Instructions
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Wird nämlich bei einfachen Ladegeräten die Ladeschlußspan-
nung erreicht, ist der Ladestrom leider nicht Null, sondern es
fließt immer noch ein beträchtlicher Strom und der Akku fängt
zu gasen an, bzw. wird überladen, was wiederum zur Zerstörung
des Akkus führt.
Das Kernstück der Schaltung bildet der integrierte Schaltkreis TL
072. Dieser Schaltkreis (IC 1) analysiert die Höhe der
Akkuspannung, - bezogen auf zwei Grenzwerte. Über den
Spannungsteiler R 1 und R 2 ist er immer über die momentane
Akkuspannung informiert. Der Elko C 2 vermeidet
„Fehlinformationen“ durch Störspitzen preiswerter Ladegeräte.
Bezogen auf einstellbare Referenzspannungen (Vergleichsspan-
nung) steuert der Baustein seine Ausgänge Pin 1 und Pin 7. Die
Einschaltspannung, also der Ladebeginn wird mit dem Spindel-
trimmer P 1 gewählt. Das Ende des Ladevorgangs (Ladeschluß-
spannung) bestimmt die Einstellung von P 2. Damit die
Referenzspannung des IC 2 (TL 431) sauber bleibt, ist der Elko C
1 in der Schaltung.
Die dem IC 1 nachgeschaltete „Automatik“ leitet nur bei zu nied-
riger Akkuspannung den Ladevorgang ein, wobei dieser Zustand
solange erhalten bleibt, bis die Ladeschlußspannung erreicht ist.
Erst wenn die Akkuspannung auf die untere Schaltschwelle
abgesunken ist, wird ein erneuter Ladezyklus eingeleitet.
Wird nun ein nicht vollgeladener Akku angeschlossen, setzt das
RS-Flip-Flop (N 1, N 2) zurück und am Ausgang (Pin 10) von N 3
erscheint High-Pegel. Der Transistor T 1 schließt den Stromkreis
der Relaisspule und über den Relaiskontakt wird das Ladegerät
mit der Batterie verbunden. Ein „voller“ Akku (Akkuspannung ≥
obere Schaltschwelle) erfüllt natürlich diese Bedingung nicht!
Der volle Akku kann nicht überladen werden, da der Fenster-
diskriminator das Rücksetzen des Flip-Flop unterbindet.
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Hinweis zum Betrieb der Automatik
Diese Automatik besitzt keine Strombegrenzung, da als Lade-
strombegrenzung das vorhandene Ladegerät dient und den
Ladestrom intern begrenzt.
Die Elektronik wird am besten in das Ladegerät oder in ein sep.
Gehäuse eingebaut, das dann einfach zwischen Ladegerät und
Akku geschaltet wird.
Zuerst wird der Akku, dann das Ladegerät angeschlossen.
Allgemeine Hinweise zum Laden von Bleiakkus
• Beim Laden von Akkus unbedingt die Polarität von Ladegerät
und Akku beachten.
• Um Schäden auszuschließen, Tiefentladungen bei Akkus ver-
meiden, daher rechtzeitig laden.
• Der Normal-Ladestrom sollte max. 10 % der Batterie-Kapazität
betragen, z.B. 4,5 Ah = max. 0,45 A Ladestrom.
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vom Ladegerät
Ladeautomatik
Akku
Anschlußplan