User manual

ASURO - 59
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9. C für ASURO
9.1.3. Compilerdirektiven
Sicher hat das #include “asuro.h” schon für Verwirrung gesorgt. Die #include-Direktive heißt nichts
anderes, als dass Text, welcher in der angegebenen Datei steht in das Programm eingebunden
und beim Compilieren mitübersetzt wird. Im vorliegenden Fall werden einige Routinen, welche
für den Betrieb des Roboters erforderlich sind, verfügbar gemacht.
Eine weitere wichtige Direktive (und es gibt noch einige andere, welche den Rahmen dieses
Werkes sprengen würden) ist der so genannte Textersatz. Dieser hat die Form
#de ne NAME ersatztext
und wird vorwiegend zur De nition von Konstanten verwendet.
Tritt das Symbol NAME im Code auf, wird dies automatisch durch ersatztext ersetzt. Der NAME
bei #de ne hat dabei die gleiche Form wie Variablennamen. Es hat sich bei C-Programmieren
durchgesetzt, dass bei #de ne für NAME nur Großbuchstaben verwendet werden.
Beispiel:
#include “asuro.h”
#de ne STARTWERT 33
int main(void) {
int i;
i=STARTWERT; // i ist jetzt 33
return 0;
}
Hinter Compiler-Direktiven steht übrigens kein Strichpunkt!
9.1.4. Bedingungen
Oftmals ist es erforderlich Anweisungen nur dann ausführen zu lassen, wenn bestimmte
Vorraussetzungen erfüllt sind. Hierfür benötigt man Kontrollstrukturen. Die einfachste, mit der
Entscheidungen formuliert werden können, ist die “if-else” -Anweisung.
Formal gilt folgende Syntax:
if (Bedingung)
Anweisungsblock 1
else
Anweisungsblock 2
Die Bedingung wird auf ihren Warheitsgehalt hin überprüft. Ist diese wahr (also ungleich 0), so
wird der Anweisungsblock 1 ausgeführt, ansonsten der optionale Anweisungsblock 2.