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PS 9000 3U Serie
3.9.4.3 Einstellungen an den Geräten
Die Master-Slave-Einstellungen im MENU der Last-Serien wirken sich auch auf die Funktion des Share-Bus‘ aus.
Für den korrekten Betrieb des 2QB muß an den beteiligten Lasten sichergestellt sein, daß sie auf den Share-Bus
nicht bestimmend einwirken. Das geschieht bei Slave-Lasten automatisch mit der Master-Slave-Einstellung SLAVE
bzw. wenn kein Master-Slave-Betrieb gefahren wird, mit Einstellung OFF. Bei einer eventuell vorhandenen Master-
Last (Einstellung: MASTER) muß zusätzlich der Parameter „PSI/ELR System“ bzw. „PSI/EL System“ aktiviert sein.
Bei einem der Netzgeräte hingegen muß der Parameter „Share-Bus-Modus“ auf MASTER gesetzt werden. Siehe
auch 3.4.3.1.
ZurSicherheitderGesamtanwendungundhauptsächlichdesPrüingswirdempfohlen,dieÜberwachungsgren-
zen wie OVP, OCP oder OPP bei allen beteiligten Geräten auf passende Werte zu setzen, damit im Fehlerfall der
DC-AusgangderQuellebzw.DC-EingangderSenkeabgeschaltetwirdundderPrüingkeinenSchadennimmt.
3.9.4.4 Einschränkungen
Nachdem die elektronischen Lasten (Slaves) über den Share-Bus mit dem Master-Gerät (hier: Netzgerät) verbun-
den wurden können sie ihre eigenen Spannung nicht mehr begrenzen. Direkter CV-Betrieb ist dann nicht verfügbar
und die Begrenzung der Eingangsspannung nach unten hin muß durch korrekte Einstellung des 2QB-Masters
(Netzgerät) erfolgen.
FallsdieFernfühlungverwendetwerdensoll,umamPrüinggenauereSpannungswertezuerreichen,somuß
dies am Master, sprich dem Netzgerät erfolgen.
Die Anbindung am Eingang Sense sollte kritisch betrachtet werden, weil sie eine erhöhte
Schwingneigung zur Folge haben kann.
3.9.4.5 Anwendungsbeispiel
LadenundEntladeneinerBatterie24V/400Ah,gemäßKongurationA(sieheoben):
• Netzgerät PS 9080-170 3U mit: I
Soll
= 40 A (Ladestrom, 1/10 der Batteriekapazität), P
Soll
= 5000 W
• Elektronische Last ELR 9080-170, eingestellt auf: Isoll = max. Entladestrom (z. B. 100 A), P
Soll
= 3500 W, bei
Bedarf UVD z. B. auf 20 V mit Event-Typ „Alarm“, um das Laden an einer bestimmten Entladespannung zu stoppen
• Annahme: die Batterie hat zu Beginn eine Spannung von 26 V
• Bei allen Geräten ist der DC-Eingang bzw. DC-Ausgang ausgeschaltet
Bei dieser Kombination von Geräten wird empfohlen, stets zuerst den DC-Ausgang der Quelle
einzuschalten und dann erst den DC-Eingang der Senke.
1. Entladung der Batterie auf 24 V
Vorgabe: Spannung am Netzgerät auf 24 V eingestellt, DC-Ausgang Netzgerät und DC-Eingang Last eingeschaltet
Reaktion: Die Last wird die Batterie mit dem eingestellten Strom belasten, um die Spannung von 24 V durch
Entladung zu erreichen. Das Netzgerät liefert in diesem Fall keinen Strom, weil die Batteriespannung noch höher
ist als die am Netzgerät eingestellte. Die Last wird sukzessive den Strom reduzieren, um die Spannung konstant
bei 24 V zu halten. Hat die Batteriespannung bei ca. 0 A Entladestrom die 24 V erreicht, wird diese Spannung
konstant gehalten, ggf. durch Nachladen der Batterie vom Netzgerät.
Das Netzgerät bestimmt die Spannungsvorgabe der Last. Damit durch versehentliches Verstel-
len des Spannungssollwertes am Netzgerät (z. B. auf 0 V) die Batterie nicht tiefentladen wird,
empfehlen wir, bei der Last die sog. Unterspannungsüberwachung (UVD) zu kongurieren, damit
bei Erreichen der minimal zulässigen Entladeschlußspannung der DC-Eingang abgeschaltet
wird. Der über den Share-Bus vorgegebene Sollwert ist nicht auf der Anzeige der Last ablesbar.
2. Laden der Batterie auf 27 V
Vorgabe: Spannung am Netzgerät auf 27 V einstellen
Reaktion:DasNetzgerätwirdnundieBatteriemitmax.40ALadestromauaden,welchersichmitsteigender
Batteriespannung verringert, als Reaktion auf den sich ändernden Innenwiderstand der Batterie. Die Last nimmt
währendderAuadephasekeinenStromauf,weilsieüberdieShare-Bus-VerbindungeinenSollwertübermittelt
bekommt und dieser höher liegt als die momentane Batteriespannung. Bei Erreichen von 27 V wird das Netzgerät
nur noch den Erhaltungsladestrom für die Batterie liefern.