BIOMETRISCHE FINGERABDRUCKERKENNUNG EASY HOME / EASY MOBILE 1 2 3 4 5 6 7 8 * 0 9 Bedienungsanleitung
SICHERHEITSHINWEISE 2 Sie haben ein hochwertiges elektronisches Produkt erworben. Gehen Sie bitte mit entsprechender Sorgfalt und Vorsicht vor. Warnhinweise Versuchen Sie niemals das Gerät zu öffnen. Schockgefahr! Im Falle eines Defektes schalten Sie das System ab und kontaktieren Sie Ihren Fachhändler oder den Hersteller. Dieses Gerät ist ausschließlich zum Betrieb an Niedervoltspannung 9 - 27 V vorgesehen! Wenden Sie bei der Installation und im Betrieb keine Gewalt an.
INHALTSVERZEICHNIS 3 Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb des Easy Home / Easy Mobile Systems.
GRUNDLAGEN Technologie 4 Einführung in die Technologie. Unter dem Begriff Biometrie versteht man ganz allgemein biometrische Erkennungsverfahren, die bestimmte Körpereigenschaften untersuchen. Je einzigartiger diese Eigenschaften sind, desto besser eignen sie sich zur eindeutigen Personenidentifizierung. Das älteste aller biometrischen Verfahren ist das Fingerabdruckverfahren, die sog. Daktyloskopie (griech. daktylos „Finger” und skopein „schau”).
GRUNDLAGEN Einsatzmöglichkeiten 5 Einsatzmöglichkeiten der CAMOS Systeme. Easy Home Das Easy Home wurde für den Einsatz im mobilen Bereich entwickelt. Die Zulassungsrichtlinien sind dort viel strenger als für häusliche Anwendungen. Insbesondere aufgrund der intensiveren Umwelteinflüsse, wie z.B. Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Da unsere Produkte diesen Anforderungen genügen, sind sie ebenso für den häuslichen Gebrauch bestens geeignet.
ERSTE SCHRITTE Lieferumfang 6 Übersicht über die gelieferten Komponenten. Außenleser Steuereinheit Montageplatte Gerät Gerät Montageplatte 1 2 3 4 5 6 7 8 * 0 9 1 2 Installationsmaterial 3 4 5 6 1 2 3 Außenleser mit Montageplatte und Gummidichtung Steuereinheit mit Montageplatte und Möbelschutz Datenkabel Leser-Kontroller, 1 m 4 5 6 7 Steckklemmen für Steuereinheit 2,4 und 6-polig Anschlusskabel, 5 m Schrauben und Kleinteile Ohne Abb.
ERSTE SCHRITTE Tastatur 7 Verwendung der Tastatur und Symbole in der Anleitung. Alle Komponenten sind werkseitig bereits so eingestellt, dass das System nach der Montage ohne großen Aufwand in Betrieb genommen werden kann. Es müssen nur noch die Finger der berechtigten Personen eingelernt werden. Für individuelle Anpassungen stellt die Steuereinheit zahlreiche Experteneinstellungen bereit. Zu diesem Zweck ist die Einheit mit einer Tastatur ausgestattet.
ERSTE SCHRITTE Menüstruktur 8 Übersicht über die Menüstruktur der Steuer- und Programmiereinheit. Steuerung Zur Einrichtung navigieren Sie durch die unten dargestellte Menüstruktur. Dazu verwenden Sie häufig die Tasten , , und . Um die Abläufe ein wenig besser zu verstehen, stellen Sie sich diese Tasten als imaginäres Steuerkreuz vor: Die wichtigsten Grundfunktionen sind bereits nach Anmeldung im Systemmenü verfügbar.
ERSTE SCHRITTE Anmeldung 9 Systemanmeldung und Zugriff auf Funktionen und Einstellungen. Der Zugriff auf die Menüfunktionen ist durch eine Geheimnummer (PIN) geschützt. Schritt für Schritt Anleitung Display Eingabe Im Auslieferzustand lautet die PIN „1234”. Es wird empfohlen, die PIN nach der ersten Anmeldung zu ändern. (siehe nächste Seite) Auf den folgenden Seiten werden die einzelnen Menüfunktionen beschrieben.
ERSTE SCHRITTE Änderung der PIN 10 PIN ändern. Im Auslieferzustand lautet die PIN „1234”. Es wird empfohlen, die PIN nach der ersten Anmeldung zu ändern. Die PIN besteht aus 4 - 12 Ziffern. Je länger Ihre PIN ist, desto sicherer ist sie. Für optimalen Schutz werden mindestens 5-stellige PINs empfohlen. Die PIN sollte keinen persönlichen Bezug enthalten, wie z.B. Alter, Geburtsjahr etc.
ERSTE SCHRITTE Sprache wechseln 11 Einstellung der Sprache. Die Voreinstellung für das Gerätemenü ist Englisch. Sie können es mit wenigen Handgriffen auf Deutsch oder eine andere Sprache umstellen. Folgen Sie dazu einfach der Anleitung auf der rechten Seite. Nach der Umstellung ist kein Neustart erforderlich.
ERSTE SCHRITTE Erfassen von Fingerabdrücken 12 Fingerabdrücke einlesen und speichern. Es ist wichtig zu wissen, wie das System arbeitet und wie Finger korrekt erfasst werden, dann wird die tägliche Nutzung zum Kinderspiel. Die Fingerabdrücke werden als sogenannte „Templates“ im Speicher der Kontrolleinheit abgelegt. Es ist nicht möglich, aus den Templates komplette Fingerabdrücke zu rekonstruieren, wohl aber Templates untereinander zu vergleichen. Der Speicher ist relational angelegt, d.h.
ERSTE SCHRITTE Bedienung des Außensensors 13 Vorgehensweise beim Einlesen oder Abrufen. 1. Öffnen Sie die Abdeckung. 2. Die blaue LED zeigt die Bereitschaft an. 3. Platzieren Sie Ihren Finger. 4. Schließen Sie die Abdeckung wieder. Hinweise Zur Sicherheit schaltet das System nach 3 Sekunden Inaktivität in den Schlafmodus. Nach drei Fehlversuchen müssen Sie die Abdeckung schließen und erneut öffnen. Bei unbequemer Installationshöhe versuchen Sie das System mit dem Daumen zu bedienen. max.
USER MENÜ Prüfen von Fingerabdrücken 14 Prüfen von Fingerabdrücken. Nach dem Einlernen können Sie nochmals die korrekte Platzierung des Fingers prüfen. Dazu geben Sie die ID ein und lassen das System den Finger nochmals einlesen. In der Regel wird diese Funktion nur benötigt, wenn der Leser an einer schwer zugänglichen Position montiert werden muss und Sie nicht sicher sind, ob Sie den Finger immer annähernd gleich auflegen können.
USER MENÜ ID löschen 15 Löschen von Fingerabdrücken. Einzelne Finger-Templates können anhand der Speicherplatznummer, ihrer ID, gelöscht werden. Andersherum können Sie keine Fingerabdrücke aus der Datenbank entfernen, ohne die ID zu kennen. Wenn Sie das System in einer Umgebung mit häufig wechselndem Personenkreis einsetzen wollen, empfiehlt sich die separate Führung einer ID-Nutzer-Liste dringend. Andernfalls muss die gesamte Datenbank geleert werden und die bleibenden Personen neu eingelernt werden.
USER MENÜ Datenbank leeren 16 Löschen aller Fingerabdrücke. Sie können alle gespeicherten Finger-Templates in einem Arbeitschritt löschen. Schritt für Schritt Anleitung Display Verwenden Sie diese Funktion jedoch mit Bedacht, denn Sie müssen weiterhin berechtigte Personen neu einlernen. Eingabe , , ∂User Menü ∑DB leeren Alles löschen? Bitte warten...
GERÄTESETUP Abschaltautomatik 17 Abschaltverzögerung einstellen. Sie können das Gerätemenü jederzeit mit der Taste verlassen. Für den Fall, dass Sie Ihre Arbeiten an der Kontrolleinheit überraschend unterbrechen müssen, verlässt das Gerät den Einstellungsmodus nach Ablauf einer einstellbaren Zeit aus Sicherheitsgründen automatisch. Die Abschaltverzögerung können Sie zwischen 5 und 99 Sekunden frei einstellen.
GERÄTESETUP Alarm einstellen 18 Alarmierung. Die Kontrolleinheit verfügt über einen SensorEingang, der als NC-Türkontakt (Normal Closed) ausgelegt ist. Das bedeutet, es fließt ein Ruhestrom, der beim Öffnen der Tür unterbrochen wird. Sie können hierfür einen Magnetschalter verwenden, der im Ruhezustand geschlossen ist. Sobald der Stromkreis unterbrochen wird, kann die Kontrolleinheit mit verschiedenen Maßnahmen reagieren.
GERÄTESETUP Türkontakt aktivieren 19 Türkontakt aktivieren. Die Kontrolleinheit verfügt über einen SensorEingang, der als NC-Türkontakt (Normal Closed, Ruhestromschalter) ausgelegt ist. Sie können hierfür einen Magnetschalter verwenden, der im Ruhezustand geschlossen ist. Wie Sie den Kontakt an der Kontrolleinheit anschließen, lesen Sie bitte in der Installationsanleitung nach. Der Türkontakt ist im Lieferzustand deaktiviert. Aktivieren Sie ihn im Bedarfsfall wie nebenstehend beschrieben.
GERÄTESETUP System ID 20 System ID einstellen. Leser und Kontrolleinheit müssen aus Sicherheitsgründen aufeinander abgestimmt sein. So kann Manipulationen, z.B. durch Austausch des Lesers, entgegengewirkt werden. Werkseitig sind die Geräte bereits aufeinander abgestimmt. Eine Veränderung der SystemID ist nicht zwingend erforderlich. Wenn Sie die ID jedoch trotzdem verändern wollen, stehen Ihnen dazu die Nummern 1-15 zur Verfügung.
ANSCHLÜSSE Anschluss 1 21 Funktionsweise Ausgang 1 einstellen. Die Steuereinheit verfügt über zwei unabhängig voneinander einstellbare Ausgänge. Schritt für Schritt Anleitung Display Jeder Ausgang kann entweder als schaltbarer Stromausgang für den Direktanschluss oder als potentialfreier Relaisausgang verwendet werden. Die Umschaltung erfolgt auf der Rückseite der Steuereinheit per DIP-Schalter. Die Bedeutung der Schalterstellungen finden Sie auf der folgenden Seite.
ANSCHLÜSSE Anschluss 2 22 Funktionsweise Ausgang 2 einstellen. Die Funktionsweise des zweiten Ausgangs ist analog zum ersten. Die Beschreibung finden Sie auf der gegenüberliegenden Seite. Schritt für Schritt Anleitung Display Werkseitig ist Ausgang 2 als Ruhestrom-Ausgang eingestellt, also für den Anschluss eines Türhaftmagnets vorbereitet. Diese Einstellung können Sie wie nebenstehend verändern.
ANSCHLÜSSE Betriebsart 23 Betriebsart der Ausgänge. Die Steuereinheit stellt zwei Ausgänge für den Anschluss von Türöffnern, optischen oder akustischen Signalgebern zur Verfügung. Auch Sensorleitungen von Alarmanlagen können mit entsprechendem Fachwissen angeschlossen werden. Beide Ausgänge können synchron geschaltet werden oder völlig unabhängig verwendet werden. Das System kann unterscheiden, ob Sie Ihren Finger kurz (< 3 Sekunden) oder lang (≥ 3 Sekunden) auf dem Sensor liegen lassen.
ANSCHLÜSSE Schaltzeit 24 Schaltintervall einstellen. Bei positiver Fingerabdruckerkennung wechseln die beiden Ausgänge in Abhängigkeit der eingestellten Funktionsweise (siehe Seite 23) ihren Zustand. Für eine gemeinsam einstellbare Zeit von 1-99 Sekunden liegt an den Ausgängen die Spannung an bzw. sie fällt ab. Beachten Sie unbedingt die Anleitung der angeschlossenen Geräte oder Anlagen, z.B.
SYSTEMCHECK Tür Test 25 Schnell-Überprüfung für Ausgang 1. Das System ist in seiner Grundkonfiguration für den Betrieb einer Arbeitsstromschaltung vorgesehen. Dies kann z.B. ein einfacher ETüröffner sein, aber auch ein motorisierter Schließzylinder. Diese Geräte werden in der Regel an Ausgang 1 angeschlossen, da dieser auch von Innen per Sensorkontakt betätigt werden kann. (vgl.
SYSTEMCHECK System Test 26 Kompletter Test aller Anschlüsse. Diese Funktion prüft die Außeneinheit und sämtliche Anschlüsse. Schritt für Schritt Anleitung Display Wenn die Sensor ID angezeigt wird, ist der Außenleser korrekt mit der Steuereinheit verbunden. Andernfalls prüfen Sie bitte die Verbindung. Danach werden nacheinander die Ausgänge 1 und 2 jeweils 3x geschaltet. Zuletzt wird der Türkontakt geprüft. Dazu müssen Sie einen eventuell angeschlossenen Schalter einmal betätigen.
FW-UPDATE Firmware Update 27 Aktualisierung der Firmware. Diese Funktion ermöglicht es, eine aktualisierte Software auf die Steuereinheit zu übertragen. Eine ständige Aktualisierung ist nicht erforderlich, das System ist funktional komplett ausgestattet. Primär ist die Funktion dafür gedacht, Exportversionen mit anderen Sprachversionen nachzurüsten. Der Zugriff per PC/USB auf das System erfordert eine Spezialsoftware, die wir professionellen Anwendern auf Anfrage bereitstellen.
FW-UPDATE Werks-Reset 28 Wiederherstellung des Lieferzustandes. Falls Sie im Laufe der Installation den Überblick über getätigte Veränderungen verloren haben sollten oder das System nicht wie gewünscht reagiert, können Sie es auf die Werkseinstellung zurücksetzen. Gespeicherte Finger-Templates gehen hierbei nicht verloren. Wenn Sie das Gerät nicht mehr benutzen wollen, sollten Sie zur Sicherheit die Datenbank separat löschen.
FW-INFO Steuereinheit und Außenleser 29 Firmwarestand der Steuereinheit (1) bzw. des Außenlesers (2) ermitteln. Falls es zu Schwierigkeiten mit dem System kommen sollte, ermitteln Sie bitte vor einer Kontaktaufnahme mit unserem Kundendienst die Versionsnummer der installierten Firmware. Wenn Sie zuvor alle Anschlüsse und Leitungen überprüft haben, kann die Angabe der Softwareversionen unter Umständen zur schnelleren Behebung eventueller Fehler beitragen.
TECHNISCHE DATEN Spezifikationen 30 Eigenschaften und Anschlusswerte. Außenleser BMR-207 Sensor Technologie Aktiv kapazitiver Hybridsensor Sensor Typ Flachbett Sensor Falsch-Rückweisungsrate (FRR) ≤ 0.01 % Falsch-Akzeptanzrate (FAR) ≤ 0.001 % Lesegeschwindigkeit 0.5 s ESD Schutz 30 kV Abriebschutz > 1.000.000 Schutz gegen Staub und Nässe IP 54 Interne Kommunikation RS-485 (Leser-Inneneinheit), max.
TECHNISCHE DATEN Störungen 31 Störungen und ihre Ursachen. Unbekannte Signaltöne Seltsame Displaystörungen Häufige Fehler bei der Fingererkennung Probleme bei Änderungen im Systemmenü Rote Signallampe an Steuerbox leuchtet. Prüfen Sie die korrekte Stromversorgung. Die meisten Fehler lassen sich auf eine zu schwache oder eine zu starke Stromversorgung zurückführen. Optimal ist ein Netzteil mit 12 V DC / 2 A. Prüfen Sie die Verbindungen zwischen Leser und Kontroller.
Vertrieb durch: IMC GmbH, Carl-Zeiss-Str. 7, 22946 Trittau info@imc-multimedia.