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PS 9000 3U Serie
3.9.1.5 Alarm- und andere Problemsituationen
Beim Share-Bus-Betrieb können, durch die Verbindung mehrerer Geräte und deren Zusammenarbeit, zusätzliche
Problemsituationen entstehen, die beim Betrieb einzelner Geräte nicht auftreten würden. Es wurden für solche
FällefolgendeFestlegungengetro󰀨en:
• Falls ein oder mehrere Slave-Geräte AC-seitig ausfallen (ausgeschaltet am Netzschalter, Netzunterspannung)
arbeiten sie nach der Wiederkehr automatisch wieder als Slaves weiter. Die restlichen Geräte arbeiten
übergangslos weiter, jedoch reduziert sich die Gesamtleistung des Parallel-Systems
• Falls das Master-Gerät ausfällt oder wegen eines Defekt bzw. Überhitzung den DC-Ausgang abschaltet, bringt
das gesamte Parallel-System keine Leistung mehr
• Falls mehrereMaster-Geräteodergar keines deniert wurde, kann das Share-Bus-Parallel-Systemnicht
initialisiert werden
In Situationen, wo ein oder mehrere Geräte einen Gerätealarm wie OV oder PF erzeugen, gilt Folgendes:
• Jeder Gerätealarm eines Slaves wird nur auf der Anzeige des Slaves angezeigt.
3.9.2 Reihenschaltung
Reihenschaltung zweier oder mehrerer Geräte ist grundsätzlich zulässig. Es sind aus Sicherheits- und
Isolationsgründen jedoch einige Dinge zu beachten:
• Beide Ausgangspole (DC- und DC+) sind über sog. X-Kondensatoren an PE (Gehäuse)
gekoppelt, daher darf aus Isolationsgründen darf kein DC-Ausgangspol irgendeinen Gerätes
in der Reihenschaltung auf ein Potential gegenüber Erde (PE) höher als in den technischen
Daten angegeben angehoben werden! Diese maximale Potentialverschiebung ist von Modell
zu Modell unterschiedlich und auch für DC-Plus und DC-Minus unterschiedlich.
• Der Share-Bus darf nicht verdrahtet werden!
• Fernfühlung darf nicht verdrahtet werden!
• Reihenschaltung darf nur mit Geräten gleichen Typs, also z. B. Netzgerät PS/PSI 9080-170
3U mit Netzgerät PS 9080-170 3U oder PSI 9080-170 3U hergestellt werden
Die Reihenschaltung im Master-Slave-Modus wird nicht unterstützt. Das bedeutet, die Geräte müssen, was die
Sollwerte und den Zustand des DC-Ausgangs angeht, alle einzeln eingestellt und bedient werden, entweder ma-
nuell oder per Fernsteuerung (digital bzw). Gemäß der Begrenzung der Potentialverschiebung des DC-Ausgangs
dürfen bestimmte Modelle gar nicht erst in Reihe geschaltet werden.
Die analogen Schnittstellen der Geräte in Reihenschaltung dürfen dabei zwecks gleichzeitiger Bedienung parallel
verdrahtet werden, weil die analoge Schnittstelle galvanisch getrennt ist zum Gerät. Dabei darf wiederum die
Masse (GND) der analogen Schnittstellen geerdet werden, wie das bei Ansteuerung über Geräte wie einen PC
automatisch geschehen kann, sobald verbunden.
Bei digitaler Fernsteuerung ist eine auch nahezu synchrone Ansteuerung möglich, wenn als Schnittstelle ein
Ethernetmodul installiert ist und per Broadcast-Sendung Sollwert- oder Setzbefehle an mehrere Geräte gleichzeitig
gehen.
3.9.3 Betrieb als Batterielader
Ein Netzgerät kann, mit Einschränkungen, auch als Batterielader betrieben werden. Es fehlt dabei die
Batterieüberwachung, eine eventuelle Trennung in Form eines Relais oder Schützes, sowie eine Ladeautomatik.
Folgendes gilt es zu beachten:
• Kein Verpolungsschutz! Das Gerät wird durch eine verpolt angeschlossene Batterie beschädigt, auch wenn es
nicht eingeschaltet ist.
• Alle Geräte haben im Ausgangskreis einen Grundlastwiderstand, sowie Geräte ab 200 V Nennspannung intern
zusätzlicheineaktiveEntladeschaltung,welchedieKapazitätenamAusgangdeniertentladensoll,damitdie
Ausgangsspannung nach dem Ausschalten des DC-Ausgangs schnell sinkt. Diese Schaltung kann bei einge-
schaltetem DC-Ausgang, wenn die gesetzte Ausgangsspannung des Netzgerätes unter der Batteriespannung
liegt, eine dauerhaft angeschlossene Batterie konstant entladen, eventuell sogar bis Tiefentladung. Ist das Gerät
ansichjedochausgeschaltet,passiertdasnicht.Esempehltsichdaher,denDC-Ausgangabzuschaltenwenn
nicht geladen werden soll.