Owners Manual

Speicherredundanz
ANMERKUNG: Um Speicherredundanz nutzen zu können, muss diese Funktion im System-Setup im BIOS-Menü aktiviert
werden.
Tabelle 40. Speicherredundanz
Typ Beschreibung
Speicherredundanz (Single Rank) Die Speicherredundanz weist einen Rank pro Kanal als Reserve zu. Wenn
übermäßige korrigierbare Fehler in einem Rank oder Kanal auftreten, werden sie in
den Reservebereich verschoben, während das Betriebssystem läuft, um zu
vermeiden, dass Fehler einen nicht korrigierbaren Ausfall verursachen. Erfordert
Belegung mit zwei Ranks oder mehr pro Kanal.
Speicherredundanz (Multi Rank) Die Speicherredundanz weist zwei Ranks pro Kanal als Reserve zu. Wenn
übermäßige korrigierbare Fehler in einem Rank oder Kanal auftreten, werden sie in
den Reservebereich verschoben, während das Betriebssystem läuft, um zu
vermeiden, dass Fehler einen nicht korrigierbaren Ausfall verursachen. Erfordert
Belegung mit drei Ranks oder mehr pro Kanal.
Bei aktivierter Single-Rank-Speicherredundanz wird der Systemspeicher, der dem Betriebssystem zur Verfügung steht, um einen Rank je
Kanal verringert. In einer Zweiprozessorkonguration mit 24 Zweifach-Speichermodulen der Größe 16 GB z. B. beträgt der verfügbare
Systemspeicher: 3/4 (Ranks/Kanal) × 24 (Speichermodule) × 16 GB = 288 GB, und nicht 24 (Speichermodule) × 16 GB = 384 GB. Diese
Berechnung ändert sich je nachdem, ob es sich um Single-Rank- oder Multi-Rank-Redundanz handelt. Bei Multi-Rank-Redundanz ändert
sich der Multiplikator in 1/2 (Ranks/Kanal).
ANMERKUNG
: Speicherredundanz bietet keinen Schutz gegen nicht korrigierbare Mehrbitfehler.
Speicherspiegelung
Die Speicherspiegelung ist der Modus mit der höchsten Speichermodul-Zuverlässigkeit und bietet einen verbesserten Schutz gegen nicht
korrigierbare Mehrbitfehler. In einer gespiegelten Konguration umfasst der insgesamt verfügbare Systemspeicher die Hälfte des insgesamt
installierten physikalischen Speichers. Die andere Hälfte wird zur Spiegelung der aktiven Speichermodule verwendet. Bei einem nicht
korrigierbaren Fehler wechselt das
System zur gespiegelten Kopie. Damit ist SDDC (Single Device Data Correction) und der Schutz gegen
Mehrbitfehler gewährleistet.
Die Installationsrichtlinien für Speichermodule sind wie folgt:
Alle Speichermodule müssen in Größe, Geschwindigkeit und Technologie identisch sein.
Speichermodule müssen in Sätzen zu je sechs pro CPU bestückt werden, um die Speicherspiegelung zu ermöglichen.
Tabelle 41. Regeln für die Speicherbestückung
Prozessor Konguration Speicherbelegung Informationen zur
Speicherbestückung
Dual-CPU (Start bei
CPU 1. CPU-1- und
CPU-2-Bestückung
sollten übereinstimmen.)
Optimierte (unabhängiger Kanal)
Bestückungsreihenfolge
C1{1}, C2{1}, C1{2}, C2{2}, C1{3},
C2{3} ...
Ungerade Anzahl von DIMMs pro CPU
ist zulässig.
82 Installieren und Entfernen von Systemkomponenten