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11–QLogic Teaming Services
Teaming-Verfahren
158 BC0054508-01 J
Ausgehender Verkehr
Der QLogic Intermediate-Treiber verwaltet den ausgehenden Verkehrsfluss für
alle Teaming-Modi. Für den ausgehenden Verkehr wird jedes Paket zunächst
einem Fluss zugeteilt und dann an die ausgewählten physischen Adapter zur
Übertragung verteilt. Die Zuteilung zu einem Fluss erfolgt mittels einer effizienten
Hash-Berechnung anhand bekannter Protokollfelder. Der daraus resultierende
Hash-Wert wird verwendet, um eine Outbound-Flow-Hash-Tabelle zu indizieren.
Der ausgewählte Outbound-Flow-Hash-Eintrag enthält den Index des
ausgewählten physischen Adapters, der für die Übertragung dieses Flusses
zuständig ist. Die Quell-MAC-Adresse der Pakete wird dann in die MAC-Adresse
des ausgewählten physischen Adapters geändert. Das modifizierte Paket wird
anschließend an den ausgewählten physischen Adapter zur Übertragung
weitergegeben.
Die ausgehenden TCP- und UDP-Pakete werden mithilfe der
Kopfzeileninformationen aus Schicht 3 und Schicht 4 klassifiziert. Dieses Schema
verbessert die Lastverteilung für häufig verwendete Internet-Protokoll-Dienste, die
mit bekannten Ports wie HTTP und FTP arbeiten. Daher sorgt QLASP für
Lastausgleich auf Basis einer TCP-Sitzung, nicht auf Paket-Basis.
In den Outbound Flow Hash-Einträgen werden außerdem Statistikzähler nach der
Klassifizierung aktualisiert. Das Lastausgleichsmodul verwendet diese Zähler
dann, um die Datenflüsse regelmäßig über die Ports im Team zu verteilen. Der
Codepfad für den Ausgangsfluss ist so ausgelegt, dass optimale Zeitgleichheit
erreicht wird, wenn gleichzeitig mehrere Zugriffe auf die Outbound Flow
Hash-Tabelle zulässig sind.
Bei allen anderen Protokollen außer TCP/IP wird stets der erste physische
Adapter für ausgehende Pakete ausgewählt. Eine Ausnahme bildet das Address
Resolution Protocol (ARP), das anders gehandhabt wird, um Lastausgleich für
eingehenden Verkehr zu erreichen.