Administrator Guide

Protokollerfassung zur Aufbewahrung übertragen werden und zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden, bevor die Daten verloren
gehen. Bei dem System für die Protokollerfassung handelt es sich um einen Host-Computer, der zum Empfangen der von dem
Speichersystem übertragenen Protokolldaten bestimmt ist. Bei der Übertragung werden keine Daten aus den Protokollen im
Speichersystem entfernt. Diese Funktion ist standardmäßig deaktiviert.
Die Funktion für verwaltete Protokolle kann für den Push-Modus oder Pull-Modus konfiguriert werden:
Wenn die angesammelten Protokolldaten eine beträchtliche Größe im Push-Modus erreicht haben, sendet das Speichersystem
Benachrichtigungen mit den angehängten Protokolldateien per E-Mail an das System für die Protokollerfassung. Die
Benachrichtigungen beinhaltet Informationen zum Speichersystemnamen, Standort, Kontakt und IP-Adresse sowie ein einzelnes
Protokollsegment in einer komprimierten ZIP-Datei. Das Protokollsegment ist eindeutig benannt und gibt den Protokolldateityp, Datum
und Uhrzeit der Erstellung und das Speichersystem an. Diese Informationen sind auch im Betreff der E-Mail enthalten. Das
Dateinamenformat lautet wie folgt: logtype_yyyy_mm_dd__hh_mm_ss.zip.
Wenn die angesammelten Daten eine beträchtliche Größe im Pull-Modus erreicht haben, sendet das System Benachrichtigungen per
E-Mail, SMI-S oder SNMP an das System für die Protokollerfassung, welches die entsprechenden Protokolle anschließend unter
Verwendung von FTP oder SFTP an das Speichersystem übermittelt. Die Benachrichtigung beinhaltet Informationen zum
Speichersystemnamen, Standort, Kontakt und IP-Adresse sowie den Protokolldateityp oder Region, die übertragen werden muss.
Die Funktion für verwaltete Protokolle überwacht die folgenden Controller-spezifischen Protokolldateien:
Expander Controller (EC)-Protokoll, das die EC-Debugging-Daten, EC-Revisionen und PHY-Statistiken umfasst
Storage Controller (SC)-Debugging-Protokoll und Controller-Ereignisprotokoll
SC-Absturzprotokolle, einschließlich des SC-Boot-Protokolls
Management Controller (MC)-Protokoll
Jeder Protokolldateityp enthält außerdem Informationen zur Systemkonfiguration. Der Kapazitätsstatus jeder Protokolldatei wird
beibehalten, ebenso wie der Status, welche Dateien bereits übertragen wurden. Für jede Protokolldatei sind drei Kapazitätsstatuslevel
definiert:
Übertragung erforderlich – Die Protokolldatei ist zu dem Schwellenwert gefüllt, bei dem der Inhalt übertragen werden muss. Dieser
Grenzwert variiert für die unterschiedlichen Protokolldateien. Wenn dieses Level erreicht ist, geschieht Folgendes:
Im Push-Modus werden ein Informationsereignis 400 und alle nicht übermittelten Daten an das System für die Protokollerfassung
gesendet.
Im Pull-Modus wird ein Informationsereignis 400 an das System für die Protokollerfassung gesendet, welches anschließend die
nicht übertragenen Protokolldaten anfordern kann. Das System für die Protokollerfassung kann die Protokolldateien einzeln nach
Controller ziehen.
Warnung – Die Protokolldatei ist fast voll mit nicht übertragenen Daten. Wenn dieses Level erreicht ist, wird ein Warnungsereignis 401
an das System für die Protokollerfassung gesendet.
Umgebrochener – Die Protokolldatei ist mit nicht übertragenen Daten gefüllt und es wurde bereits damit begonnen, die ältesten Daten
zu überschreiben. Wenn dieses Level erreicht ist, wird ein Informationsereignis 402 an das System für die Protokollerfassung gesendet.
Nach der Übertragung der Protokolldaten im Push- oder Pull-Modus wird der Kapazitätsstatus des Protokolls auf null zurückgesetzt. Dies
gibt an, dass keine nicht übertragenen Daten vorliegen.
ANMERKUNG:
Wenn ein Controller offline ist, werden im Push-Modus die Protokolle von beiden Controllern vom
Partner gesendet.
Alternative Methoden zum Abrufen der Protokolldaten sind die Aktion „Protokolle speichern“ im PowerVault Manager oder der Befehl get
logs in der FTP- oder SFTP-Schnittstelle. Mit diesen Methoden werden die gesamten Inhalte eines Protokolldatei übertragen, ohne dass
sich das Kapazitätsstatuslevel der Datei ändern. Die Verwendung der Aktion „Protokolle speichern“ oder des Befehl get logs wird im
Rahmen der Bereitstellung von Informationen für eine technische Supportanfrage erwartet. Informationen zum Verwenden der Aktion
„Protokolle speichern“ finden Sie unter Speichern von Protokolldaten in einer Datei. Weitere Informationen über die Verwendung der FTP-
oder SFTP-Schnittstelle finden Sie unter Verwenden von FTP und SFTP.
Informationen über SupportAssist
SupportAssist bietet eine verbesserte Supporterfahrung für Speichersysteme der ME4 Series, indem es Konfigurations- und
Diagnoseinformationen in regelmäßigen Abständen an den technischen Support sendet.
Der technische Support analysiert diese Daten und führt automatisch Funktionszustandsprüfungen durch. Wenn Probleme festgestellt
werden, die Aufmerksamkeit erfordern, werden automatisch Supportfälle geöffnet, damit der Troubleshooting-Vorgang sofort gestartet
und das Problem behoben werden kann. Dieser Vorgang tritt häufig auf, noch bevor Speicheradministratoren selbst feststellen, dass ein
Problem vorliegt.
Wenn Sie bei der Lösung eines Problems Hilfe benötigen und den technischen Support anrufen, können die Mitarbeiter auf die von
SupportAssist gesendeten Informationen zu Ihrem Speichersystem zugreifen. Auf diese Weise kann der technische Support Ihnen sofort
helfen und muss nicht erst darauf warten, dass Konfigurations- und Diagnosedaten erfasst und gesendet werden.
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Erste Schritte