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iSCSI-Technologie (iSCSI = Internet Small Computer System Interface)
NDMP
Das Network Data Management Protocol (NDMP) wird verwendet, um die Sicherung und Wiederherstellung von Daten
zwischen primärem und sekundärem Speicher in einer Netzwerkumgebung zu steuern. So kann z. B. ein NAS-Server
(Filer) zum Zwecke einer Sicherung mit einem Bandlaufwerk kommunizieren.
Sie können das Protokoll mit einer zentralen Datenverwaltungsanwendung (DMA) verwenden, um Daten auf
Dateiservern, die auf verschiedenen Plattformen ausgeführt werden, auf Bandlaufwerke oder Bandbibliotheken zu
speichern, die sich an einem anderen Ort innerhalb des Netzwerks befinden. Das Protokoll trennt den Datenpfad vom
Pfad des Steuerelements und minimiert die Anforderungen an die Netzwerkressourcen. Mit NDMP kann ein Netzwerk-
Dateiserver direkt an ein an ein Netzwerk angeschlossenes Bandlaufwerk oder eine virtuelle Bandbibliothek (VTL) für
Sicherungs- oder Wiederherstellungszwecke angeschlossen werden.
Der VTL-Container-Typ für das DR Series-System wurde für das reibungslose Interagieren mit dem NDMP-Protokoll
konzipiert.
iSCSI
Internet Small Computer System Interface oder iSCSI ist ein Internetprotokoll-basierter Speichernetzwerkstandard für
Speicher-Subsysteme. Er ist ein Trägerprotokoll für SCSI. SCSI-Befehle werden unter Verwendung von iSCSI über IP-
Netzwerke gesendet. Es vereinfacht außerdem den Datentransfer über Intranets und die Speicherverwaltung über
große Entfernungen hinweg. iSCSI kann dazu verwendet werden, Daten über LANs oder WANs zu übertragen.
Bei iSCSI werden Clients auch als
initiators
(Initiatoren) und SCSI-Speichergeräte als
Targets
(Ziele) bezeichnet. Das
Protokoll kann einem
Initiator
das Senden von SCSI-Befehlen
CDBs
an die
Ziele
auf einem Remote-Server ermöglichen.
Es handelt sich dabei um ein Storage Area Network (SAN)-Protokoll, mit dem Organisationen Speicher in
Rechenzentrums-Speicher-Arrays konsolidieren und gleichzeitig Hosts (wie Datenbanken und Webserver) die Illusion
lokal angeschlossener Datenträger vermitteln können. Im Gegensatz zum herkömmlichen Fibre Channel, das eine
andere Verkabelung erfordert, kann iSCSI unter Verwendung der vorhandenen Netzwerkinfrastruktur über große
Distanzen hinweg ausgeführt werden.
iSCSI ist eine kostengünstige Alternative zu Fibre Channel, das eine dedizierte Infrastruktur erfordert, mit Ausnahme von
FCoE (Fibre Channel over Ethernet). Beachten Sie, dass die Leistung einer iSCSI-SAN-Bereitstellung beeinträchtigt
werden kann, wenn sie nicht auf einem dedizierten Netzwerk oder Subnetz betrieben wird.
Der VTL-Container-Typ wurde für das reibungslose Interagieren mit dem iSCSI-Protokoll konzipiert. Weitere
Informationen finden Sie unter dem Thema „Erstellen von Speichercontainern“.
DR Series-Systemhardware und Datenvorgänge
Die Daten werden auf den Dell DR Series DR4X00- und DR6X00-Hardware-Systemgeräten (2-RU-Geräte) gespeichert
und vorgehalten, auf denen die DR Series-Systemsoftware bereits installiert ist.
Das DR Series-Hardwaresystem besteht aus insgesamt 14 Laufwerken. Zwei dieser Laufwerke sind 2,5-Zoll-Laufwerke,
die als RAID (Redundant Array of Independent Disks) 1 auf dem RAID-Controller konfiguriert sind. Diese stellen Volume 1
dar. Auf dem DR4000-System handelt es sich hierbei um interne Laufwerke, während bei DR4100-, DR6000-, DR4300e-,
DR4300- und DR6300-Systemen von der Rückseite des Geräts aus auf diese Laufwerke zugegriffen werden kann. Die
Daten, die gesichert werden, werden auf 12 virtuellen Festplatten gespeichert, die sich auf dem DR Series-Gerät
befinden. Das DR Series-System unterstützt außerdem zusätzlichen Speicher in Form von externen
Erweiterungsfachgehäusen (weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
DR Series-Erweiterungsfach
in diesem
Thema). Die Hot-Swap-fähigen, mit dem RAID-Controller verbundenen Datenlaufwerke sind wie folgt konfiguriert:
11 Laufwerke, die als RAID 6 betrieben werden, fungieren als virtuelle Laufwerke für die Datenspeicherung
(Laufwerke 1–11).
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