Users Guide

Verwalten von Speichergeräten
Beginnend mit iDRAC-Version 2.00.00.00 wird die agentenlose iDRAC-Verwaltung um die Funktionen zur direkten Konguration der neuen
PERC9-Controller erweitert. Sie können damit die an Ihr System angeschlossenen Speicherkomponenten während der Ausführung remote
kongurieren. Zu diesen Komponenten gehören RAID- und Nicht-RAID-Controller und die angeschlossenen Kanäle, Ports, Gehäuse und
Festplatten.
Die vollständige Speichersubsystemerkennung, -topologie, -systemüberwachung und -konguration erfolgen über das Comprehensive
Embedded Management (CEM)-Framework durch die Verknüpfung mit den internen und externen PERC-Controllern über das MCTP-
Protokoll über die I2C-Schnittstelle. Für eine Echtzeitkonguration unterstützt das CEM PERC9-Controller. Die Firmware-Version für
PERC9-Controller muss 9.1 oder höher sein.
Unter Verwendung von iDRAC können Sie die meisten der in OpenManage Storage Management verfügbaren Funktionen ausführen,
einschließlich der Echtzeitkongurationsbefehle (ohne Neustart) (beispielsweise die Befehle zum Erstellen virtueller Festplatten). Sie
können RAID vollständig kongurieren, bevor Sie das Betriebssystem installieren.
Sie können die Controller-Funktionen ohne Zugri auf das BIOS kongurieren und verwalten. Diese Funktionen umfassen das Kongurieren
von virtuellen Festplatten und das Anwenden von RAID-Leveln und Ersatzgeräten für den Schutz von Daten. Sie können zahlreiche weitere
Controller-Funktionen initiieren, wie z. B. Neuerstellung und Fehlerbehebung. Sie können Ihre Daten schützen, indem Sie Datenredundanz
kongurieren oder Ersatzgeräte zuweisen.
Zu den Speichergeräten gehören:
Controller: Die meisten Betriebssysteme lesen und schreiben Daten nicht direkt über die Festplatten, sondern senden stattdessen Lese-
und Schreibanweisungen an einen Controller. Der Controller ist die Hardware in Ihrem System, die direkt mit den Festplatten
kommuniziert, um Daten zu lesen und zu schreiben. Ein Controller besitzt Konnektoren (Kanäle oder Ports), die mit einer oder mehreren
Festplatten oder mit einem Gehäuse verbunden sind, das physische Festplatten enthält. RAID-Controller können sich über die Grenzen
von Festplatten hinaus erstrecken, sodass mithilfe der Kapazität von mehr als einer Festplatte erweiterter Speicherplatz – oder eine
virtuelle Festplatte – erstellt werden kann. Controller führen auch andere Aufgaben durch, wie z. B. das Starten von Neuerstellungen,
Initialisieren von Festplatten usw. Um diese Aufgaben durchzuführen, erfordert der Controller spezielle Software wie Firmware und
Treiber. Um ordnungsgemäß zu funktionieren, muss die erforderliche Mindestversion von Firmware und Treiber auf dem Controller
installiert sein. Unterschiedliche Controller besitzen verschiedene Eigenschaften im Hinblick auf das Lesen und Schreiben von Daten
und Ausführen von Aufgaben. Wenn Sie diese Merkmale richtig verstehen, können Sie den Speicher am ezientesten verwalten.
Physische Festplatten oder physische Geräte benden sich in einem Gehäuse oder sind mit dem Controller verbunden. Bei einem RAID-
Controller werden die physischen Festplatten oder Geräte für die Erstellung von virtuellen Festplatten verwendet.
Bei virtuellen Festplatten handelt es sich um Speicher, der unter Verwendung einer oder mehrerer Festplatten von einem RAID-
Controller erstellt wird. Obwohl eine virtuelle Festplatte aus mehreren physischen Festplatten erstellt werden kann, wird sie vom
Betriebssystem als eine einzelne Festplatte betrachtet. Je nach verwendetem RAID-Level kann die virtuelle Festplatte für den Fall eines
Festplattenausfalls eventuell redundante Daten beibehalten oder bestimmte Leistungsattribute besitzen. Virtuelle Festplatten können
nur auf einem RAID-Controller erstellt werden.
Gehäuse – Es wird extern mit dem System verbunden, während die Rückwandplatine und deren physische Festplatten integriert sind.
Die Rückwandplatine ähnelt einem Gehäuse. Bei einer Rückwandplatine sind der Controller-Konnektor und die physischen Festplatten
mit dem Gehäuse verbunden, sie verfügt jedoch nicht über die Verwaltungsfunktionen (Temperatursonden, Alarme usw.) eines
externen Gehäuses. Physische Festplatten können sich in einem Gehäuse benden oder an die Rückwandplatine eines Systems
angeschlossen sein.
Es können nicht nur die im Gehäuse enthaltenen physischen Festplatten verwaltet werden, sondern auch der Status der Lüfter, Netzteile
und Temperatursonden des Gehäuses überwacht werden. Gehäuse sind Hot-Plug-fähig. Hot-Plugging ist das Hinzufügen einer
Komponente zu einem System, während das Betriebssystem ausgeführt wird.
Die physischen Geräte, die am Controller angeschlossen sind, müssen über die neueste Firmware verfügen. Die neueste unterstützte
Firmware erhalten Sie von Ihrem Dienstanbieter.
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