User manual

Abb. 21: Sensorverstärker für elektrische Felder
Für den ersten Test der Schaltung eignet sich ein kurzer Sensordraht von 10 cm
Länge. Nach etwas Bewegung auf isolierendem Boden haben Sie im Normalfall
genügend elektrische Ladung gesammelt. Bewegen Sie dann Ihre Hand in der
Nähe des Sensordrahts. Die Helligkeit der LED ändert sich.
Um die Empfindlichkeit der Schaltung zu steigern, kann ein längerer Sensordraht
angeschlossen werden. Es kann ein blanker Draht oder ein isoliertes Kabel sein.
Noch wirksamer wird der Sensor, wenn man zusätzlich den Minusanschluss der
Batterie erdet. Dazu reicht es, wenn eine zweite Person die Schaltung berührt.
Nun wird es bereits erkannt, wenn jemand in einem Abstand von einem halben
Meter am Sensor vorbeigeht. Das Blinken der LED zeigt die einzelnen Schritte. Bei
einer direkten Berührung des blanken Drahtendes sieht man ein Dauerleuchten.
Dies ist auf die unvermeidlichen 50-Hz-Wechselfelder im Raum zurückzuführen.
Tatsächlich leuchtet die LED nicht konstant, sondern blinkt mit einer Frequenz
von 50 Hz.
7. LED als Lichtsensor
Dieser Lichtsensor steuert die Helligkeit einer LED. Wenn Licht auf den Sensor
fällt, geht sie an, bei Dunkelheit bleibt sie aus. Eigentlich fließt durch eine Diode
praktisch kein Strom, wenn sie in Sperrrichtung an eine Spannung gelegt wird.
Tatsächlich findet man jedoch einen sehr kleinen Sperrstrom z. B. im Bereich
weniger Nanoampere, der im Normalfall zu vernachlässigen ist. Die hohe
Verstärkung der Darlington-Schaltung erlaubt jedoch Experimente mit extrem
kleinen Strömen. So ist z. B. der Sperrstrom einer Leuchtdiode selbst von der
Beleuchtung abhängig. Eine LED ist damit zugleich eine Fotodiode. Der äußerst
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10031-1 Booklet 15.06.2010 16:16 Uhr Seite 18