User manual
7 Ges
p
eic
h
erte Ener
g
ie
Öffnen Sie das Türchen Nr. 7 und nehmen Sie den Elektrolytkondensator (Elko) mit einer
Ka
p
azität von 100
µ
F (Mikrofarad) heraus. Beachten Sie beim Einbau die Polung. Der
M
inus pol ist durch einen weißen Streifen gekennzeichnet und hat den kürzeren Anschluss.
Ein Kondensator enthält zwei voneinander isolierte Metallfolien, die elektrisch aufgeladen
werden können. Der Kondensator wird dadurch zu einem Speicher elektrischer Energie.
Der Elko lädt sich in diesem Versuch bis au
f
die
Spannung der LED von etwa 2 V auf. Er speicher
t
dabei so viel Ener
g
ie, dass beim Schließen des
Sc
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kurzen Moment fl ießt ein Strom durch den Lautspre
-
cher, der mehrfach
g
rößer ist als der Strom durch
den Vorwiderstand.
Achtun
g
, ein Elko dar
f
niemals
f
alsch herum an
g
eschlossen werden, weil damit nach kurzer
Zeit die Isolierschicht zersetzt würde. Im Inneren des Elkos befi ndet sich eine Flüssi
g
keit, die
dabei hei
ß
wird und einen erheblichen Druck au
f
bauen kann. Im Extrem
f
all kann der Elko
au
f
platzen und eine ätzende Flüssigkeit
f
reigeben. Diese Ge
f
ahr ist besonders gro
ß
, wenn
e
in Elko falsch ge
p
olt direkt an eine Batterie angeschlossen wird.
8
Ein
k
eramisc
h
er Kon
d
ensato
r
Hinter dem Türchen Nr. 8
fi
nden Sie einen weiteren Kondensator. Diesmal handelt es sich
um einen keramischen Scheibenkondensator mit einer Ka
p
azität von 100 nF (Nanofarad).
D
er Aufdruck 104 steht für 100.000 pF (Pikofarad). Dieser Kondensator hat eine tausend
-
f
ach kleinere Ka
p
azität als der Elko mit 100
µ
F
(1000 nF = 1 µF), speichert also bei gleicher Span
-
n
un
g
auch nur ein Tausendstel der Ener
g
ie. Kera
-
m
ische Kondensatoren dürfen in beiden Richtun
g
en
betrieben werden und halten auch Wechselspannun
-
g
en aus. Sie werden auch bei hohen Frequenzen
ein
g
esetzt und erfüllen viele Auf
g
aben in einem Ra
-
dio. Ersetzen Sie den Elko aus dem vorigen Versuch
du
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de
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LED
ändert sich nichts, aber das Knacken des Lautspre
-
chers ist nun wesentlich leiser.
D
er Anschluss der Batterie bleibt bei allen
f
ol
g
enden Schaltun
g
en
g
leich. Der Minusan
-
schluss lie
g
t an der unteren Kontaktreihe. Er wird auch als Masse oder GND (Ground,
E
rde) bezeichnet. Bei vielen alten Röhrenradios war der Masseanschluss mit einem gro
ß
en
Metallchassis verbunden, das mit einer Erdleitun
g
verbunden, also
g
eerdet werden sollte.
B
ei einem UKW-Radio ist die Erdun
g
nicht erforderlich, aber die Bezeichnun
g
GND oder
Masse
g
ibt es immer noch.
7
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8
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