Users Guide

Einstellen von Warnungsmaßnahmen in Microsoft Windows Server
2008
Bei der Angabe von Warnungsmaßnahmen werden Visual Basic-Skripts nicht automatisch von der Funktion "Anwendung ausführen"
interpretiert, obwohl Sie die Dateien .cmd, .com, .bat,oder.exe ausführen können, indem nur die Datei als die
Warnungsmaßnahme angegeben wird.
Rufen Sie zur Lösung dieses Problems zuerst den Befehlsprozessor cmd.exe auf, um Ihr Script zu starten. So kann beispielsweise
die Behandlungsmaßnahmen zum Ausführen einer Anwendung wie folgt eingestellt werden:
c:\winnt\system32\cmd.exe /c d:\example\example1.vbs
wobei d:\example\example1.vbs der vollständige Pfad zur Script-Datei ist.
Legen Sie im Feld „Absoluter Pfad zur Anwendung“ keinen Pfad zu einer interaktiven Anwendung (eine Anwendung mit grafischer
Benutzeroberfläche oder eine Anwendung, die Benutzereingaben erfordert) fest. Unter bestimmten Betriebssystemen funktionieren
interaktive Anwendungen möglicherweise nicht einwandfrei.
ANMERKUNG: Sie müssen den vollständig Pfad sowohl für cmd.exe als auch die Skriptdateien angeben.
Warnungsmaßnahme zum Ausführen einer Anwendung in Windows
Server 2008 einstellen
Aus Sicherheitsgründen ist Windows Server 2008 so konfiguriert, dass interaktive Dienste nicht zulässig sind. Ist ein Dienst in
Windows Server 2008 als interaktiver Dienst installiert, protokolliert das Betriebssystem eine Fehlermeldung an das Windows
Systemprotokoll, der gemäß dieser Dienst als interaktiver Dienst markiert wird.
Wenn Sie Server Administrator zum Konfigurieren von Warnungsmaßnahmen für ein Ereignis verwenden, können Sie das Ausführen
einer Anwendung als Aktion festlegen. Damit interaktive Anwendungen für eine Warnungsmaßnahme ordnungsgemäß ausgeführt
werden, muss der Dell Systems Management Server Administrator (DSM SA)-Datenverwaltungsservice als interaktiver Dienst
konfiguriert sein. Beispiele interaktiver Anwendungen sind Anwendungen mit grafischer Benutzeroberfläche (Graphical User
Interface, GUI) oder Anwendungen, die den Benutzer zu einer Eingabe auffordern, wie z.B. der Befehl pause in einer Stapeldatei.
Wenn Server Administrator auf einem Microsoft Windows Server 2008 installiert ist, so ist der DSM SA-Datenverwaltungsservice
als nicht-interaktiver Dienst installiert, d.h. er ist standardmäßig so konfiguriert, dass er nicht mit dem Desktop interagieren kann.
Daher werden interaktive Anwendungen im Rahmen einer Warnungsmaßnahme nicht ordnungsgemäß ausgeführt. Wenn in diesem
Falle eine interaktive Anwendung als Warnungsmaßnahme ausgeführt wird, pausiert die Anwendung und wartet auf Eingabe. Die
Benutzerschnittstelle bzw. Eingabeaufforderung der Anwendung ist für Sie jedoch nicht sichtbar und bleibt auch dann nicht
sichtbar, wenn der Dienst zur Erkennung interaktiver Dienste gestartet wird. Das Ablaufregister im Task-Manager zeigt einen
Anwendungsablauf-Eintrag für jede Ausführung der interaktiven Anwendung an.
Wenn Sie eine interaktive Anwendung für eine Warnungsmaßnahme auf Microsoft Windows Server 2008 ausführen müssen,
müssen Sie den DSM SA-Datenverwaltungsservice so konfigurieren, dass er mit dem Desktop interagieren und interaktive Dienst
aktivieren kann.
So erlauben Sie die Interaktion mit dem Desktop:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den DSM SA-Datenverwaltungsservice im Fenster Dienstesteuerung, und wählen Sie
Eigenschaften aus.
Aktivieren Sie auf der Registerkarte Anmelden die Option Interagieren von Service zu Desktop erlauben, und klicken Sie auf
OK.
Starten Sie DSM SA-Datenverwaltungsservice neu, damit die Änderung wirksam wird.
Stellen Sie sicher, dass der Dienst zur Ermittlung interaktiver Dienste ausgeführt wird.
69