ClassPad 300 PLUS (ClassPad Betriebssystem, Version 3.0) Bedienungsanleitung

20060301
2-8-35
Nutzung des Aktionsmenüs
u eigVc (Eigenvektoren)
Funktion: Liefert eine Matrix, in welcher die Spalten die normierten Eigenvektoren einer
quadratischen Matrix repräsentieren.
Da ein Eigenvektor V normalerweise nur bis auf ein skalares Vielfaches eindeutig bestimmt
werden kann, wird er auf die Norm 1 normiert:
Wenn V = [x1, x2, ..., xn] normiert ist, dann gilt ( x1
2
+ x2
2
+ .... + xn
2
) = 1.
Syntax: eigVc (Mat [
)
]
Beispiel: Zu berechnen sind die Eigenvektoren der Matrix [[3, 4] [1, 3]]
Menüeintrag: [Action][Matrix-Calculation][eigVc]
Im Ergebnisdisplay wurden somit die berechneten (normierten) Eigenvektoren als Spalten
einer Matrix ausgegeben. In diesem Beispiel ist der erste Spaltenvektor der Ergebnismatrix
[0,894427191 ; 0,4472135955] = [2/ 5 ; 1/ 5 ] ein normierter Eigenvektor zum Eigenwert 5.
Der zweite Spaltenvektor [
0,894427191 ; 0,4472135955]
= [–2/ 5 ; 1/ 5 ]
ist ein normierter
Eigenvektor zum Eigenwert 1.
Auch jedes skalare Vielfache eines berechneten Eigenvektors ist ein Eigenvektor der
gegebenen Datenmatrix. Der Nullvektor ist jedoch als Lösung ausgeschlossen.
u LU
(LR-Zerlegung, LR-Faktorisierung, Dreieckszerlegung, Doolittle-Zerlegung)
Funktion: Ermittelt die LR-Zerlegung einer quadratischen Matrix in eine untere (Links-)
Dreiecksmatrix L (mit diag L = [1 1 ... 1]) und eine obere (Rechts-)Dreiecksmatrix
R.
Syntax: LU( Mat, Speichername für L, Speichername für R [
)
] (LU-Dekomposition)
Beispiel: Zu berechnen ist die LR-Zerlegung der Matrix [ [1, 2, 3] [4, 5, 6] [7, 8, 9] ]
Die untere Dreiecks-Matrix wird, falls nicht anders vorgegeben, der ersten Variablen z.B. L
zugeordnet, hingegen die obere Dreiecks-Matrix der zweiten Variablen z. B. U zugeordnet
wird.
Menüeintrag: [Action][Matrix-Calculation][LU]
Um die untere Matrix anzuzeigen
Menüeintrag: [VAR][CAP][L][EXE]
Um die obere Matrix anzuzeigen
Menüeintrag: [VAR][CAP][U][EXE]