User manual

11
Die Bestückung beginnen Sie mit den unkompliziertesten Bautei-
len, hier also mit den beiden Widerständen und der IC-Fassung.
Natürlich dürfen Sie R1 und R2 nicht verwechseln, weil dann nie-
mals ein vernünftiger Abgleich zustande kommt.
Die Fassung zeigt mit der Markierungskerbe in Richtung zu LED
1. Genauso muß auch später das IC eingesetzt werden, aber bitte
erst zum Schluß, wenn die übrige Bestückung abgeschlossen ist.
Beim Einlöten der beiden Potis können Sie nichts verkehrt ma-
chen, denn beide haben denselben Wert. Die Z-Diode D1 zeigt
mit der Kathodenseite zu den LEDs; das ist der mit einem schwar-
zen Ring gekennzeichnete Anschluß, wobei die Typenbezeich-
nung durchaus von der Angabe in der Stückliste abweichen
kann. Nur muß irgendwo eine ‘18’ aufgedruckt sein, hinter der
sich die Arbeitsspannung von 18 V verbirgt.
Für die spätere Verbindung zum Bordnetz können Sie Lötstifte
nehmen oder auch eine zweipolige Schraubklemme. Achten Sie
später auf jeden Fall auf richtige Polung bei der Spannungszu-
führung.
Überlegen Sie vor dem Einlöten der zehn Leuchtdioden, ob Sie
die Baugruppe eventuell in ein Gehäuse einbauen wollen; denn
in diesem Fall müssen Sie die Bauhöhe der LEDs den Gehäuse-
abmessungen anpassen. Den richtigen Abstand erreichen Sie mit
einem Trick: Ein Hölzchen oder auf Maß geschnittener Papp-
streifen stellt den gewünschten Abstand der Leuchtdioden zur
Platine her. In dieser Lage löten Sie zuerst pro LED nur ein Bein an.
Achten Sie bitte darauf, daß die (abgeflachte) Kathodenseite
aller LEDs (das ist das etwas kürzere Bein) einheitlich in eine Rich-
tung zeigt (zu den Lötstiften).
Nach dem „Anheften“ können Sie alle Köpfe sauber ausrichten
und die jeweils freien Beinchen ordentlich anlöten; sicherheits-
halber werden anschließend auch noch einmal die Heft-Lötstel-
len nachgelötet.
10
und bei 15 V ist LED Nr.10 eingeschaltet. Die Kameraden dazwi-
schen schalten im 0,5-V-Abstand, Nr.2 also bei 11,0 V usf. bis zu
Nr.9, die bei 14,5 V erstrahlt.
Um der Schaltung noch ein bißchen mehr Pfiff zu geben, sind die
LEDs in unterschiedlichen Farben bestückt: Die drei ersten und
die beiden letzten in der Kette sind rot, und die fünf mittleren
grün.
Normalerweise bewegt sich die Spannung am Bordnetz nämlich
im Bereich von 12,0 V bis knapp 14,0 V (also im wahrsten Sinne
des Wortes im grünen Bereich). Liegt sie außerhalb davon, zeigt
das eine rote LED an, und Sie sollten schleunigst für Abhilfe sorgen:
Bei zu großen Werten dürfte etwas mit dem Regler nicht stim-
men, was sich negativ auf die Lebensdauer der Glühbirnen aus-
wirkt (ein Fall für die Werkstatt). Bei zu kleinen Spannungen ist
der Akku nicht ausreichend geladen, was Sie selbst ändern kön-
nen (notfalls durch eine etwas höhertourige Spritztour).
Im Schaltbild erkennen Sie noch die Z-Diode D1, die kurze Span-
nungsspitzen kappen soll. Sie dient nicht etwa als Schutzmaß-
nahme gegen überhöhte Akku-Spannungen bei Regler-Ausfall o.ä.!
Das IC aber ist auch gegen ganz kurze Spitzen empfindlich, die z.
B. beim Schalten induktiver Lasten auftreten, und dagegen hilft
die Z-Diode.
Beim Nachbau bitten wir um hinreichende Sorgfalt, weil es trotz
der simplen Schaltung genügend Fehlermöglichkeiten gibt. Beim
kleinsten Bestückungsfehler kann es zum Totalausfall kommen,
für den dann häufig schnell Schuldige gesucht werden. Bei fal-
scher Inbetriebnahme schmort die schützende Z-Diode durch,
was auch nicht Sinn ihres Daseins ist. Und wenn Sie im Auto an
nicht abgesicherten Stromkreisen einen Kurzschluß verursachen,
schmort es noch ganz anders!
Das soll Ihnen nicht etwa Angst vor einem Nachbau machen, son-
dern nur vor Gedankenlosigkeiten oder Unvorsichtigkeiten warnen!