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Setzen Sie die Stromkonfigurationen auf die folgenden Werte zurück, wenn Sie racadm racresetcfg bei der Konfiguration eines 2700
W Wechselstrom-Netzteils verwenden:
EPP deaktiviert – DPSE deaktiviert, SPOPR deaktiviert, MPCM deaktiviert, SBPM deaktiviert
Bei Gehäusekonfigurationen mit aktivierter Frischluft, werden 3000 W-Netzteile als 2800 W angezeigt und EPP wird nicht unterstützt.
Dynamische Netzteil-Einsatzfähigkeit
Der Modus „Dynamische Zuschaltung von Netzteileinheiten“ (DPSE) ist standardmäßig deaktiviert. DPSE spart Strom, indem die
Stromeffizienz der Netzteileinheiten optimiert wird, die das Gehäuse mit Strom versorgen. Dies führt zudem zu einer längeren
Lebensdauer der Netzteileinheiten und zu einer geringeren Hitzeentwicklung.
Der CMC überwacht die Gesamtstromzuteilung des Gehäuses und versetzt die Netzteileinheiten in den Zustand Standby. Die Versetzung
der Netzteileinheiten in den Standby-Zustand:
Ermöglicht die Gesamtstromversorgung des Gehäuses durch weniger Netzteileinheiten.
Verbessert die Effizienz der zugeschalteten Netzteileinheiten, da sie mit höherer Auslastung laufen.
Verbessert die Effizienz und Lebensdauer der Netzteileinheiten im Standby-Zustand.
Betreiben der verbleibenden Netzteileinheiten mit maximaler Effizienz:
Der Modus Keine Redundanz mit dynamischer Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE) ist sehr energieeffizient – optimale Anzahl
von Netzteileinheiten online. Nicht benötigte Netzteileinheiten werden in den Standby-Modus gesetzt.
Auch der Modus Netzteilredundanz mit dynamischer Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE) bietet Energieeffizienz. Mindestens
zwei Netzteileinheiten sind aktiv, wobei eine Netzteileinheit die Konfiguration versorgt und eine andere für Ersatz sorgt, falls eine
Netzteileinheit ausfällt. Der Modus Netzteilredundanz bietet Schutz beim Ausfall von Netzteileinheiten, jedoch nicht bei einem Ausfall
des Wechselstromnetzes.
Beim Modus Wechselstromredundanz mit dynamischer Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE) sind mindestens zwei
Netzteileinheiten aktiv, eine in jedem Stromnetz. Es besteht ein gutes Gleichgewicht zwischen Effizienz und maximaler Verfügbarkeit
für eine teilbelastete modulare Gehäusekonfiguration.
Das Deaktivieren der dynamischen Zuschaltung von Netzteileinheiten bietet die geringste Effizienz, da alle sechs Netzteileinheiten
aktiv sind und die Last unter ihnen aufgeteilt wird. Dies führt zu einer schlechteren Auslastung der einzelnen Netzteile.
Die dynamische Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE) kann für alle drei oben erläuterten Redundanzkonfigurationen aktiviert werden:
Keine Redundanz, Netzteilredundanz und Wechselstromredundanz.
Bei der Konfiguration Keine Redundanz mit dynamischer Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE) kann das M1000e bis zu fünf
Netzteileinheiten im Standby-Zustand haben. In einer Konfiguration mit sechs Netzteileinheiten werden einige Netzteileinheiten in
Standby versetzt und bleiben unbenutzt, um die Energieeffizienz zu steigern. Die Entfernung oder der Ausfall einer zugeschalteten
Netzteileinheit in dieser Konfiguration versetzt eine im Standby befindliche Netzteileinheit in den Zustand Online. Es kann allerdings
bis zu zwei Sekunden dauern, bis eine Standby-Netzteileinheit sich zuschaltet, sodass es bei einigen Servern während dieser
Umschaltung in der Konfiguration Keine Redundanz zu einem Stromverlust kommen kann.
ANMERKUNG:
In einer Konfiguration mit drei Netzteileinheiten kann die Serverlast verhindern, dass Netzteileinheiten in den
Zustand Standby gesetzt werden.
In der Konfiguration Netzteilredundanz bleibt neben den für die Versorgung des Gehäuses erforderlichen Netzteileinheiten immer
eine zusätzliche Netzteileinheit eingeschaltet und online. Der Stromverbrauch wird überwacht. Es können je nach Gesamtsystemlast
bis zu vier Netzteileinheiten in den Standby-Zustand versetzt werden. In einer Konfiguration mit sechs Netzteileinheiten bleiben immer
mindestens zwei Netzteileinheiten eingeschaltet.
Da bei einem Gehäuse in der Konfiguration Netzteilredundanz immer eine zusätzliche Netzteileinheit zugeschaltet ist, kann das
Gehäuse mit dem Verlust einer zugeschalteten Netzteileinheit auskommen, und dennoch genügend Strom für die installierten
Servermodule zur Verfügung haben. Der Verlust einer zugeschalteten Netzteileinheit führt dazu, dass eine im Standby befindliche
Netzteileinheit einspringt. Gleichzeitiges Versagen mehrerer Netzteileinheiten kann zu Stromverlust für einige Servermodule führen, bis
sich die Standby-Netzteileinheiten zugeschaltet haben.
In der Konfiguration Netzredundanz sind alle Netzteileinheiten zugeschaltet, wenn das Gehäuse eingeschaltet ist. Der
Stromverbrauch wird überwacht, und wenn es die Systemkonfiguration und der Stromverbrauch erlauben, werden Netzteileinheiten
in den Standby-Zustand versetzt. Da der Online-Status von Netzteileinheiten in einem Netz den des anderen Netzes widerspiegelt,
kann das Gehäuse den Stromverlust eines gesamten Netzes ausgleichen, ohne die Stromversorgung des Gehäuses zu unterbrechen.
Ein höherer Strombedarf in der Konfiguration Netzredundanz sorgt für die Zuschaltung von Netzteilen, die sich im Standby-Zustand
befinden. So wird die gespiegelte Konfiguration beibehalten, die für die Doppelnetzredundanz notwendig ist.
ANMERKUNG:
Wenn dynamische Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE) aktiviert ist, werden die Standby-Netzteileinheiten
Online genommen, um bei erhöhtem Bedarf in allen drei Wechselstromredundanzmodi Strom anzufordern.
212 Energieverwaltung und -überwachung