User manual

13
Universallötkolben
Universallötkolben sind etwas größer. Ihre Leistungsaufnahme bewegt sich
zwischen etwa 20 und 40 W. Sie eignen sich besonders für Hobby und
Handwerk. Mit ihnen lassen sich aber auch noch sehr gut Lötungen im
Elektronikbereich ausführen. Sie sind auch die erste Wahl, wenn Sie einfache bis
mittelschwere Elektronikbausätze zusammenbauen möchten.
Standardlötkolben
Standardlötkolben nehmen rund 50 bis 150 W auf und sind für den
Hobbyelektroniker und Bastler bereits zu groß. Sie haben eine abgewinkelte
Lötspitze. Wegen ihrer wuchtigen Abmessungen und ihrer hohen Wärmeabgabe
können Sie damit keine feinen Lötarbeiten mehr durchführen. Somit sind sie für
Elektroniklötungen ungeeignet.
Lötstationen
Lötstationen sind für den stationären Betrieb in einer Werkstatt gedacht. Sie
bestehen aus dem eigentlichen Lötkolben und einer Steuereinheit, an der Sie die
Löttemperatur zwischen rund 150 °C und 450 °C einstellen können. Es handelt
sich um Feinlötkolben, die für den Elektronikeinsatz optimiert sind. Deshalb
findet man Lötstationen primär beim fortgeschrittenen Elektronikbastler.
3.3 Löt-Equipment
Für jede Lötung benötigen Sie Lot, das Sie vermutlich unter der Bezeichnung
Lötzinn
kennen. Am weitesten verbreitet sind Zinnlote. Ihr Schmelzpunkt liegt
bei 330 °C. Bei Erwärmung wechselt das Zinnlot zuerst vom festen zum breiigen
Zustand, bevor es schmilzt.
Verschiedene Lote enthalten nach wie vor Blei, obwohl bleihaltige Lote seit dem
1. Juli 2006 nicht mehr im Elektronikbereich verwendet werden dürfen. Blei ist
gesundheitsgefährdend und belastet die Umwelt. Dennoch sind bleihaltige Lote
nach wie vor für den Privatgebrauch und begrenzte Einsatzgebiete in der
Industrie zulässig.
Neben dem Lötkolben brauchen Sie noch etwas Zubehör, um Lötarbeiten
durchführen zu können. Dazu gehört z. B. der Lötkolbenständer. Er dient zur