Users Guide
124
Warnungsmaßnahmen einstellen
Wenn Warnungsmaßnahmen für ein Ereignis eingestellt werden, kann die
Maßnahme für Anwendungsprogramm ausführen angegeben werden. Für die
Anwendungen, die Server Administrator ausführen kann, gelten Einschrän-
kungen. Folgen Sie diesen Richtlinien, um eine ordnungsgemäße Ausführung
zu gewährleisten:
• Geben Sie keine X Window System-basierten Anwendungen an, da Server
Administrator solche Anwendungen nicht ordnungsgemäß ausführen kann.
• Geben Sie keine Anwendungen an, bei denen Eingaben durch den
Benutzer erforderlich sind, da Server Administrator solche Anwendungen
nicht ordnungsgemäß ausführen kann.
• Leiten Sie
stdout
und
stderr
beim Festlegen der Anwendung in eine Datei
um, sodass Ausgaben oder Fehlermeldungen angezeigt werden.
• Wenn mehrere Anwendungen (oder Befehle) für eine Warnung ausge-
führt werden sollen, erstellen Sie ein Skript, das diese Aufgabe übernimmt,
und geben Sie den vollständigen Pfad zum Skript in das Feld
Absoluter
Pfad zur Anwendung
ein.
Beispiel 1:
ps -ef >/tmp/psout.txt 2>&1
Der Befehl in Beispiel 1 führt die Anwendung
ps
aus, leitet
stdout
in die
Datei
/tmp/psout.txt
um und leitet
stderr
in dieselbe Datei wie
stdout
um.
Beispiel 2:
mail -s "Server Alert" admin
</tmp/alertmsg.txt>/tmp/mailout.txt 2>&1
Der Befehl in Beispiel 2 führt die Mail-Anwendung aus, um die Meldung
in der Datei
/tmp/alertmsg.txt
mit dem Betreff
Serverwarnung
an den Red
Hat Enterprise Linux-Benutzer oder SUSE LINUX Enterprise Server-
Benutzer und Administrator zu senden. Die Datei
/tmp/alertmsg.txt
muss
vom Benutzer erstellt werden, bevor das Ereignis eintritt.
stdout
und
stderr
können außerdem in die Datei
/tmp/mailout.txt
umgeleitet werden,
falls ein Fehler eintritt.