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Stromverwaltung
Da ein Gehäuse mit der Konfiguration
Netzteilredundanz
immer über
eine zusätzliche Netzteileinheit verfügt, kann das Gehäuse den Ausfall
einer Online-Netzteileinheit überbrücken und trotzdem noch genug
Strom für die installierten Servermodule zur Verfügung stellen. Der Ausfall
der Online-Netzteileinheit führt dazu, dass eine Standby-Netzteileinheit
online geschaltet wird. Der gleichzeitige Ausfall mehrerer
Netzteileinheiten kann zum Stromverlust bei einigen Servermodulen
führen, während die Standby-Netzteileinheiten hochfahren.
• Bei der Konfiguration
Wechselstromredundanz
werden beim Einschalten
des Gehäuses alle Netzteileinheiten in Betrieb genommen. Die
Stromauslastung wird überwacht und wenn es die Systemkonfiguration
und die Stromauslastung erlauben, werden Netzteileinheiten in den
Standby
-Zustand versetzt. Da der
Online
-Status von Netzteileinheiten in
einem Netz den des anderen Netzes wiederspiegelt, kann das Gehäuse den
Stromverlust eines gesamten Netzes ausgleichen, ohne die
Stromversorgung des Gehäuses zu unterbrechen.
Eine höherer Strombedarf in der
Wechselstromredundanz
-Konfiguration
sorgt für die Zuschaltung von Netzteilen, die sich im
Standby
-Zustand
befinden. So wird die gespiegelte Konfiguration beibehalten, die für die
Doppelnetzredundanz notwendig ist.
ANMERKUNG:
Wenn dynamische Zuschaltung von Netzteileinheiten (DPSE)
aktiviert ist, werden die Standby-Netzteileinheiten Online genommen, um bei
erhöhtem Bedarf in allen drei Wechselstromredundanzmodi Strom anzufordern.
Redundanzregeln
Eine Redundanzregel ist ein konfigurierbarer Satz von Eigenschaften, die
festlegen, wie der CMC den Strom im Gehäuse verwaltet. Die folgenden
Redundanzregeln sind mit oder ohne dynamische Zuschaltung von
Netzteileinheiten konfigurierbar:
• Wechselstromredundanz
• Netzteilredundanz
• Keine Redundanz
Die Standard-Redundanzkonfiguration eines Gehäuses hängt von der Zahl
der enthaltenen Netzteileinheiten ab, wie in Tabelle 9-1 dargestellt.