Instructions
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bahnbild (Raster) des Bestückungsaufdrucks und dem
Schaltplan in der Anleitung, bevor Sie eine Leiterbahnver-
bindung (vermeintliche Lötbrücke) unterbrechen!
Um Leiterbahnverbindungen oder -unterbrechungen leich-
ter feststellen zu können, halten Sie die gelötete Printplatte
gegen das Licht und suchen von der Lötseite her nach diesen
unangenehmen Begleiterscheinungen.
❑ Ist eine kalte Lötstelle vorhanden?
Prüfen Sie bitte jede Lötstelle gründlich! Prüfen Sie mit einer
Pinzette, ob Bauteile wackeln! Kommt Ihnen eine Lötstelle
verdächtig vor, dann löten Sie diese sicherheitshalber noch
einmal nach!
❑ Prüfen Sie auch, ob jeder Lötpunkt gelötet ist; oft kommt es
vor, daß Lötstellen beim Löten übersehen werden.
❑ Denken Sie auch daran, daß eine mit Lötwasser, Lötfett oder
ähnlichen Flußmitteln oder mit ungeeignetem Lötzinn gelö-
tete Platine nicht funktionieren kann. Diese Mittel sind lei-
tend und verursachen dadurch Kriechströme und Kurz-
schlüsse.
Desweiteren erlischt bei Bausätzen, die mit säurehaltigem
Lötzinn, mit Lötfett oder ähnlichen Flußmitteln gelötet wur-
den, die Garantie bzw. diese Bausätze werden von uns nicht
repariert oder ersetzt.
2.12Sind diese Punkte überprüft und eventuelle Fehler korrigiert
worden, so schließen Sie die Platine nach 2.2 wieder an. Ist
durch einen eventuell vorhandenen Fehler kein Bauteil in
Mitleidenschaft gezogen worden, muß die Schaltung nun
funktionieren.
Die vorliegende Schaltung kann nun nach erfolgtem Funk-
tionstest und Einbau in ein entsprechendes Gehäuse und
unter Einhaltung der VDE-Bestimmungen für den vorgese-
henen Zweck in Betrieb genommen werden.
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Das C-MOS IC 4011 besteht aus vier identischen NAND-Gattern
mit jeweils zwei Eingängen (N 1 .... N 4). Die Gatter N 1 und N 2
sind als RS-Flip-Flop geschaltet. Das RS steht für Reset und Set -
auf gut deutsch: rücksetzen und setzen. Die ganze Schaltungs-
variante können wir auch als setz- und rücksetzbare Kippstufe
bezeichnen. Bei den Gattern N 3 und N 4 sind die Eingänge par-
allel geschaltet, so daß sie als invertierende Pufferstufen (Trei-
ber) arbeiten.
Der Ladezyklus wird solange aufrechterhalten, bis die Akku-
spannung die obere Schaltschwelle erreicht. In diesem Augen-
blick liefert der TL 072 einen Low Impuls an Pin 7, der das Flip-
Flop rücksetzt. Der Ausgang des Gatters N 3 (Pin 10) führt dar-
aufhin Low Pegel und der Transistor T 1 sperrt. Der Stromkreis
der roten „Lade“-LED und der Relaisspule ist damit unterbro-
chen. Der Arbeitskontakt des Relais begibt sich in seine Ruhe-
stellung, wodurch die Verbindung Ladegerät-Akku nicht mehr
besteht.
Der Resetimpuls löst aber nicht nur diese Funktionen aus, son-
dern bewirkt auch High-Pegel an Pin 11 von Gatter N 4. Die grüne
LED (Akku voll). Dieser Zustand bleibt solange erhalten, bis die
Akkuspannung auf 12,5 Volt (einstellbare untere Schaltschwelle)
abgesunken ist. Erkennt der Fensterdiskriminator diese Span-
nung, löst er einen erneuten Set-Impuls aus und der Ladezyklus
wird zum x-ten Mal eingeleitet.