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Warnungsmaßnahmen einstellen
Wenn Warnungsmaßnahmen für ein Ereignis eingestellt werden, kann die
Maßnahme für Anwendungsprogramm ausführen angegeben werden. Für die
Anwendungen, die Server Administrator ausführen kann, gelten Einschrän-
kungen. Folgen Sie diesen Richtlinien, um eine ordnungsgemäße Ausführung
zu gewährleisten:
Geben Sie keine X Window System-basierten Anwendungen an, da Server
Administrator solche Anwendungen nicht ordnungsgemäß ausführen kann.
Geben Sie keine Anwendungen an, bei denen Eingaben durch den
Benutzer erforderlich sind, da Server Administrator solche Anwendungen
nicht ordnungsgemäß ausführen kann.
Leiten Sie
stdout
und
stderr
beim Festlegen der Anwendung in eine Datei
um, sodass Ausgaben oder Fehlermeldungen angezeigt werden.
Wenn mehrere Anwendungen (oder Befehle) für eine Warnung ausge-
führt werden sollen, erstellen Sie ein Skript, das diese Aufgabe übernimmt,
und geben Sie den vollständigen Pfad zum Skript in das Feld
Absoluter
Pfad zur Anwendung
ein.
Beispiel 1:
ps -ef >/tmp/psout.txt 2>&1
Der Befehl in Beispiel 1 führt die Anwendung
ps
aus, leitet
stdout
in die
Datei
/tmp/psout.txt
um und leitet
stderr
in dieselbe Datei wie
stdout
um.
Beispiel 2:
mail -s "Server Alert" admin
</tmp/alertmsg.txt>/tmp/mailout.txt 2>&1
Der Befehl in Beispiel 2 führt die Mail-Anwendung aus, um die Meldung
in der Datei
/tmp/alertmsg.txt
mit dem Betreff
Serverwarnung
an den Red
Hat Enterprise Linux-Benutzer oder SUSE LINUX Enterprise Server-
Benutzer und Administrator zu senden. Die Datei
/tmp/alertmsg.txt
muss
vom Benutzer erstellt werden, bevor das Ereignis eintritt.
stdout
und
stderr
können außerdem in die Datei
/tmp/mailout.txt
umgeleitet werden,
falls ein Fehler eintritt.