Blockbohlenhaus mit 28mm Wandstärke Sockelmaß 3000 mm x 3000 mm Helsinki 1 mit Doppeltür Sehr geehrter Kunde, lesen Sie diese Anleitung vor dem Aufbau bitte vollständig durch. Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte vor dem Aufbau an Ihr BAUHAUS. Falls Sie Ersatzteile benötigen, verwenden Sie bitte die Teileliste dieser Aufbauanleitung und tragen Sie in dieser bitte unbedingt folgende Garantienummer ein, bevor Sie diese Liste Ihrem BAUHAUS zur Bearbeitung aushändigen.
Häufige Fehler beim Aufbau von Blockbohlenhäusern: gilt für alle 28mm und 45mm Häuser Einige der nachfolgend dargestellten Beeinträchtigungen eines Blockbohlenhauses treten in der Regel mit der Wettererwärmung im ersten Frühjahr nach Fertigstellung auf. Berücksichtigen Sie bitte daher die Hinweise bereits beim Aufbau des Hauses! Fehler Die Aufbauanleitung wird nicht gelesen oder nicht verstanden.
Die oberste Schraube der Windverankerungsleiste wird nicht mittig in der Schlitzfräsung platziert. Der Türrahmen wird an mehreren Stellen mit den Wandbohlen verschraubt. Die Windverankerungsleisten können die natürliche Bewegung des Hauses nicht mitmachen, das Gebäude verzieht sich, die Dachkonstruktion wird hoch gedrückt. Das Gebäude kann sich verziehen! Es bilden sich Spalten in den Wänden, das gesamte Gebäude verzieht sich.
Die Voraussetzung für die einwandfreie Funktion und lange Lebensdauer Ihres Blockbohlenhauses ist die fachgerechte Lagerung, der fachgerechte Aufbau und die fachgerechte Pflege sowie die fachgerechte Instandhaltung. Bedingt durch die Natürlichkeit des Werkstoffes Holz weist jedes Holzteil eine eigene, unterschiedliche Struktur und Zeichnung auf.
Vorab ein paar Worte zum Holz: Unser Werkstoff ist reine Natur. Massivholz besitzt die Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben und passt sich deswegen den gegebenen Witterungsverhältnissen optimal an: Es ‘lebt und arbeitet’ bei den unterschiedlichen Witterungseinflüßen, trotz technischer Trocknung und korrektem Holzschutz doch immer, besonders aber in der ersten ‚Saison’.
Zeichnung 1 Blockbohlenhaus Helsinki 1 DT / LV 234-0 28mm , Aufbauanleitung – 20.12.
1. Fundament Das A&O für die Stabilität, Funktion und Haltbarkeit Ihres Hauses ist ein gutes Fundament. Nur ein absolut waagerecht ausnivelliertes und tragfähiges Fundament gewährleistet einwandfreie Passung der Blockbohlen, der Doppeltür sowie gute Stabilität. Um den Anforderungen gegen abhebende Wind- und Soglasten zu genügen, schreiben wir gem. unserer Statik ein Beton-Streifenfundament aus ca. 20cm breiten Betonstreifen vor (Beton C20/25 frostsicher gegründet).
2. Vorsortierung Lassen Sie sich bitte nicht durch die auf den ersten Blick etwas verwirrende Vielzahl von Teilen beim Öffnen des Bundes schrecken – vorsortiert ist alles viel einfacher! Hierzu bedienen Sie sich bitte der Zeichnung 1, die Ihnen alle Teile der 4 Wände zeigt und Ihnen einen Überblick über den gesamten Aufbau gibt.
Dieser „Rahmen“ gibt Ihnen die Größe des Hauses vor und so können Sie die Fundamenthölzer leicht exakt ausrichten – hierbei unbedingt auf Rechtwinkeligkeit der Wände achten! Diese erste Bohlenlage in den Eckfügungen auf den Fundamenthölzern mit dünnen Schrauben befestigen. Hierzu unbedingt sorgfältig vorbohren, sonst würde die Bohle beschädigt! Zeichnung 4.
Bauen Sie nun nach der Zeichnung 1 die Wände Bohlenlage um Bohlenlage bis zur 6. Seitenwandbohle weiter. Jetzt kommt der etwas knifflige Teil, die Montage und der Einbau der Doppeltür. Als Erstes wird der Türrahmen montiert: am einfachsten ist es, auf freier, gerader Bodenfläche (Betonpflaster oder Garagenboden) die drei Rahmenleisten liegend Schlitz in Zapfen zusammenzustecken (Scharniere zeigen nach oben) und mit ein/zwei Schrauben leicht miteinander zu verbinden (hier bitte unbedingt vorbohren).
Nun setzten Sie die Türflügel ein und richten Sie diese mit Rahmen so aus, dass diese gängig sind – kontrollieren Sie auch nochmals, dass das Haus ‘in Waage’ steht. Dies hat direkten Einfluss auf die Passung der Doppeltür (das Anheben einer Hausecke verändert die Passung sofort).
Wie gesagt ist es bei dem reinen Naturmaterial Holz auch bei sorgfältigster Bearbeitung technisch nicht möglich, 100% „totes” Material zu produzieren: Durch die ständig wechselnden Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten übers Jahr, verbunden mit Regen, Wind und Sonne wird Holz immer etwas „arbeiten”, dies ist bedingt durch das Quellen und Trocknen der Holzzellen.
Noch ein Tipp: Sie setzen den Blendrahmen der Tür mittig in den Wandausschnitt ein und fixieren diesen mit 2 Schrauben durch die Schwelle. Der Rahmen lässt sich nun im Wandausschnitt oben hin und her bewegen.
5. Fußboden Die Fußbodendielen haben Nut und Feder – die Unter-/Rückseite erkennen Sie an der Trockennut (eingefräste Rille). Beachten Sie bitte hier, wie auch bei den Profilbrettern der Dacheindeckung, dass auf der Rückseite aus produktionstechnischen Gründen Hobelfehler sowie Baumkante erlaubt sind und keinen Reklamationsgrund darstellen. Ausgebrochene Kantenäste sind bei Bodendielen zu akzeptieren.
6. Dachfläche Beginnen Sie mit dem Einsetzen der Firstpfette in die Ausschnitte der Giebel – Sie erkennen die Firstpfette am dachförmigen Profil – es folgen die weiteren 2 Pfetten. Alle Pfetten müssen bündig mit der Giebelfläche eingesetzt werden. Um den statischen Ansprüchen gerecht zu werden, müssen die Pfetten mit den Giebeln durch Schrauben bzw. durch 2 schräg eingeschlagene Nägel verbunden werden.
Beginnen Sie mit 2 Profilbrettern 1780mm, Nut nach außen zeigend, an der Außenkante der Pfetten / obere Wandbohle C7, eines rechte Dachfläche, eines linke Dachfläche. Zeichnung 6d Firstpfette C8 Mittelpfette Die Dachbretter sollten mit je 2 Nägeln an den Pfetten / Seitenwand befestigt werden. Dachbretter nicht zu stramm verlegen, damit sich die Dachfläche später nicht wölbt. Blockbohlenhaus Helsinki 1 DT / LV 234-0 28mm , Aufbauanleitung – 20.12.
Achten Sie beim ganzen Dach auf Parallelität der Traufkanten und gleich bleibenden Überstand sowie gleichmäßiger und stabiler Auflage auf den Pfetten. Noch ein Tipp: sollten die Mittelpfetten leicht gebogen sein, richten Sie diese so aus, dass eine regelmäßige Auflage der Stöße der kurzen Bretter auf den Mittelpfetten gewährleistet ist und fixieren diese Lage der Pfette provisorisch mit einem langen Brett ca. in der Mitte der Dachfläche.
Dies sollten Sie auch berücksichtigen, wenn Sie den Abschluss zu den Windfedern hin ausführen. Wir haben Ihnen zusätzlich die 4 Leisten A5 und B4 16x45x1830mm beigelegt, die Sie für die Befestigung Ihrer Dacheindeckung als Verstärkung verwenden können. Die Zeichnung 6a zeigt Ihnen ein Beispiel. Zeichnung 6a A5 / B4 A4 / B3 Tropfkante Blockbohlenhaus Helsinki 1 DT / LV 234-0 28mm , Aufbauanleitung – 20.12.
7. Sturmsicherung Ihr 28 mm Haus ist extrem stabil – keine Frage, dennoch sind die Zugkräfte und Belastungen durch Windböen bei einem Haus sehr stark. Aus diesem Grunde ist eine stabile und feste Verbindung Fundament – Haus – Dach sehr wichtig. Um die Sturmsicherheit des Hauses zu gewährleisten, bringen Sie jetzt noch die Windverankerungsleisten an – je eine in jeder Hausecke innen unter Einbezug des Giebels (untere Giebelbohle / Schlitzfräsung nach oben).
8. Fertigstellung Nachdem Sie die Beschläge der Doppeltür komplettiert haben, bringen Sie noch die Abdeckbrettchen zum Schließen des Schlitzes über der Tür (2 Stück 1560mm) am Türrahmen an – nur am Rahmen befestigen, nicht an den Wandbohlen, damit die Konstruktion Raum zum „sacken“ hat. Die Fensterkreuze der Türen zusammenstecken und dann vorsichtig und ohne Gewalt auf die vormontierten Clips am Fensterrahmen aufdrücken.
9. Holzschutz und Pflege Wenn Sie Ihr Haus farblich behandeln wollen, tun Sie dies, wie bereits erwähnt, bitte erst nach dem Aufbau. Sollte das Haus vor Aufbau imprägniert werden, würde das technisch getrocknete Holz Feuchtigkeit aufnehmen und es würde zu natürlichen Verformungen und Ausdehnungen kommen, die einen reibungslosen Aufbau unnötig erschweren würden. Wir empfehlen offenporige, pigmentierte Holzschutzlasur.
Wichtig! Ihr Haus ist „reine Natur“ – zudem auch noch der Witterung ausgesetzt – deshalb gehört es bei Ihrem Holzhaus einfach dazu, dass trotz hochmoderner Be- und Verarbeitung der typische Charakter dieses Naturmaterials immer erhalten bleibt: Hierzu gehört das stark unterschiedliche Astbild.
Teileliste Helsinki 1 DT / 28mm 3000 mm x 3000 mm Abmessungen in mm Anzahl Marke ca. Beschreibung Fundamenthölzer Fussbodendielen Fussleisten in veränderlichen Dimens. 36 x 60 x 3000 17 x 87 x 2939 ca. 20 x 30 o.ä.