User manual
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20.2 Akkupflege
Versuchsaufbau: Akku über Tage und Monate gelagert
Akkus zum Betreiben von elektrischen und elektronischen Geräten,
die oft auch als Ersatz für teure Einwegbatterien eingesetzt werden,
sind in der Anschaffung nicht ganz billig. Sie sollten deshalb ihren
Dienst so lange wie möglich tun. Je nachdem, mit welchem techni-
schen Verfahren der Akku geladen wird, variiert die mögliche Lade-
und Entlademenge (Kapazität) und vor allem die Lebensdauer (die
Zyklen) des Akkus.
Es gibt inzwischen so viele Empfehlungen zur Akkupflege, dass die
Unsicherheit groß ist. Wie soll man welchen Akkutyp behandeln?
Wichtig ist, nicht alle Akkutypen über einen Kamm zu scheren.
Akkutypen, wie sie im Lernpaket vorgestellt werden, sind sog.
chemische Energiespeicher. In der Akkutechnologie gibt es unter-
schiedliche Modelle, die sich in der Hauptsache durch die chemi-
schen Komponenten und den inneren Aufbau unterscheiden. Das
konnte man schon an den Kürzeln wie z. B. NiZn, NiMh usw. sehen.
Diese Verbindungen haben zusätzlich spezielle Eigenschaften. So
haben NiMh-Akkus eine hohe, Lithium-Akkus dagegen eine extrem
geringe Selbstentladung. Gleichzeitig gibt es aber auch einige grund-
sätzliche Eigenarten und Eigenschaften, die zu beachten sind:
Chemische Reaktionen werden durch die Umgebungstempera-
tur beeinflusst. Zu hohe und zu tiefe Temperaturen sind schäd-
lich. Der Akku hält am besten, wenn die Temperatur gleichmä-
ßig im Bereich von ca. 10–15 °C liegt. Der Kühlschrank ist zu
kalt.
Je höher die Zellenspannung ist, desto schneller altern die
Akkus, wenn sie gelagert werden. Deshalb sollten Akkus am
besten nur mit halber Ladung gelagert werden.