User manual

ASURO - 12
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Sitzt das Bauteil fest, so erhitzt man mit der Lötkolbenspitze das Beinchen und das Lötauge
gleichzeitig und gibt an diese Stelle etwas Lötzinn zu. Dieses schmilzt nun und läuft in die
Bohrung. Es wird solange Zinn zugegeben, bis die Bohrung vollständig ausgefüllt ist (siehe
Abb.3.4). Danach nimmt man erst das Zinn und anschließend den Lötkolben weg und lässt die
Lötstelle erkalten. Keinesfalls darf das Bauteil während des Erkaltens bewegt werden, das würde
zu kalten Lötstellen und damit zu Wackelkontakten führen.
Bei Lötaugen, die an der Kupfer äche an Ober- und Unterseite angeschlossen sind, kann etwas
hartnäckigere Wärmezufuhr erforderlich sein, bis das Zinn in die Bohrung gelaufen ist.
Schlechte Lötstellen zeichnen sich durch kugelförmige Lötzinnansammlungen am Lötauge oder
eine matte (bei bleifreiem Lötzinn: sehr matte) Ober äche aus. Hier muss nachgebessert werden.
Um die Sockel oder andere Teile, welche  ach auf der Platine au iegen sollen zu montieren, kann
folgender Trick verwendet werden: Das Bauteil wird zunächst an einem Beinchen angelötet.
Danach drückt man mit den Fingern von oben leicht auf das Teil und erwärmt nochmal die
Lötstelle
(Achtung: Das Bauteil kann dabei sehr heiß werden), sodass das Teil auf der Platine
aufsetzten kann. Anschließend werden die anderen Beine verlötet und die erste Lötstelle
nochmal zusammen mit etwas Zinn ver üssigt. Ist ein Teil festgelötet, werden die überstehenden
Drahtenden mit einem Seitenschneider knapp über der Platine abgezwickt, ohne dabei am
Beinchen zu ziehen.
Beim Abzwicken muss darauf geachtet werden, dass die eventuell weg iegenden
Drahtstücke niemanden gefährden können.
Die auf der Oberseite der Platine stehenden Teile dürfen sich natürlich keinesfalls mit den
Anschlüssen berühren. Eventuell müssen diese geradegebogen werden.
3.4. Auslöten falsch eingebauter Teile
Elektronik
professionelle
Entlötsauglitze
2.
2.
Den Lötkolben und die Litze wenehmen,
sobald die Litze das Lötzinn aufgesaugt
hat.
1.
Die Entlötlitze auf die Lötverbindung
legen. Danach Litze und Lötverbindung
gleichzeitig erhitzen.
Sollte es doch mal vorkommen, dass ein Bauteil nicht da gelandet ist, wo es hingehört, dann muss es
wieder raus. Da ASURO - wie schon erwähnt - eine doppelseitige Platine mit durchkontaktierten Löchern
hat, wird das meist etwas kniffelig.
Folgendes Vorgehen hat sich bewährt:
Zunächst ver üssigt man alle Lötstellen des betreffenden Bauteile (gegebenenfalls mit Zugabe von etwas
weiterem Lötzinn) gleichzeitig und zieht das Bauteil mit einer Zange aus der Platine. Anschließend befreit
man die Löcher mit Hilfe von Entlötlitze vom übrigen Zinn.
Dazu legt man die Entlötlitze auf die Lötstelle und erhitzt beides gleichzeitig, bis die Litze das Lötzinn
aufgesaugt hat. Anschließend nimmt man Lötkolben und Lötzinn wieder weg. Eventuell kann es hilfreich
sein, auch nochmal von der Oberseite aus das Lötzinn abzusaugen.