User manual
Flipop-Typen 39
5.4.1 Flipop-Typen
Die verschiedenen Flipop-Typen unterscheiden sich in Art und Anzahl der Eingänge und Ihrem Verhalten.
Sie haben unterschiedlich wirkende Eingänge und ändern ihren Zustand nur bei bestimmten festgelegten
Bedingungen. Ein einfaches Flipop hat zwei Eingänge und zwei Ausgänge. Taktabhängige Flipops haben
noch einen entsprechenden Takteingang.
Flipops
Nicht taktgesteuerte
Flipops
Taktgesteuerte
Flipops
Zustandsgesteuerte
Flipops
Taktankengesteuerte
Flipops
Einankengesteuerte
Flipops
Zweiankengesteuerte
Flipops
Abb. 33: Flipop-Typen
5.4.1.1 Nicht taktgesteuerte Flipflops
Flipops ohne Takteingang sind vollständig taktunabhängig. Ihre Setz- und Rücksetzeingänge (S
und R) lassen sich jederzeit ansprechen. Siehe auch Kap. 5.4.2 auf Seite 40
5.4.1.2 Zustandsgesteuerte Flipflops
Die Setz- und Rücksetzeingänge (1S und 1R) eines zustandsgesteuerten Flipops sind nur wirk-
sam, solange am Takteingang (C1) ein Signalpegel anliegt. Siehe auch Kap. 5.4.2 auf Seite 40.
5.4.1.3 Einflankengesteuerte Flipflops
Beim einankengesteuerten Flipop ist der Setz- und Rücksetzeingang (1S und 1R) nur bei Ände-
rung der Flanke am Takteingang C1 wirksam. Die Störanfälligkeit wird heruntergesetzt. Die Takt-
ankensteuerung wird im Schaltzeichen durch das Dreieck gekennzeichnet. Siehe auch Kap.
5.4.3 auf Seite 41.
5.4.1.4 Zweiflankengesteuerte Flipflops
Das zweiankengesteuerte Flipop nimmt während der ersten Taktanke die Eingangszustände
auf und gibt diese mit der folgenden Taktanke aus. Die Störanfälligkeit wird minimiert. Die
Taktankensteuerung wird im Schaltzeichen durch das Dreieck gekennzeichnet. Siehe auch 5.4.4
auf Seite 42.
Flipops, deren Eingangszustände verzögert am Ausgang erscheinen, werden auch Master-Slave-Flipops
genannt. Im Schaltsymbol ist dies am rechten Winkel am Ausgang erkennbar. Ein bekannter Vertreter dieses
Typs ist das sogenannte JK-Master-Slave-Flipop.
In den folgenden Kapiteln werden die im Brick'R'knowledge Logic Set enthaltenen Flipop-Typen vorge-
stellt.