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AUFBAU UND
FUNKTIONSWEISE
DER LCDISPLAYS
LCDs fi nden Verwendung in vielen elektronischen Geräten, etwa in der
Unterhaltungselektronik, in Messgeräten, Mobiltelefonen, Digitaluhren
und Taschenrechnern. Auch Head-up-Displays und Videoprojektoren ar-
beiten mit dieser Technik. In der folgenden Abbildung ist das LCD aus dem
Lernpaket abgebildet. Es handelt sich um ein Standard-5x8-Dot-Mat-
rix-Display mit 2 Zeilen zu je 16 Zeichen.
Ein LCD besteht grundsätzlich aus 2 einzelnen Glasscheiben und einer
speziellen Flüssigkeit dazwischen. Das Besondere an der Flüssigkeit ist,
dass sie die Polarisationsebene von Licht dreht. Dieser Effekt wird durch
Anlegen eines elektrischen Feldes beeinfl usst. Also bedampft man die
beiden Glasplatten jeweils mit einer hauchdünnen Metallschicht. Um pola-
risiertes Licht zu erhalten, klebt man auf die obere Glasplatte eine Polari-
sationsfolie, den sogenannten Polarisator. Auf die untere Glasplatte muss
nochmals eine solche Folie aufgebracht werden, allerdings mit um 90°
gedrehter Polarisationsebene. Dies ist der Analysator.
Die Flüssigkeit dreht im Ruhezustand die Polarisationsebene des ein-
fallenden Lichts um 90°, sodass es ungehindert den Analysator passie-
ren kann. Das LCD ist somit durchsichtig. Legt man nun eine bestimmte
Spannung an die aufgedampfte Metallschicht, drehen sich die Kristalle
in der Flüssigkeit. Dadurch wird die Polarisationsebene des Lichts um
Abb. 5.1: Das
16x2-LC-Display im
Betrieb
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