User manual

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6 Ein Koppelkondensator
Zur Übertragung von Tonfrequenzsignalen verwendet man oft Konden-
satoren. Hier wird ein keramischer Scheibenkondensator mit einer
Kapazität von 100 nF eingesetzt. Der Aufdruck 104 steht für 100.000 pF
(Pikofarad). Die Kapazität beträgt gerade einmal ein Tausendstel der
Kapazität des Elkos mit 100 µF. Mit 100 nF erfüllt der Kondensator
seinen Zweck als Koppelkondensator am Eingang des Verstärkers
optimal.
Beim Fingertest entsteht das gleiche Geräusch wie beim Versuch des
letzten Tages. Die Tonsignale werden also unverändert weitergeleitet.
Die Aufgabe des Kondensators besteht in der späteren Radioschaltung
darin, einen Gleichspannungsanteil von der Ton-Wechselspannung zu
trennen. Tatsächlich hat der LM386 zwei Eingänge an Pin 2 (inver-
tierender Eingang) und an Pin 3 (nicht-invertierender Eingang). Beide
Eingänge zeigen in diesem Versuch die gleiche Wirkung.