User manual

40
Die erforderliche Ladetechnik für die NiZn-Akkus ist im Prinzip
einfach und ähnelt der Ladetechnik von Bleiakkus. Prozessorge-
steuerte Ladegeräte bieten einen höheren Sicherheitsstandard und
einen bessern Ladewirkungsgrad mit mehr Möglichkeiten bei der
Lade- und Entladetechnik.
Das Ladeprinzip
Es wird mit einer Strombegrenzung geladen, die etwa das 0,5-
bis 1-fache der Akkukapazität beträgt (0,7 A bis 1,5 A beim AA-
Typ). Die Ladeschlussspannung, d. h. die Spannung, wenn der
Akku voll ist, beträgt ca. 1,9 V. Gleichzeitig geht der Ladestrom
beim Ladeende auf unter 0,05 C (bei der AA-Zelle 75 mA)
zurück.
Die spezifische Energiedichte beträgt ca. 50 Wh/kg, das ist in
etwa gleich wie bei den NiCd-Akkus, aber geringer als beim
NiMh- und dem Li-Akku.
C
steht dabei für die Kapazität des Akkus, normalerweise in
Milliamperestunden (mAh).
Ein einfaches Experimentier-USB-Ladegerät, mit dem die NiZn-
Akkuzelle geladen werden kann, zeigt Abb. 036 als Steckbrettauf-
bau. Als Akkuzelle wird der kleinere AAA-Mikro-Akku mit 550 mAh
verwendet.
Wichtig beim Schaltungsaufbau für ein einfaches Ladegerät ist, dass
die Ladeendspannung auf max. 1,9 V stabilisiert/begrenzt wird.
Wenn der zum Laden verwendete Strom niedriger ist, ist dies
unproblematisch, der Ladevorgang dauert lediglich länger. Bei
vielen Akkutypen ist eine sanftere Ladung (mit geringerem Strom)
eher von Vorteil und trägt zu mehr Ladezyklen bei. Schnellladege-
räte laden Akkus in möglichst kurzer Zeit.