Installation manual

Installationsanleitung
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E(D/B)(H/L)Q011~016AA6V3+W1
Einheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW51121-1A
Wasserkreislauf anschließen
Die Wasseranschlüsse müssen gemäß des Schaubildes, das zum
Lieferumfang gehört, vorgenommen werden. Beachten Sie die
Flussrichtung für Eintritt und Austritt des Wassers.
Gelangt Luft, Feuchtigkeit oder Staub in den Wasserkreislauf, kann
es zu Störungen kommen. Beachten Sie daher bitte immer
Folgendes, wenn Sie den Wasserkreislauf anschließen:
Verwenden Sie nur saubere Rohre.
Halten Sie beim Entgraten das Rohrende nach unten.
Dichten Sie das Rohrende ab, wenn Sie es durch eine
Wandöffnung schieben, damit weder Staub noch Schmutz
hinein gelangen können.
Verwenden Sie für das Abdichten der Anschlüsse ein gutes
Gewinde-Dichtungsmittel. Die Dichtung muss den Drücken und
Temperaturen des Systems standhalten können.
Wenn Metallrohre verwendet werden, die nicht aus Messing
sind, darauf achten, dass beide Materialien voneinander isoliert
werden, um galvanische Korrosion zu verhindern.
Messing ist ein weiches
Material. Verwenden Sie nur
dafür geeignetes Werkzeug,
wenn Sie die Anschlüsse des
Wasserkreislaufs vornehmen.
Ungeeignetes Werkzeug
verursacht Beschädigungen
an den Rohren.
Schutz des Wasserkreislaufs vor dem Einfrieren
Frost kann die Einheit beschädigen. Bei kalten klimatischen Bedingungen
kann dem Wasser im Wasserkreislauf Glykol als Frostschutzmittel
hinzugefügt werden. Dieses Gerät ist aber bereits standardmäßig mit
einer Frostschutzfunktion ausgestattet. Siehe Kapitel "[4-04]
Frostschutzfunktion" auf "[4-04] Frostschutzfunktion" auf Seite 25.
Abhängig von der zu erwartenden niedrigsten Außentemperatur
muss dem Wasserkreislauf so viel Glykol hinzugefügt werden, dass
im Wasser eine ausreichende Glykolkonzentration vorhanden ist.
Siehe dazu die nachstehende Tabelle.
Siehe auch "Prüfungen vor der erstmaligen Inbetriebnahme" auf
Seite 21.
Einfüllen von Wasser
1 Ein Füll- bzw. Ablassventil des Systems an einen Wasserhahn
anschließen (siehe "Hauptkomponenten" auf Seite 9).
2 Vergewissern Sie sich, dass das automatische Entlüftungsventil
geöffnet ist (mindestens um 2 Umdrehungen).
3 Füllen Sie das System mit Wasser auf, bis das Manometer einen
Druck von ca 2,0 Bar anzeigt. Mit den Entlüftungsventilen
möglichst viel Luft aus dem Kreislauf entweichen lassen. Wenn
sich Luft im Wasserkreislauf befindet, kann das zu Funktions-
störungen bei der Reserveheizung führen.
4 Prüfen Sie durch Öffnen des Druckentlastungsventils, dass der
Reserveheizungsbehälter mit Wasser gefüllt ist. Aus dem Ventil
muss Wasser fließen.
Isolierung der Rohrleitungen
Der gesamte Wasserkreislauf muss einschließlich aller zuführenden
Rohrleitungen isoliert werden, damit bei Kühlbetrieb keine
Kondensierung von Feuchtigkeit an den Rohren stattfinden kann,
damit bei Kühl- und bei Heizbetrieb keine Kälte/Wärme verloren geht
und damit im Winter bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt die
Rohre im Außenbereich nicht einfrieren können. Damit im
Außenbereich die Rohre nicht einfrieren können, muss die Dicke des
Isoliermaterials mindestens 13 mm bei λ = 0,0036 betragen.
Liegen die Temperaturen überwiegend über 30°C und hat die Luft
eine relative Luftfeuchtigkeit über 80%, muss das Dichtungsmaterial
mindestens 20 mm dick sein, damit sich auf der Oberfläche des
Dichtungsmaterials kein Kondensat bildet.
Bitte darauf achten, dass die Rohrleitungen des Gerätes
nicht verformt werden. Beim Anschließen nicht übermäßig
Kraft aufwenden. Eine Verformung des Rohrleitungssystems
kann dazu führen, dass das Geräte nicht richtig funktioniert.
Die Einheit darf nur in einem geschlossenen Wasser-
system verwendet werden. Der Einsatz in einem
offenen Wasserkreislaufsystem kann zu übermäßiger
Korrosion der Wasserleitungen führen.
Auf Keinen Fall im Wasserkreislauf verzinkte Teile
verwenden. Diese Teile können stark korrodieren, da
im internen Wasserkreislauf des Gerätes Kupferrohre
verwendet werden.
HINWEIS
Bei Verwendung eines 3-Wege-Ventils im
Wasserkreislauf:
Wenn möglich ein 3-Wege-Kugelventil wählen,
um eine vollständige Trennung zwischen Brauch-
wasser und dem Wasserkreislauf der Boden-
heizung sicherzustellen.
Bei Verwendung eines 3-Wege- oder 2-Wege-
Ventils im Wasserkreislauf:
Die empfohlene maximale Umschaltzeit des
Ventils sollte weniger als 60 Sekunden betragen.
Niedrigste Temperatur
im Außenbereich
Ethylenglykol
(a)
(a) Bei Installationen mit Brauchwassertank für die Warmwasserversorgung darf kein
Ethylenglykol verwendet werden.
Propylenglykol
–5°C 10% 10%
–10°C 25% 25%
–15°C 35% 35%
–20°C 45% 45%
HINWEIS
Vielleicht ist es nicht möglich, während des
Füllvorgangs die gesamte Luft aus dem System
zu entfernen. Während der ersten Betriebs-
stunden des Systems wird die verbliebene Luft
durch die automatischen Entlüftungsventile
abgelassen. Dann muss danach eventuell zusätz-
lich Wasser nachgefüllt werden.
Je nach Wassertemperatur ist der vom Mano-
meter angezeigte Wasserdruck unterschiedlich (je
höher die Temperatur, desto größer der
Wasserdruck).
Der Wasserdruck muss jedoch jederzeit über
0,3 Bar liegen, um zu vermeiden, dass Luft in den
Kreislauf gelangt.
Etwas überschüssiges Wasser kann von der Ein-
heit über das Druckentlastungsventil abgelassen
werden.
Die Wasserqualität muss EN Richtlinie 98/83 EC
entsprechen.
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