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15 Data Center Bridging
Dieses Kapitel enthält folgende Informationen zur Funktion Data Center Bridging:
Übersicht
„DCB-Eigenschaften“ auf Seite 274
„Konfigurieren von DCB“ auf Seite 275
„Bedingungen für DCB“ auf Seite 275
„Data Center Bridging unter Windows Server ab Version 2012“ auf Seite 276
Übersicht
Unter Data Center Bridging (DCB) versteht man verschiedene IEEE-konforme
Standarderweiterungen für Ethernet zur Bereitstellung von verlustfreier
Datenübertragung, geringer Latenzzeit und standardbasierter gemeinsamer
Bandbreitennutzung von physikalischen Verbindungen in Rechenzentren. DCB
unterstützt Speicher-, Verwaltungs-, Rechen- und Kommunikations-Fabrics auf
einer einzigen physikalischen Fabric, die einfacher bereitzustellen, zu
aktualisieren und instandzuhalten ist als in Standard-Ethernet-Netzwerken. DCB
verfügt im Kern über eine standardbasierte Bandbreitennutzung, so dass mehrere
Fabrics gleichzeitig auf derselben physikalischen Fabric vorhanden sein können.
Durch die verschiedenen Eigenschaften von DCB können LAN-Datenverkehr
(zahlreiche Datenflüsse und ohne hohe Latenzempfindlichkeit),
SAN-Datenverkehr (große Pakete und erfordert verlustfreie Übertragung) sowie
IPC (Mitteilungen mit hoher Latenzempfindlichkeit) die Bandbreite derselben
physikalischen konvergierten Verbindung nutzen und den nötigen individuellen
Durchsatz erzielen.
DCB stellt folgende Funktionen bereit:
Enhanced Transmission Selection (Erweiterte Übertragungsauswahl, ETS)
Priority-based Flow Control (Prioritätsbasierte Flusskontrolle, PFC)
Data Center Bridging eXchange (DCBX)-Protokoll