User manual

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den Zeiten im selben Verhältnis (vgl. Tabelle der Technischen
Daten). Mit angegebener Dimensionierung der Bauteile läßt sich
die Ein- bzw. Ausschaltzeit von etwa 200 ms bis 100 Sekunden
einstellen. Werden längere Zeiten gewünscht, so kann dies durch
Austauschen von C1 (größerer Wert) entsprechend verlängert
werden.
Zum Schaltbild noch einige Anmerkungen: Parallel zum Relais
liegt die Freilauf-Diode D3, die die beim Ausschalten auftreten-
den Induktionsspitzen der Relaisspule kurzschließt. Leuchtdiode
LD1 zeigt an, wann die Arbeitsphase herrscht (Relais angezogen)
und wann Pause ist; wenn gearbeitet wird, dann leuchtet also
auch die LED.
Diode D4 stellt sicher, daß ein Verpolen der Versorgungsspan-
nung keinen Schaden in der Schaltung anrichtet. Sie ist also nur
eine Schutzmaßnahme.
Der Elko C3 ist eine Stütze für die externe Versorgungsspannung
+Uv. Wenn die im Umschaltaugenblick des Relais’ durch
Stromspitzen besonders belastet wird, liefert dieser Kondensator
hilfsweise ein bißchen Strom, durch den Spannungseinbrüche
auf der Versorgungsspannung vermieden werden.
Technische Daten
Ein-Zeit . . . . . . . . . . . . . . . : 0,2...100 s
Aus-Zeit . . . . . . . . . . . . . . : 0,2...100 s
Betriebsspannung . . . . . . : 11 - 15 V=
Stromaufnahme . . . . . . . . : ca. 6 mA (Ruhe), ca. 60 mA (Arbeit)
Rel.-Schaltleistung . . . . . . : max. 250 V/500 VA, 1 x Um
Abmessungen . . . . . . . . . . : 60 x 55 mm
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Endlos-Wippe muß er es rastlos tun, also in einer Beschaltung,
bei der die Pins 2 und 6 miteinander verbunden sind (untere
Schwelle bzw. Trigger [2] führt an obere Schwelle [6]).
Anschluß 4 (RESET) wird nicht benötigt und liegt fest an Plus,
und Pin 5 (Control; herausgeführter Anschluß des internen
Spannungsteilers) hat einen Block-Kondensator (C2) bekommen,
der das IC am Schwingen hindern soll.
Zum Verständnis der Funktion müssen wir uns das Verhalten am
zeitbestimmenden Elko C1 betrachten. Der wird über den Zweig
P1/R1 und D2 aufgeladen, wobei der Ausgang Q des ICs (Pin 3)
auf HIGH liegt; während dieser Phase leitet T1, und das Relais
zieht an (der Pfad vom Relais-Mittenkontakt ‘C’ zum Schließer ‘S’
ist geschlossen: Einschalt-Phase).
Bei Erreichen der oberen Schwelle kippt das interne Flipflop im
NE 555 zurück, Ausgang Q (Pin 3) geht auf LOW, und das Relais
fällt ab; während dieser Zeitspanne sind die Relais-Kontakte ‘C’
und ‘Ö’ geschlossen: Pausen-Phase).
In dieser Phase wird Elko C1 über P2/R2 und D1 so lange wieder
entladen (über den Anschluß 7 gegen Masse), bis die untere
Schaltschwelle des NE 555 erreicht ist. Danach wiederholt sich
das eben beschriebene Spielchen auf’s neue, was am Klappern
des Relais zu verfolgen ist.
Die Dioden D1 und D2 haben den Sinn, die Kreise des Partners
nicht zu stören: Diode D1 trennt also während des Aufladens
P2/R2 ab, und Diode D2 sorgt beim Entladen dafür, daß der Elko
C1 seinen Strom nur über P2/R2 nach Pin 7 abfließen läßt.
Die Zeitdauer der aktiven Phase wird von der Stellung des Potis
P1 bestimmt, die der Pausen-Zeit von P2. Da Sie die Wertigkeit
beider Widerstandszweige im Verhältnis von ca. 1:250 verändern
können (exakt: 2,2 k:502,2k), ändern sich auch die resultieren-