Instructions
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Typen fünf Farbringe (vgl. Stückliste). Dem Bausatz liegen solche
Metallfilm-Exemplare bei. Aus demselben Grund wird für P1 auch
ein Spindelpoti eingesetzt; das behält den eingestellten Wert
auch bei Temperaturschwankungen sehr stabil bei. Die Konden-
satoren dienen zum Abblocken von Spikes und zur Stützung der
Versorgungsspannung. Der Ausgangselko C5 sorgt dafür, daß
der Transistor nicht auf Störspitzen anspricht. Die Längsdiode D2
wurde als Verpolungsschutz in die Plusleitung gelegt.
Zum Testen stellen Sie das Poti so ein, daß das Relais gerade
abfällt (und die LED ausgeht). Sie können dann mit zwei Fingern
F2 erwärmen und für das Einschalten sorgen; wenn Sie die
„Fingerheizung“ anschließend auf F1 umlegen, schaltet das
Relais nach kurzer Zeit wieder aus.
Technische Daten
Betriebsspannung . . . . . . . : 10 ... 15 V=
Stromaufnahme . . . . . . . . . : 1 mA (Ruhe)
50 mA (bei angezogenem Relais)
Relaiskontakt . . . . . . . . . . . : 1 x Um/8 A
Schalttemperatur-Bereich . : -5°C bis +100°C
Abmessungen . . . . . . . . . . : 76 x 45 mm
Achtung!
Bevor Sie mit dem Nachbau beginnen, lesen Sie diese Bauan-
leitung erst einmal bis zum Ende in Ruhe durch, bevor Sie den
Bausatz oder das Gerät in Betrieb nehmen (besonders den Ab-
schnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung!)
und natürlich die Sicherheitshinweise. Sie wissen dann, worauf es
ankommt und was Sie beachten müssen und vermeiden dadurch
von vornherein Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wie-
der zu beheben sind!
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gengesetztem Kennlinien-Verlauf; sie bezeichnet man dement-
sprechend als NTCs (Heißleiter), die u.a. zur Temperaturstabili-
sierung von Arbeitspunkten dienen.
Der veränderliche Sensorwiderstand liegt jeweils in Reihe mit
zwei Festwiderständen; im linken Zweig mit dem Fühler F1 sind
das R1+P1, während es sich im rechten Zweig mit F2 um die
Widerstände R2+R3 handelt (vgl. Schaltplan). Wenn das Poti P1
denselben Wert hat wie R3 und die beiden Sensoren F1&F2
gleich warm sind, dann bekommen beide OpAmp-Eingänge
dieselbe Spannung angeboten; es wäre dann zufällig, wohin
der OpAmp-Ausgang kippt. Wenn er sich aber einmal „ent-
schieden“ hat, dann wird er erst einmal in der betreffenden
Lage festgehalten. Dafür sorgt die Mitkopplung, die mit dem
Widerstand R4 eingeführt wird. Liegt der Ausgang beispiels-
weise auf Plus, dann zieht R4 den Plus Eingang noch ein Stück-
chen nach „oben“ und verhindert damit, daß es im Umschalt-
augenblick zu wildem Hin- und Herschwingen kommt. Dasselbe
gilt natürlich auch im umgekehrten Fall, also bei ausgangsseiti-
gem LOW.
Stellt man das Poti auf einen kleineren Wert ein als R3, dann
muß der F1-Widerstand erst zunehmen, ehe der Umschaltpunkt
erreicht ist. In diesem Fall müßte es in der F1-Umgebung also
wärmer werden.
Genauso kann man es einrichten, daß sich zum Umschalten F1
abkühlen muß (oder F2 erwärmen, was im Endeffekt auf dassel-
be herauskommt); dazu müßte das Poti eben nur einen größeren
Widerstand haben als R3.
Der Nachbau ist mit keinen besonderen Problemen verbunden.
Es ist jedoch zu beachten, daß man für die Widerstände im
Spannungsteiler temperaturstabile Metallschicht-Typen einsetzt,
um ungewollte Temperatureinflüsse auszuschließen. Im Schalt-
bild sind diese drei Widerstände grau gezeichnet und mit einem
Sternchen versehen. Sie haben im Gegensatz zu Kohleschicht-