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wieder teilweise entladen, wird die Anzahl der möglichen Ladezyk-
len stark erhöht. Gleichzeitig sinkt dadurch die nutzbare Energie-
dichte.
Die Ladungsart ist weniger kompliziert als oft angenommen und
sieht im Prinzip wie folgt aus: Wenn der Akku sehr tief entladen
wurde, sollte mit einem sehr niedrigen Ladestrom begonnen wer-
den. Im normalen Ladevorgang kann die Zelle aber mit konstantem
maximalen Strom im Bereich von 0,5–1 C geladen werden.
Die Ladeschlussspannung beträgt je nach Typ 4,1–4,2 V und sollte
auf gar keinen Fall überschritten werden. Es dient der Langlebigkeit
des Akkus, wenn die Ladeschlussspannung eher etwas niedriger
gehalten wird. Sinnvoll sind 3,9–4,0 V (je nach Akkutyp).
Natürlich können LiPo- und Li-Ion-Akkus auch mit einem geringeren
Ladestrom geladen werden. Auch dadurch erhöht sich die erreich-
bare Zyklenzahl (die Anzahl der Lade- und Entladevorgänge).
Vollständig geladen (voll) ist der Akku bei einer Ladeschlussspan-
nung von 4,1–4,2 V, gleichzeitig sinkt dann der Ladestrom bis auf
etwa C/10. Das ist auch die technische Messauswertung für automa-
tische Ladegeräte, die Ladung zu beenden.
Hinweis zur Entladung
Die Entladeschlussspannung darf auf gar keinen Fall unter 2,5 V
gehen, andernfalls wird die Akkuzelle zerstört. Das meist im
Akku eingebaute Akkumanagement schaltet deshalb in der
Regel bei 3,0 V ab.
Es ist empfehlenswert, Lithium-Akkus »sanft« zu (ent-)laden
(nur bis ca. 30 %), da sich ihre Lebensdauer so verlängert.