User manual
25 C-Control Pro IDE
© 2013 Conrad Electronic
trollers sind von dieser Taktfrequenz abgeleitet.
Reset
Ein Reset bewirkt die Rückkehr des Microcontrollersystems in einen definierten Anfangszustand.
Das C-Control Pro Modul kennt grundsätzlich 2 Reset-Quellen:
Power-On-Reset: wird automatisch nach dem Einschalten der Betriebsspannung ausgeführt
Hardware-Reset: wird ausgeführt, wenn der RESET (X2_3) des Moduls "low" gezogen und wieder
losgelassen wird, z.B. durch kurzes Drücken des angeschlossenen Reset-Tasters RESET1
(SW3)
Durch eine „Brown-Out-Detection" wird verhindert, daß der Controller bei Absinken der Versorgungs-
spannung in undefinierte Zustände kommen kann.
Digitalports (PortA, PortB, PortC, PortD, PortE, PortF, PortG)
Das C-Control Pro Modul verfügt über 6 digitale Ports mit je 8 Pins und einem digitalen Port mit 5
Pins. An den Digitalports können z.B. Taster mit Pull-Up-Widerständen, Digital-ICs, Optokoppler
oder Treiberschaltungen für Relais angeschlossen werden. Die Ports können einzeln, d.h pinweise
oder byteweise angesprochen werden. Jeder Pin kann entweder Eingang oder Ausgang sein.
Niemals zwei Ports direkt zusammenschalten, die gleichzeitig als Ausgang arbeiten sollen!
Digitale Eingangspins sind hochohmig oder mit internem Pullup-Widerstand beschaltet und überfüh-
ren ein anliegendes Spannungssignal in einen logischen Wert. Voraussetzung dafür ist, daß sich
das Spannungssignal innerhalb der für TTL-bzw. CMOS-ICs definierten Bereiche für Low- oder High-
pegel befindet. In der weiteren Verarbeitung im Programm werden die logischen Werte von einzelnen
Eingangsports als 0 ("low") oder -1 ("high") dargestellt. Pins nehmen Werte von 0 oder 1 an, Byte-
ports 0 bis 255. Ausgangsports können über eine interne Treiberschaltung digitale Spannungssigna-
le ausgeben. Angeschlossene Schaltungen können einen bestimmten Strom aus den Ports ziehen
(bei High-Pegel) bzw. in diesen speisen (bei Low-Pegel).
Den maximal zulässigen Laststrom für einen einzelnen Port und für alle Ports in der Summe be-
achten. Eine Überschreitung der Maximalwerte kann zur Zerstörung des C-Control Pro Moduls füh-
ren. Nach dem Reset ist zunächst jeder Digitalport als Eingangsport konfiguriert. Über bestimmte
Befehle kann die Datenrichtung umgeschaltet werden.
Es ist wichtig, vor der Programmierung die Pinzuordnung von M32 und M128 zu studieren, da
wichtige Funktionen der Programmentwicklung (z.B. die USB Schnittstelle des Application Boards)
auf bestimmten Ports liegen. Werden diese Ports umprogrammiert, oder sind die zugehörigen Jum-
per auf dem Application Board nicht mehr gesetzt, kann es passieren, daß die Entwicklungsumge-
bung keine Programme mehr zum C-Control Pro übertragen kann. Auch Ein- und Ausgänge der Ti-
mer, A/D Wandler, I2C und die serielle Schnittstelle sind mit einigen Port Pins verbunden.