User manual

Experiment
Ist alles korrekt verdrahtet, sind beide »Schalter« offen, also beide Drahtbrücken an einer Seite nicht gesteckt. Schließen Sie
kurzzeitig die Drahtbrücke mit der Bezeichnung Ein. Die grüne LED leuchtet dauerhaft. Auch wenn Sie den »Schalter« Ein
wieder öffnen, leuchtet die Diode weiterhin.
Die Schaltung (bistabile Kippstufe genannt) kann sich also merken, dass irgendwann mal der »Schalter« Ein gedrückt wor-
den ist. Um die Schaltung wieder zurückzusetzen, schließen Sie den »Schalter« Aus kurzzeitig. Jetzt erlischt die grüne LED
wieder.
Es handelt sich um einen fundamentalen Baustein der modernen Digitalelektronik. Eine bistabile Kippstufe (englisch Flip-
flop) speichert eine Informationseinheit für unbegrenzte Zeit. Sie kennt zwei stabile Zustände, nämlich Ein und Aus (in der
Digitaltechnik heißen diese Zustände high und low oder 1 und 0). Jeder dieser Zustände kann durch ein externes Steuer-
signal herbeigeführt werden. Quarzuhren, Mobiltelefone und insbesondere Tablets und PCs enthalten diese Grundschaltung
in großer Zahl.
Den Schaltplan für dieses Experiment finden Sie in Kap. 3, Abb. 3.19.
Schaltung 20:
Klingel mit Gedächtnis
Extern kann die Schaltung an einen handelsüblichen Klingelknopf und einen Gong angeschlossen werden.
Aufbauhinweise
Platzieren Sie die beiden Transistoren wie in Abb. 2.20 gezeigt. Dann wird die grüne LED eingesteckt. Schließlich kommen
die sechs Widerstände an die Reihe. Zum Schluss stecken Sie die fünf Drahtbrücken sowie die als Schalter fungierende
Drahtbrücke Aus.
Nur wenn Ihnen die entsprechenden Sicherheitsrichtlinien nach VDE bekannt sind und Sie diese beachten, können Sie die
Schaltung jetzt mit dem Klingelknopf und dem Gong verbinden.
Überprüfen Sie die Bestückung des Steckboards erneut, und schließen Sie erst dann die Batterie an.