User manual

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weitere von einem Webserver einsehbare Daten dargestellt. Sie sind also
nicht so anonym im Internet wie Sie eventuell glauben.
Was ist ein Port?
In Analogie zur Postadresse könnte ein Port so etwas wie die Haustür in
einem Mehrfamilienhaus sein. Ein Rechner mit einer eindeutigen IP kann
über verschiedene Ports verschiedene Dienste zur Verfügung stellen. Sie
können über die IP den Server erreichen, aber über den Port müssen Sie
auch den zu verwendenden Dienst wählen. Dies kann z.B. der Port 20
für die FTP-Datenübertragung sein oder der Port 23 für eine Telnet-Ver-
bindung. Sie können den Port in der Regel frei wählen, allerdings gibt
es standardisierte Ports, die den Umgang mit Webanwendungen leichter
machen. Eine Liste der standardisierten Ports fi nden Sie unter
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_standardisierten_Ports
Was ist UDP?
UDP ist die Kurzform von User Datagram Protocol. Es handelt sich um
ein minimales, verbindungsloses Netzwerkprotokoll. Das heißt, im Grun-
de ist es minimalistischer und einfacher als andere Internetprotokolle,
wie z.B. TCP, mit dem wir uns später beschäftigen werden. Der Vergleich
ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht besonders einfach, aber Sie können
sich Folgendes über die Eigenschaften des Protokolls merken:
UDP ist broadcastfähig.
Es ndet keine Überprüfung der Daten auf Richtigkeit und auch keine
Fehlerkorrektur statt.
Es gibt also auch keine Garantie, dass Daten erfolgreich übermittelt
wurden.
Es gibt außerdem keine Garantie dafür, dass Daten nicht unterwegs
verfälscht oder durch Dritte abgehört werden.
Es muss nicht erst eine Verbindung aufgebaut werden, sondern es ist
ein schneller Datenaustausch möglich.
Es gibt kaum Übertragungsverzögerungsschwankungen.
Das Format eignet sich z.B. für VoIP (Voice over IP – also Telefonieren
über das Internet).
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