Lillevilla 283 / Lounge III Blockbohlenhaus mit 28 mm Wandstärke und seitlichem Dach, Anbau und Lichtausschnitten. Sockelmaß 5800 mm x 2500 mm Sehr geehrter Kunde, lesen Sie diese Anleitung vor dem Aufbau bitte vollständig durch. Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte vor dem Aufbau an Ihren Verkäufer.
Die Voraussetzung für die einwandfreie Funktion und lange Lebensdauer Ihres Blockbohlenhauses ist die fachgerechte Lagerung, der fachgerechte Aufbau und die fachgerechte Pflege sowie die fachgerechte Instandhaltung. Bedingt durch die Natürlichkeit des Werkstoffes Holz weist jedes Holzteil eine eigene, unterschiedliche Struktur und Zeichnung auf.
Vorab ein paar Worte zum Holz: Unser Werkstoff ist reine Natur. Massivholz besitzt die Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben und passt sich deswegen den gegebenen Witterungsverhältnissen optimal an: Es ‘lebt und arbeitet’ bei den unterschiedlichen Witterungseinflüßen, trotz technischer Trocknung und korrektem Holzschutz doch immer, besonders aber in der ersten ‚Saison’. Es wird sich bei hoher Feuchtigkeit ausdehnen, um sich bei Trockenheit wieder zu setzen.
Zeichnung 1 HAUS Blockbohlenhaus LV 283 28 mm, Aufbauanleitung – 13.07.
Blockbohlenhaus LV 283 28 mm, Aufbauanleitung – 13.07.
1. Fundament Das A&O für die Stabilität, Funktion und Haltbarkeit Ihres Hauses ist ein gutes Fundament. Nur ein absolut waagerecht ausnivelliertes und tragfähiges Fundament gewährleistet einwandfreie Passung der Blockbohlen, der Doppeltür, der Fenster sowie gute Stabilität. Um den Anforderungen gegen abhebende Wind- und Soglasten zu genügen, schreiben wir gem. unserer Statik ein Beton-Streifenfundament aus ca. 20 cm breiten Betonstreifen vor (Beton C20/25 frostsicher gegründet).
2. Vorsortierung und Prüfung des Bausatzes Lassen Sie sich bitte nicht durch die auf den ersten Blick etwas verwirrende Vielzahl von Teilen beim Öffnen des Bundes schrecken – vorsortiert ist alles viel einfacher! Orientieren Sie sich bitte anhand der Zeichnung 1, die Ihnen alle Teile der 4 Wände zeigt und Ihnen einen Überblick über den gesamten Aufbau gibt.
Fundamentholz für Rückwand Fundamentholz für Seitenwand Blockbohlenhaus LV 283 28 mm, Aufbauanleitung – 13.07.
Den Aufbau der Wände entnehmen Sie bitte der Zeichnung 1. Stecken Sie zuerst die untersten Wandbohlen (2 ganze Wandbohlen 135 mm breit - A1 und B1 für Vorder- und Rückwand sowie 2 halbe Bohlen -67 mm breit - C1 für die Seitenwände) zusammen. Beachten Sie, dass die Wandbohle A1 einen Ausschnitt für die Doppeltür hat. Verwenden Sie nötigenfalls einen Gummihammer, um die Wandbohlen sauber und gleichmäßg Nut in Feder zu schließen.
Tipp: Es können für die 4 Eckverbinungen statt Nägeln auch dünne Schrauben verwendet werden. Diese sind allerdings nicht im Lieferumfang enthalten. Verwenden Sie Schrauben, dürfen diese auch so dimensioniert sein, dass diese in die Fundamenthölzer hinein reichen und somit für zusätzliche Stabilität sorgen. Die endültige stabile Verbindung zwischen Fundament und Haus ergibt sich durch die spätere Montage des Fussbodens und wechselseitige Befestigung der Fußleisten mit den Bodendielen und den Seitenwänden.
Bauen Sie nun nach der Zeichnung 1 die Wände Bohlenlage um Bohlenlage bis zur 5. Seitenwandbohle weiter indem Sie die Wandbohlen Nut in feder ohne weitere Verbindung ineinander stecken. 4. Tür und Türrahmen Jetzt kommt der etwas knifflige Teil, die Montage und der Einbau der Doppeltür. Zunächst wird der Türrahmen vormontiert: Am einfachsten ist dies, auf freier, gerader Bodenfläche (Betonpflaster oder Garagenboden).
zum Aufliegen auf der Bohle A1 kommen – liegt alles korrekt, die Metallschwelle durch die vorgebohrten Löcher mit der Wandbohle verschrauben. Die mittig angeordnete, große Bohrung (ggf. Bohrung ins Holz verlängern) dient als Einschubloch für den Türflügelfeststeller. (Grendelriegel) Richten Sie den Türrahmen schon jetzt rechtwinklig aus, ohne diesen mit den Wänden zu verschrauben. Die Bohlen bis zur 6 Lage weiter aufbauen. Im Bereich der Vorderwand folgen die kurzen Wandbohlen A2 und A4 (2-3 Lagen).
Bevor später die Pfetten aufgesetzt werden, folgen die seitlichen Abstandshölzer R3 für die Windfedern. Diese werden mittels je 3 Schrauben 4,5x70mm an den oberen Seitenwandbohlen von innen her befestigt. Auf der Seite mit dem seitlichen Dach / Anbau befestigen Sie diese Hölzer später – nach erfolgter Dacheindeckung - von oben durch die Dachbretter und die Bohle G3.
Wie gesagt ist es bei dem reinen Naturmaterial Holz auch bei sorgfältigster Bearbeitung technisch nicht möglich, 100% „totes” Material zu produzieren: Durch die ständig wechselnden Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten übers Jahr, verbunden mit Regen, Wind und Sonne wird Holz immer etwas „arbeiten”, dies ist bedingt durch das Quellen und Trocknen der Holzzellen.
5. Fußboden Die Fußbodendielen haben Nut und Feder – die Unter-/Rückseite erkennen Sie an der Trockennut (eingefräste Rille) und gelegentlich vorkommender Baumkante. Beachten Sie bitte hier, wie auch bei den Profilbrettern der Dacheindeckung, dass auf der Rückseite aus produktionstechnischen Gründen Hobelfehler sowie Baumkante erlaubt sind und keinen Reklamationsgrund darstellen. Ausgebrochene Kantenäste sind bei Bodendielen zu akzeptieren.
6. Dachfläche, Wände Anbau incl. Fenster und seitliches Dach Nun werden die 4 Stück Pfetten R1 in gleichen Abständen auf die oberen Wandbohlen Vorder- und Rückwand (A6 und B1) aufgesetzt. Die Abstände werden durch die Kurzen Wandbohlen A7/B2 (mit Ausklinkungen) und A8/B3 ohne Ausklinkungen vorgegeben. Die 4 Abstandshalter R10 werden mit Schrauben mit den Seitenwandbohlen C3/C4 (Vorderseite des Hauses) bzw. C3 (Rückseite) befestigt.
Blockbohlenhaus LV 283 28 mm, Aufbauanleitung – 13.07.
Achten Sie darauf, dass der Träger genau in Flucht und lotrecht mit den oberen Wandbohlen des Hauses verläuft. Ansonsten würde später ein Knick in dem Dach entstehen. … und wie immer: Vorbohren! Als nächstes werden die beiden äußeren Pfosten vorbereitet. Der vordere Pfosten besteht aus den Bauteilen R6 und R7, der hintere aus den Bauteilen R7 und R8. Verbinden Sie die einzelnen Bauteile gem.
Nachdem Sie die seitlichen Pfosten positioniert haben befestigen Sie die horizontalen Träger R9 auf den Lagern mit Schrauben 4x60mm an den jeweils oberen Wandbohlen des Hauses und den überstehenden Enden der seitlichen Pfosten (R6+R7 und R7+R8). Überprüfen Sie bitte noch einmal, dass R9 und die oberen Wandbohlen bündig montiert sind und sich in der Waage befinden. Die seitlichen Pfosten müssen lotrecht positioniert sein. Korrigieren Sie die Ausrichtung nötigenfalls jetzt noch.
Nachdem das „Gerüst“ des Anbaus nun steht, werden noch die Wände und die Fenster des Anbaus ergänzt. H2 R9 H1 F5 F4 Beginnen Sie mit der Rückwand des Anbaus. Hierfür wird das kurze UProfil H1 1750mm lang am der hinteren Stütze R7/R8 mit Schrauben befestigt. Die offene Seite des U-Profils zeigt zur Richtung der Rückwand des Hauses. Das U-Profil wird auf das Fundamentholz F4 aufgesetzt und unter dem horizontalen Träger R 9 eingepasst.
Nachdem die U-Profil H1 und H2 befestigt sind, können Sie mit dem Einbau der Rückwand beginnen. Hierfür werden die 13 Wandbohlen E1 in das rückwertige U-Profil eingefügt. Die Verbindung mit der hinteren Hauswand wird mit Schrauben 3,5x40mm und dem äußeren Verbindungsbrett H4 gem. Zeichnung hergestellt. Bitte auch hier immer vorbohren.
Die Verbindung zwischen der inneren Rückwand des Anbaus und der Rückwand des Hauses erfolgt mit dem Verbindungsbrett H3 2020 mm lang. Bei diesem Verbindungsbrett muss zunächst eine Aussparung für die Pfette R1 mit Stichsäge oder Fuchsschwanz heraus gesägt werden. Die Aussparung in Pfettengröße bitte mit Fuchsschwanz oder Stichsäge heraus trennen! Befestigung mit Schrauben 3,5x40 mm. Vorbohren! Blockbohlenhaus LV 283 28 mm, Aufbauanleitung – 13.07.
Als nächstes werden die Wandbohlen zwischen den Pfetten E2 eingesetzt. Siehe Zeichnung unten. Nun kommt die Seitenwand mit den Lichtausschnitten an die Reihe: E2 H3 Beginnen Sie mit der unteren Wandbohle G1, gefolgt von den kurzen Wandbohlen G2 – zunächst nur 4 Lagen. Diese greifen teils rechts, teils links in die U-Profile H2. Die mittleren Bohlen werden zunächst nur lose übereinander gesteckt. Die abschließende Stabilität wird durch die Montage der Fenster sichergestellt.
Hierfür werden zunächst die Fensterrahmen montiert. Dies geht am einfachsten auf gerader freier Fläche. Je zwei Rahmenteile H5/H6 werden Schlitz in Zapfen zusammengesteckt und die Kunstglasscheibe eingefügt. Nachdem die Scheibe zwischen den Rahmen positioniert ist, werden die Rahmenteile mit Schrauben verbunden. Hier muss ebenfalls vorgebohrt werden, da die Rahmen sonst aufplatzen! Fügen Sie nun die Rahmen in die beiden Wandausschnitte lose ein, ohne diese weiter zu verschrauben.
Jetzt kann mit der Dacheindeckung begonnen werden. Die glatte Seite der Dachbretter zeigt nach innen, die Rückseite, erkenntlich an den Trockennuten, nach außen. Auch hier sind Hobelausläufe, Baumkante etc. auch in den Nuten und Federn produktionstechnisch bedingt und kein Reklamationsgrund sofern die Sichtfläche innen geschlossen ist. Ausgebrochene Kantenäste sind auch hier normal und zu akzeptieren.
Arbeiten Sie sicher! – Die Dachfläche ist nicht begehbar! Wir empfehlen Ihnen eine hochwertige Verlegebahn. 333er Dachpappe dient lediglich als Ersteindeckung und muss kurzfristig ergänzt werden. Beachten Sie aber unbedingt, dass Sie einen Überstand von ca. 2-3 cm als Tropfkante an der Vor- und Rückseite sowie ca. 1,5cm an den Seiten belassen. Bitte besonders die Ausführung der Rückseite beachten. Durch das Gefälle des Daches läuft hier am meisten Wasser ab.
Achten Sie darauf, dass diese an der Vorderwand nur leicht über den Pfetten überstehen, während an der Rückwand ein hoher Überstand nötig ist, denn die Flucht der Hölzer muss waagerecht sein, ansonsten wären die hierauf anzubringenden Windfedern ebenfalls nicht in Waage. Hieran werden (waagerecht) die Windfedern A9 und B4 befestigt. (Im Bereich des seitlichen Daches: A10 und B5) Diese Details entnehmen Sie bitte den Zeichnungen Befestigung von oben und durch die Bohle G3 R2 4xR1 .
Anschließend die seitlichen Windfedern C5 befestigen. Hierfür liegen insgesamt 72 Schrauben 3,5x40 mm bei. Der Spalt zwischen Dachfläche und Dacheinfassung dient als Wasserablauf. Um das Haus herum sollte eine ausreichend breite Traufkante aus Grobkies oder ähnlich geschaffen werden. Dies beugt Verfärbungen und Verschmutzungen durch aufspritzendes Regenwasser vor.
7. Windsicherung und Fixierung der Wände Ihr 28 mm Haus ist extrem stabil – keine Frage, dennoch sind die Zugkräfte und Belastungen durch Windböen bei einem Haus sehr stark. Die Wandbohlen sollten nun so sorgfältig zusammengefügt sein, dass die Wände des Hauses gut ausgeglichen und gleichmäßig Nut-inFeder geschlossen sind; die Konstruktion muss gerade sein, die Türen gängig.
Rahmen und damit die Gängigkeit der Türflügel besser nachreguliert werden. Somit sind die Wände nun fixiert. Dennoch werden die Wände im Wechsel der Jahreszeiten immer etwas ‚arbeiten‘. Auch werden, bedingt durch den jahreszeitlichen Wechsel der Feuchtigkeiten, die Bohlen in der warmen Jahreszeit in der Breite etwas schwinden, also schmaler werden, um sich dann bei Feuchtigkeit wieder auszudehnen.
9. Holzschutz und Pflege Um Holz im Außenbereich gegen Verfärbungen wie Vergrauung, Stockflecken und Schimmel zu schützen ist die kundenseitige Ausführung eines ordnungsgemäßen Holzschutz unabdingbar.
Wichtig! Ihr Haus ist „reine Natur“ – zudem auch noch der Witterung ausgesetzt – deshalb gehört es bei Ihrem Holzhaus einfach dazu, dass trotz hochmoderner Be- und Verarbeitung der typische Charakter dieses Naturmaterials immer erhalten bleibt: Hierzu gehört auch das stark unterschiedliche Astbild.
Notizen Blockbohlenhaus LV 283 28 mm, Aufbauanleitung – 13.07.
Notizen Blockbohlenhaus LV 283 28 mm, Aufbauanleitung – 13.07.
Teileliste Lillevilla 283 / 28 mm 5800 mm x 2500 mm Seite1/2 Beschreibung Fundamentbalken Abmessungen in mm ca. 36 x 60 x 3400 Anzahl Marke 5 F1 Fußbodendielen 16 x 87 x 2439 39 F2 oder alternativ Fußbodendielen 16 x 72 x 2439 47 F2A Fußleisten in wechselnder Dimension z.B. 28 x 28 o.ä.
Teileliste Lillevilla 283 / 28 mm 5800 mm x 2500 mm Seite 2/2 Vertikale Stütze Abmessungen in mm ca. 34 x 70 x 1951 Vertikale Stütze 34 x 70 x 1812 1 R8 Horizontaler Träger 40 x 145 x 2400 2 R9 Abstandshalter f.