Instructions

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Ungültige Eingabe
Bei allen Programmen, die Benutzereingaben erfordern, muss man Fehleingaben abfangen. Gibt der Benutzer
etwas nicht Vorgesehenes ein, muss das Programm darauf reagieren.
else:
print ("Ungültige Eingabe")
Hat der Benutzer irgendetwas anderes eingegeben, wird die unter else angegebene Anweisung ausgeführt.
Dieser Abschnitt einer Abfrage trifft immer dann zu, wenn keine der anderen Abfragen ein wahres Ergebnis
geliefert hat. In unserem Fall gibt das Programm eine Meldung auf dem Bildschirm aus.
Wie in den vorangegangenen Experimenten wird das Programm über einen
KeyboardInterrupt beendet,
indem der Benutzer die Tastenkombination
[Strg]+[C] drückt. Die letzte Zeile schließt die verwendeten
GPIO-Ports und schaltet damit alle LEDs aus.
6 LED per Pulsweitenmodulation dimmen
LEDs sind typische Bauteile zur Ausgabe von Signalen in der Digitalelektronik. Sie können zwei verschiedene
Zustände annehmen, ein und aus, 0 und 1 oder
True und False. Das Gleiche gilt für die als digitale Aus-
gänge definierten GPIO-Ports. Demnach wäre es theoretisch nicht möglich, eine LED zu dimmen.
Mit einem Trick ist es dennoch möglich, die Helligkeit einer LED an einem digitalen GPIO-Port zu regeln.
Lässt man eine LED schnell genug blinken, nimmt das menschliche Auge das nicht mehr als Blinken wahr.
Die als Pulsweitenmodulation bezeichnete Technik erzeugt ein pulsierendes Signal, das sich in sehr kurzen
Abständen ein- und ausschaltet. Die Spannung des Signals bleibt immer gleich, nur das Verhältnis zwischen
Level
False (0 V) und Level True (+3,3 V) wird verändert. Das Tastverhältnis gibt das Verhältnis der Länge
des eingeschalteten Zustands zur Gesamtdauer eines Schaltzyklus an.
Abb. 6.1: Links: Tastverhältnis 50 % – rechts: Tastverhältnis 20 %.
Je kleiner das Tastverhältnis, desto kürzer ist die Leuchtzeit der LED innerhalb eines Schaltzyklus. Dadurch
wirkt die LED dunkler als eine permanent eingeschaltete LED.
Schließen Sie für das nächste Experiment eine LED über einen Vorwiderstand an den GPIO-Port 18 an.