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PS 9000 3U Serie
3.9 Weitere Anwendungen
3.9.1 Parallelschaltung mit Share-Bus
Mehrere Geräte gleicher Art und gleichen Modells können zu einer Parallelschaltung verbunden werden, um
eine höhere Gesamtleistung zu erzielen. Sie werden dabei an ihren DC-Ausgängen verbunden, sowie zusätzlich
über den Share-Bus. Der Share-Bus dient zur Ausregelung des Ausgangsspannung und daraus folgend auch
des Ausgangsstromes, damit eine gleichmäßige Lastaufteilung erreicht wird. Der Share-Bus ist demnach nur im
Konstantspannungsbetrieb wirksam.
In der Parallelschaltung muß dann ein Gerät als bestimmende Einheit festgelegt werden, die dann als „Share Bus
Master“ die „Share Bus Slaves“ über den Share-Bus treibt. Dabei bleibt für den Master die volle Bedienbarkeit er-
halten, auch bei Fernsteuerung über analoge oder digitale Schnittstelle. Die Slaves jedoch sind nur eingeschränkt
bedienbar. Deren Sollwerte dienen dann nur als Obergrenzen, geregelt bzw. gestellt wird über den Share-Bus.
Dabei ist ein Slave zwar fernsteuerbar, aber nicht in Bezug auf die Spannung. Jedoch können Slaves ganz normal
überwacht werden (Istwerte, Status), egal ob analog oder digital.
Über den Share-Bus wird nur die Regelgröße U (Spannung) bestimmt. Das heißt, die DC-Aus-
gänge der Share-Bus-Slaves müssen manuell oder auch ferngesteuert ein- und ausgeschaltet
werden, was bei analoger Fernsteuerung besonders einfach wird, wenn die Pins REM-SB der
analogen Schnittstellen parallel verbunden werden.
Der Share-Bus verhindert bei den Slaves weiterhin, solange wie verbunden, daß die Sollwerte
für Strom und Leistung greifen. Daher sollten die Schutzwerte OCP und OPP gesetzt werden.
3.9.1.1 Verkabelung der DC-Ausgänge
Der DC-Ausgang jedes beteiligten Gerätes wird hier einfach mit dem des nächsten Gerätes verbunden usw. Dabei
sind möglichst kurze Kabel mit ausreichendem Querschnitt zu benutzen. Der Querschnitt richtet sich nach dem
Gesamtstrom der Parallelschaltung.
3.9.1.2 Verkabelung des Share-Bus‘
Der Share-Bus wird mittels einer zweipoligen, möglichst verdrillten Leitung von Gerät zu Gerät verbunden. Der
Querschnitt ist dabei unkritisch. Wir empfehlen, 0.5 mm² bis 1 mm² zu verwenden.
Der Share-Bus ist gepolt. Achten Sie auf polrichtige Verkabelung!
Es können max. 16 Geräte über den Share-Bus verbunden werden.
3.9.1.3 Geräte für Share-Bus-Betrieb kongurieren
Für den korrekten Share-Bus-Betrieb bei Parallelschaltung muß noch das Gerät, über welches das Gesamtsystem
bedient werden soll, als Share-Bus-Master konfiguriert werden. Standardmäßig sind diese Netzgeräte als Share-
Bus-Slaves eingestellt, so daß Konfiguration bei den Slaves entfallen kann.
Es darf immer nur eins der am Share-Bus verbundenen Geräte als Master eingestellt sein,
sonst funktioniert der Share-Bus nicht.
So kongurieren ein Gerät als Share-Bus-Master
1. Schalten Sie den DC-Ausgang aus und betätigen Sie Taste , um das Menü aufzurufen. Navigieren
Sie im Menü zu „Einstellungen“ und betätigen Sie
1. Navigieren Sie im Untermenü zu „Allgemeine Einstellungen“ und betätigen Sie
2. Navigieren Sie mit der Pfeiltaste zum Parameter „Share-Bus-Modus“ und stellen Sie diesen mit dem
rechten Drehknopf auf „Master“.
3. Übernehmen Sie die Einstellung mit bzw. verwerfen Sie sie mit .
3.9.1.4 Bedienung des Share-Bus-Parallel-Systems
NacherfolgreicherKongurationdesMaster-GerätesundderSlave-GerätesolltenanSlave-Gerätennochdie
Sollwerte und Schutzeinstellungen überprüft und ggf. angepaßt werden, so daß sie bei allen Slaves gleich sind.
Die Slaves sind normal manuell bedienbar, reagieren jedoch nicht auf die Verstellung des Spannungssollwertes,
solange der Share-Bus verbunden ist und sofern ein Sollwert nicht niedriger eingestellt wird als beim Master-Gerät.
Das Master-Gerät ist ganz normal bedienbar.