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LeistungsmerkmaleNetXtreme-E Benutzerhandbuch
26. Februar 2018 • NetXtreme-E-UG100 Seite 23
Stateless Transport Tunnel Offload
Stateless Transport Tunnel Offload (STT) ist eine Tunnelverkapselung, die Overlay-Netzwerke in virtualisierten
Rechenzentren ermöglicht. STT verwendet die IP-basierte Verkapselung mit einem TCP-ähnlichen Header.
Es ist kein TCP-Verbindungsstatus mit dem Tunnel verknüpft, weshalb STT "stateless" (statuslos) ist. Open
Virtual Switch (OVS) nutzt STT.
Ein STT-Frame enthält den STT-Frame-Header und die -Payload. Die Payload des STT-Frame ist ein Ethernet-
Frame ohne Kennung. Der STT-Frame-Header und die verkapselte Payload werden als TCP-Payload und
TCP--ähnlicher Header behandelt. Der IP-Header (IPv4 oder IPv6) und der Ethernet-Header werden für jedes
übertragene STT-Segment erstellt.
Multiqueue Support für Betriebssystem
NDIS VMQ
Die NDIS Virtual Machine Queue (VMQ) ist eine Funktion, die von Microsoft zur Verbesserung der Hyper-V-
Netzwerkleistung unterstützt wird. Die VMQ-Funktion unterstützt die Paketklassifizierung basierend auf der
Ziel-MAC-Adresse, um empfangene Pakete in verschiedenen Abschlusswarteschlangen zurückzugeben. Diese
Paketklassifizierung in Kombination mit der Möglichkeit, Pakete mittels DMA direkt im Speicher einer virtuellen
Maschine abzulegen, ermöglicht die Skalierung virtueller Maschinen über mehrere Prozessoren hinweg.
Siehe “Erweiterte Windows-Treibereigenschaften und Ereignisprotokollmeldungen” auf Seite 34 für
Informationen zu VMQ.
VMWare NetQueue
VMware NetQueue ist eine Funktion, die Microsofts NDIS VMQ-Funktion ähnlich ist. Die NetQueue-Funktion
unterstützt die Paketklassifizierung basierend auf der Ziel-MAC-Adresse und VLAN, um empfangene Pakete in
verschiedenen NetQueues zurückzugeben. Diese Paketklassifizierung in Kombination mit der Möglichkeit,
Pakete mittels DMA direkt im Speicher einer virtuellen Maschine abzulegen, ermöglicht die Skalierung virtueller
Maschinen über mehrere Prozessoren hinweg.
KVM/Xen Multiqueue
KVM/Multiqueue gibt die Frames an unterschiedliche Warteschlangen des Host-Stapels aus mit der
Klassifizierung des eingehenden Frames durch Verarbeitung der Ziel-MAC-Adresse und/oder des 802.1Q
VLAN-Tag der empfangenen Pakete. Diese Klassifizierung in Kombination mit der Möglichkeit, Frames mittels
DMA direkt im Speicher einer virtuellen Maschine abzulegen, ermöglicht die Skalierung virtueller Maschinen
über mehrere Prozessoren hinweg.
SR-IOV Configuration Support Matrix
• Windows VF über Windows-Hypervisor
• Windows VF und Linux VF über VMware-Hypervisor
• Linux VF über Linux KVM