 2. Installation & Inbetriebnahme
- 2.1 Transport und Lagerung
- 2.2 Auspacken und Sichtkontrolle
- 2.3 Installation
- 2.3.1 Sicherheitsmaßnahmen vor Installation und Gebrauch
- 2.3.2 Vorbereitung
- 2.3.3 Aufstellung des Gerätes
- 2.3.4 Anschließen an das Stromnetz (AC)
- 2.3.5 Anschließen von DC-Lasten
- 2.3.6 Erdung des DC-Ausgangs
- 2.3.7 Anschließen der Fernfühlung
- 2.3.8 Installation eines AnyBus-Schnittstellenmoduls
- 2.3.9 Anschließen der analogen Schnittstelle
- 2.3.10 Anschließen des „Share-Bus“
- 2.3.11 Anschließen des USB-Ports (Rückseite)
- 2.3.12 Erstinbetriebnahme
- 2.3.13 Erneute Inbetriebnahme nach Firmwareupdates bzw. längerer Nichtbenutzung
- 3. Bedienung und Verwendung
- 3.1 Personenschutz
- 3.2 Regelungsarten
- 3.3 Alarmzustände
- 3.4 Manuelle Bedienung
- 3.5 Fernsteuerung
- 3.6 Alarme und Überwachung
- 3.7 Bedieneinheit (HMI) sperren
- 3.8 Nutzerprofile laden und speichern
- 3.9 Der Funktionsgenerator
- 3.9.1 Einleitung
- 3.9.2 Allgemeines
- 3.9.3 Arbeitsweise
- 3.9.4 Manuelle Bedienung
- 3.9.5 Sinus-Funktion
- 3.9.6 Dreieck-Funktion
- 3.9.7 Rechteck-Funktion
- 3.9.8 Trapez-Funktion
- 3.9.9 DIN 40839-Funktion
- 3.9.10 Arbiträr-Funktion
- 3.9.11 Rampen-Funktion
- 3.9.12 UI- und IU-Tabellenfunktion (XY-Tabelle)
- 3.9.13 PV-Tabellenfunktion (Photovoltaik)
- 3.9.14 FC-Tabellenfunktion (Brennstoffzelle)
- 3.9.15 Fernsteuerung des Funktionsgenerators
- 3.10 Weitere Anwendungen
- 4. Instandhaltung & Wartung
- 5. Zubehör und Optionen
- 6. Service & Support
- 1. Allgemeines
- 06230304_MA-PSI9000-2U-TFT-EN
- 1. General
- 1.1 About this document
- 1.2 Warranty
- 1.3 Limitation of liability
- 1.4 Disposal of equipment
- 1.5 Product key
- 1.6 Intended usage
- 1.7 Safety
- 1.8 Technical Data
- 1.9 Construction and function
- 1.9.1 General description
- 1.9.2 Block diagram
- 1.9.3 Scope of delivery
- 1.9.4 Accessories
- 1.9.5 Options
- 1.9.6 The control panel (HMI)
- 1.9.7 USB port (rear side)
- 1.9.8 Interface module slot
- 1.9.9 Analog interface
- 1.9.10 Share Bus-Connection
- 1.9.11 Sense connector (remote sensing)
- 1.9.12 Master-Slave bus
- 1.9.13 GPIB port (optional)
- 2. Installation & commissioning
- 2.1 Transport and storage
- 2.2 Unpacking and visual check
- 2.3 Installation
- 2.3.1 Safety procedures before installation and use
- 2.3.2 Preparation
- 2.3.3 Installing the device
- 2.3.4 Connection to AC supply
- 2.3.5 Connection to DC loads
- 2.3.6 Grounding of the DC output
- 2.3.7 Connection of remote sensing
- 2.3.8 Installation of an AnyBus interface module
- 2.3.9 Connecting the analog interface
- 2.3.10 Connecting the “Share” bus
- 2.3.11 Connecting the USB port (rear side)
- 2.3.12 Initial commission
- 2.3.13 Commission after a firmware update or a long period of non-use
- 3. Operation and application
- 3.1 Personal safety
- 3.2 Operating modes
- 3.3 Alarm conditions
- 3.4 Manual operation
- 3.5 Remote control
- 3.6 Alarms and monitoring
- 3.7 Control panel (HMI) lock
- 3.8 Loading and saving a user profile
- 3.9 The function generator
- 3.9.1 Introduction
- 3.9.2 General
- 3.9.3 Method of operation
- 3.9.4 Manual operation
- 3.9.5 Sine wave function
- 3.9.6 Triangular function
- 3.9.7 Rectangular function
- 3.9.8 Trapezoidal function
- 3.9.9 DIN 40839 function
- 3.9.10 Arbitrary function
- 3.9.11 Ramp Function
- 3.9.12 UI and IU table functions (XY table)
- 3.9.13 PV table function (photovoltaics)
- 3.9.14 FC table function (fuel cell)
- 3.9.15 Remote control of the function generator
- 3.10 Other applications
- 4. Service and maintenance
- 5. Accessories and options
- 6. Service & Support
- 1. General

Seite 69
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
PSI 9000 2U Serie
3.9.10 Arbiträr-Funktion
Die Arbiträr-Funktion (arbiträr = beliebig) bietet dem Anwender einen erweiterten Spielraum. Es sind je 100 Se-
quenzen für die Zuordnung zum Strom I und der Spannung U verfügbar, die alle mit den gleichen Parametern
versehen sind, aber durch die Werte unterschiedlich konfiguriert werden können, um so komplexe Funktionsabläufe
„zusammenzubauen“. Von den 100 verfügbaren Sequenzen können beliebig viele nacheinander ablaufen. Das
ergibt einen Sequenzblock. Der Sequenzblock kann dann noch 1...999 mal oder unendlich oft wiederholt werden.
Von den 100 Sequenzen kann der abzuarbeitende Block von Sequenz Nummer x bis y beliebig festgelegt werden.
Eine Sequenz oder ein Sequenzblock wirkt immer entweder auf die Spannung oder den Strom. Eine Vermischung
der Zuordnung U oder I ist nicht möglich.
Die Arbiträrkurve überlagert einen linearen Verlauf (DC) mit einer Sinuskurve (AC), deren Amplitude und Frequenz
zwischen Anfangswert und Endwert ausgebildet werden. Bei Startfrequenz (Fs) = Endfrequenz (Fe) = 0 Hz sind die
AC-Werte unwirksam und es wirkt nur der DC-Anteil. Für jede Sequenz ist eine Sequenzzeit gegeben, innerhalb
der die AC/DC-Kurve von Start bis Ende generiert wird.
Folgende Parameter können für jede Sequenz der Arbiträr-Funktion konfiguriert werden (die Tabelle listet Parameter
für die Stromzuordnung, bei der Spannung ist es dann jeweils Us, Ue usw.):
Wert Einstellbereich Seq. Erläuterung
Is(AC) 0...50% Nennwert I 1-100 Anfangsamplitude des sinusförmigen Anteils der Kurve
Ie(AC) 0...50% Nennwert I 1-100 Endamplitude des sinusförmigen Anteils der Kurve
Fs(1/T) 0 Hz...10000 Hz 1-100 Anfangsfrequenz des sinusförmigen Anteils der Kurve (AC)
Fe(1/T) 0 Hz...10000 Hz 1-100 Endfrequenz des sinusförmigen Anteils der Kurve (AC)
Winkel 0°...359° 1-100 Anfangswinkel des sinusförmigen Anteils der Kurve (AC)
Is(DC) Is(AC)...(Nennwert - Is(AC)) von I 1-100 Startwert des DC-Anteils der Kurve
Ie(DC) Ie(AC)...(Nennwert - Ie(AC)) von I 1-100 Endwert des DC-Anteils der Kurve
Seq.Zeit 0,1 ms...36000 s 1-100 Zeit für die gewählte Sequenz
Die Sequenzzeit (Seq.zeit) und die Startfrequenz/Endfrequenz stehen in Zusammenhang. Es
besteht ein minimum Δf/s von 9,3. Also würde z. B. eine Einstellung mit Fs = 1 Hz, Fe = 11 Hz
und Seq.zeit = 5 s nicht akzeptiert, weil das Δf/s dann nur 2 wäre. Bei Seq.Zeit = 1 s paßt es
wieder oder man müßte bei Seq.Zeit = 5 s mindestens eine Fe = 51 Hz einstellen.
Die Amplitudenänderung zwischen Start und Ende steht im Zusammenhang mit der Sequenzzeit.
Man kann nicht eine beliebig kleine Änderung über eine beliebig große Zeit hinweg erzeugen.
In so einem Fall lehnt das Gerät unpassende Einstellungen mit einer Meldung ab.
Wenn diese Einstellungen für die gerade gewählte Sequenz mit Bedienfeld SPEICHERN übernommen werden,
können noch weitere Sequenzen konfiguriert werden. Betätigt man im Sequenzen-Auswahlfenster das Bedienfeld
WEITER, erscheint das zweite Einstellungsmenü, das globale Einstellungen für alle 100 Sequenzen enthält.
Folgende Parameter können für den Gesamt-Ablauf der Arbiträr-Funktion konfiguriert werden:
Wert Einstellbereich Erläuterung
Startseq. 1...Endseq. Erste Sequenz des Sequenzblocks
Endseq. 100...Startseq. Letzte Sequenz des Sequenzblocks
Seq. Zyklen ∞oder1...999 Anzahl der Abläufe des Sequenzblocks
Bildliche Darstellungen: Anwendungen und Resultate:
Start (DC)
t
A
Ende (DC)
Start (
A
C)
Seq.Zeit
Beispiel 1
Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenz aus 100:
Die DC-Werte von Start und Ende sind gleich, die AC-Werte (Amplitu-
de) auch. Mit einer Frequenz ungleich Null ergibt sich ein sinusförmi-
ger Verlauf des Sollwertes mit einer bestimmten Amplitude, Frequenz
und Y-Verschiebung (Offset, DC-Wert von Start/Ende).
Die Anzahl der Sinusperioden pro Sequenzablauf hängt von der
Sequenzzeit und der Frequenz ab. Wäre die Sequenzzeit beispiels-
weise 1 s und die Frequenz 1 Hz, entstünde genau 1 Sinuswelle.
Wäre bei gleicher Frequenz die Sequenzzeit nur 0,5 s, entstünde
nur eine Sinushalbwelle.