User manual

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9 Wiederherstellung der Beispielprogramme
Falls Sie nach einiger Zeit den Urzustand des Controllers wiederherstellen möchten, kann dies mit der Ein-
gabe von zwei Bytes FF geschehen. Tatsächlich entspricht dies dem Zustand des unbeschriebenen EEPROM.
Die Firmware des TPS-Controllers enthält eine Startfunktion, die zunächst die ersten beiden Adressen
überprüft, um einen leeren Speicher zu erkennen. Werden hier zwei FF-Bytes gelesen, geht der Controller
davon aus, dass noch kein Programm eingegeben wurde. In diesem Fall wird das EEPROM automatisch mit
der Beispiel-Software gefüllt. Diese Funktion dient eigentlich dazu, den Controller beim ersten Start mit den
Beispielprogrammen im EEPROM zu versehen. Sie kann aber jederzeit verwendet werden, um den
Grundzustand wiederherzustellen.
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 F F -
01 F F -
Listing 8: Rückkehr zum Grundzustand
Starten Sie also den Programmiermodus durch Reset bei gedrückter S2-Taste. Geben Sie dann insgesamt
viermal den Wert F (dezimal 15) ein, bei dem alle LEDs A1 bis A4 an sind. Schließen Sie auch die letzte
Eingabe mit S2 ab.
Drücken Sie dann auf Reset. Der Controller braucht nur einen Moment länger als üblich, um alle Bytes der
Beispielprogramme neu einzuprogrammieren. Damit ist der Urzustand wiederhergestellt. Testen Sie z. B.
ohne Drahtbrücke an den Eingängen den Wechselblinker von Seite 8.
10 TPS-Grundbefehle
Die tastenprogrammierbare Steuerung kennt insgesamt 14 Befehle (1–14). Zu vielen dieser Befehle gehört ein
Parameter in Form einer 4-Bit-Zahl 0000 bis 1111 (0–F), also mit einem Zahlenbereich bis 15 (dezimal). Andere
Befehle kennen Unterfunktionen, die in Form des Parameters angegeben werden. Hinter einem Befehlscode
können sich daher bis zu 16 Unterbefehle verbergen. So steht z. B. der Befehl 7 für »Rechne A = ...«. Der
Parameter gibt an, welche Rechenfunktion ausgeführt werden soll.
Im Folgenden werden Befehle und Daten zusammen in hexadezimaler Schreibweise als ein Byte geschrieben.
Aus dem Befehl 1 zusammen mit dem Parameter 4 wird so das Kommando 14h. Das Hex-Kennzeichen wird
weggelassen, weil alle Befehle und Adressen grundsätzlich in hexadezimaler Schreibweise stehen.
Die ersten drei Befehle lauten:
10–1F: direkte Port-Ausgabe an A1–A4, 0–15, binär 0000 bis 1111
20–2F: Wartezeit 0–15
(1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500, 1.000, 2.000, 5.000, 10.000, 20.000, 30.000, 60.000 ms)
30–3F: Sprung zurück 0–15
Befehl 1 dient zur Port-Ausgabe einer konstanten Zahl. Damit lassen sich beliebige Bitmuster ausgeben und
z. B. auch mehrere LEDs gleichzeitig einschalten.