User manual
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auch hier muß jetzt der Summer ertönen. Werden die Prüf-
spitzen getrennt, muß auch der Summer verstummen. Die Ge-
genprobe kann man machen, indem man einen Widerstand von
einigen Ohm an die Prüfspitzen anlegt. Bleibt der Summer
stumm, ist die Einstellung von P 1 in Ordnung.
Nun braucht nur noch die Lautstärke bzw. die Frequenz einge-
stellt werden. Am lautesten ist der Summer bei seiner Resonanz-
frequenz, die bei etwa 3 KHz liegt.
N 1 und N 2 arbeiten als Inverter und geben bei einem Kurz-
schluß den mit N 3 aufgebauten Oszillator frei (H-Pegel an Pin 9).
Dieser wird so eingestellt, daß er etwa bei 3 KHz schwingt. Am
Ausgang des Inverters N 4 (Pin 11) liegt ein Rechtecksignal an,
das den Piezo-Summer ansteuert.
In der Praxis erfolgt die Einstellung der Resonanzfrequenz bei
kurzgeschlossenen Prüfspitzen. P 2 wird solange verdreht, bis der
Ton am lautesten ist. Das Gerät wird mit einer 9 V-Blockbatterie
betrieben. Der Ruhestrom-Verbrauch liegt bei etwa 0,8 mA,
wenn der Piezo-Summer ertönt sind es rund 1,15 mA.
Technische Daten
Betriebssspannung . .: 9 - 12 V=
Abmessungen . . . . . .: 38 x 54 mm
Zubehör . . . . . . . . . . .: Passendes Gehäuse, unbearbeitet,
Best.-Nr. 10 56 27
Achtung!
Bevor Sie mit dem Nachbau beginnen, lesen Sie diese Bauan-
leitung erst einmal bis zum Ende in Ruhe durch, bevor Sie den
Bausatz oder das Gerät in Betrieb nehmen (besonders den Ab-
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Unterbrechung keinen Einfluß auf das Meßergebnis haben. Ein
akustisches Signal zeigt einen Kurzschluß an, ein Widerstand >1 Ω
wird nicht mehr angezeigt. Es kann somit eindeutig zwischen
Kurzschluß und Unterbrechung unterschieden werden.
Der Prüfer reagiert also demnach nicht auf die niederohmigen
PN-Übergänge von Dioden oder Transistoren, so daß eingelötete
Bauelemente in der zu prüfenden Schaltung keinen Einfluß ha-
ben. Das angelegte kleine Prüfsignal richtet auch bei CMOS-ICs,
die in der zu prüfenden Schaltung eingelötet sind, keinen Scha-
den an.
Dieser Artikel wurde nach dem EMVG (EG-Richtlinie 89/336/EWG/
Elektromagnetische Verträglichkeit) geprüft, und es wurde das ent-
sprechende CE-Prüfzeichen zugeteilt.
Eine jede Änderung der Schaltung bzw. Verwendung anderer,
als angegebener Bauteile, läßt diese Zulassung erlöschen!
Schaltungsbeschreibung
Das Herz der Schaltung bildet der als Differenzverstärker ge-
schaltete Operationsverstärker IC 1. Der Strom, der durch die als
Spannungsteiler geschalteten Widerstände (R 1, R 2, R 3) sowie
den Widerstand zwischen den Prüfspitzen fließt, sorgt für eine
Spannungsänderung am Eingang des OP (IC 1). Liegt der Plus-
Eingang auf einem niederigeren Potential als der Minus-Ein-
gang, so schaltet der Ausgang des OP (Pin 6) auf „L“. Mit P 1 wird
das Potential am Plus-Eingang so eingestellt, daß es bei einem
Kurzschluß der Meßspitzen etwas positiver als der Minus-Ein-
gang ist.
In der Praxis erfolgt die Einstellung mit einem Widerstand von 1 Ω,
d. h. es wird ein Widerstand von 1 Ω an die Meßspitzen angelegt
und P 1 so eingestellt, daß der Summer ertönt. Jetzt wird der 1Ω
Widerstand wieder entfernt und die Prüfspitzen kurzgeschlossen,