Instructions

1 Von der Betriebssysteminstallation bis zum ersten Python-Programm
Kaum ein elektronisches Gerät in seiner Preisklasse hat in den letzten Jahren so viel von sich reden gemacht
wie der Raspberry Pi. Der Raspberry Pi ist, auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht so aussieht, ein
vollwertiger Computer etwa in der Größe einer Kreditkarte – zu einem sehr günstigen Preis. Nicht nur die
Hardware ist günstig, sondern auch die Software: Das Betriebssystem und alle im Alltag notwendigen An-
wendungen werden kostenlos zum Download angeboten.
Abb. 1.1: Der Raspberry Pi und seine Hardwareanschlüsse
Mit dem speziell angepassten Linux mit grafischer Oberfläche ist der Raspberry Pi ein stromsparender, laut-
loser PC-Ersatz. Seine frei programmierbare GPIO-Schnittstelle macht den Raspberry Pi besonders interessant
für Hardwarebastler und die Maker-Szene.
1.1 Was braucht man?
Der Raspberry Pi ist trotz seiner winzigen Größe ein vollwertiger Computer. Um ihn nutzen zu können,
braucht man wie bei einem »normalen« PC noch einiges an Zubehör – ein Betriebssystem, Stromversorgung,
Netzwerk, Monitor, Tastatur und diverse Anschlusskabel.
1.1.1 Micro-USB-Handyladegerät
Für den Raspberry Pi reicht jedes moderne Handynetzteil. Ältere Ladegeräte aus den Anfangszeiten der USB-
Ladetechnik sind noch zu schwach. Schließt man leistungshungrige USB-Geräte wie externe Festplatten ohne
eigene Stromversorgung an, ist ein stärkeres Netzteil erforderlich. Das Netzteil muss 5 V und mindestens
2.000 mA. Der eingebaute Leistungsregler verhindert ein »Durchbrennen« bei zu starken Netzteilen.