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Netzredundanzregeln
Die Netzredundanzregel macht es möglich, dass ein modulares Gehäusesystem in einem Modus betrieben wird, in dem es
Netzstromausfälle überbrücken kann. Diese Ausfälle können ihren Ursprung im Wechselstromnetz, in der Verkabelung oder in einer
Netzteileinheit selbst haben.
Wenn ein System für Netzredundanz konguriert wird, dann werden die Netzteileinheiten in Netze aufgeteilt: die Netzteileinheiten in
den Steckplätzen 1 und 2 benden sich im ersten Netz und die Netzteileinheiten in den Steckplätzen 3 und 4 benden sich im
zweiten Netz. Der CMC verwaltet den Strom damit, dass, wenn eines der Netze ausfällt, das System ohne irgendeine Herabsetzung
weiterarbeitet. Die Netzredundanz toleriert auch den Ausfall einzelner Netzteileinheiten.
ANMERKUNG: Eine der Aufgaben der Netzredundanz ist es, für nahtlosen Serverbetrieb zu sorgen, selbst bei Ausfall
eines ganzen Stromnetzes, aber der meiste Strom ist für die Aufrechterhaltung der Netzredundanz verfügbar, wenn die
Kapazitäten der beiden Netze etwa gleich sind.
ANMERKUNG: Netzredundanz besteht nur dann, wenn die Ladungsanforderungen nicht die Kapazität des schwächeren
Stromnetzes übersteigen.
Netzredundanzstufen
Eine Netzteileinheit in jedem Netz ist die Minimalkonguration, die für die Verwendung als Netzredundanz notwendig ist. Zusätzliche
Kongurationen sind bei jeder Kombination möglich, die mindestens eine Netzteileinheit in jedem Netz aufweist. Um den maximal
verfügbaren Strom jedoch nutzbar zu machen, sollte der Gesamtstrom der Netzteileinheiten in jedem Teil möglichst gleich sein. Die
Stromobergrenze bei der Aufrechterhaltung der Wechselstromredundanz ist der Strom, der im schwächeren der beiden Netze
verfügbar ist.
Falls der CMC aus irgendeinem Grund die Netzredundanz nicht aufrechterhalten kann, werden E-Mail- bzw. SNMP-Warnungen an
die Administratoren gesendet, wenn das Ereignis „Redundanz verloren“ für Warnungen konguriert ist.
Wenn ein einzelnes Netzteil in dieser Konguration ausfällt, werden die verbleibenden Netzteile des ausgefallenen Netzes als „Online“
markiert. In diesem Zustand helfen die Netzteile, die sich im Status „Netzredundanz“ oder gar „Ausgefallen“ benden, bei der
Aufrechterhaltung eines unterbrechungsfreien Systembetriebs. Wenn ein Netzteil ausfällt, wird der Gehäusezustand als „Nicht
kritisch“ markiert. Wenn das kleinere Netz die Summe der Gehäusestromzuteilungen nicht unterstützen kann, wird für den
Wechselstromredundanzstatus Keiner, gemeldet, und der Gehäusezustand wird als Kritisch angezeigt.
Die Netzteilredundanz-Richtlinie
Der Netzteilredundanz-Richtlinie ist nützlich, wenn keine redundanten Stromnetze zur Verfügung stehen und Schutz gegen den
Ausfall einer einzelnen Netzteileinheit erwünscht ist, um den Ausfall der Server in einem modularen Gehäuse zu vermeiden. Für
diesen Zweck wird die Netzteileinheit mit der größten Kapazität als Onlinereserve gehalten. Das bildet einen Netzteilredundanzpool.
Etwaige über die für die Stromversorgung und Redundanz erforderlichen Netzteileinheiten sind weiterhin verfügbar und werden dem
Pool im Falle eines Ausfalls hinzugefügt.
Im Gegensatz zur Netzredundanz erfordert der CMC bei ausgewählter Netzteilredundanz nicht, dass die Netzteile bestimmte
Steckplatzpositionen einnehmen müssen.
ANMERKUNG: Dynamische Netzteilzuschaltung (DPSE) ermöglicht, dass Netzteileinheiten als Standby eingesetzt
werden. Der Standby-Zustand zeigt einen physischen Zustand der Netzteile an (dass kein Strom geliefert wird). Bei
Aktivierung von DPSE werden die zusätzlichen Netzteileinheiten in den Standby-Modus gesetzt, um die Ezienz zu
erhöhen und Energie zu sparen.
Dynamische Netzteil-Einsatzfähigkeit
Der Modus „Dynamische Zuschaltung von Netzteileinheiten“ (DPSE) ist standardmäßig deaktiviert. DPSE spart Strom, indem die
Stromezienz der Netzteileinheiten optimiert wird, die das Gehäuse mit Strom versorgen. Dies führt zudem zu einer längeren
Lebensdauer der Netzteileinheiten und geringerer Hitzeentwicklung. Um diese Funktion zu verwenden, müssen Sie eine Enterprise-
Lizenz aufweisen.
Der CMC überwacht die Gesamtstromzuteilung des Gehäuses und versetzt die Netzteileinheiten in den Zustand Standby. So wird
die Gesamtstromzuteilung des Gehäuses über weniger Netzteileinheiten erbracht. Da die Online-Netzteileinheiten ezienter sind,
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