Flyer biOrb AIR
Technische Daten
Das biOrb AIR 60 ist ein voll automatisiertes Terrarium, das das
ideale Mikroklima für tropische Pflanzen bietet.
Dieses Mikroklima imitiert die natürlichen Bedingungen unter
dem Blätterdach des tropischen Regenwaldes, sodass viele
Tropenpflanzen, z. B. Orchideen, wie von der Natur vorgesehen
gedeihen können.
Das biOrb AIR 60 nutzt einen behandelten und sterilisierten
Kompost aus Kokosfasern als Nährboden, in dem die Pflanzen
wurzeln können. Der Kokoskompost liegt auf einer Kapillarmatte
auf, die aus einem kleinen Wassertank im Boden Wasser nach
oben zum Kompost schickt. Der Kapillareekt verhindert, dass sich
die Pflanzenwurzeln vollsaugen und verfaulen.
Es ist kein natürliches Tageslicht notwendig, denn oben in der Kugel
ist ein Array mit 6 LEDs angebracht. Die LEDs sorgen für die ideale
Lichtausgabe, damit das natürliche Wachstum angeregt wird und
die Pflanzen sich nicht zu einer einzelnen Lichtquelle beugen.
Um Stagnation und Kondensation im Inneren des biOrb AIR 60
zu vermeiden, wird die Luft von einem kontinuierlich laufenden
Lüfter durch einen austauschbaren Kohlefilter nach außen
geleitet. Im Zuge dieser Umwälzung wird in Abständen eine kleine
Menge Frischluft eingesogen.
Um die Feuchtigkeit in diesem Mikroklima zu erhalten, wird über
einen Ultraschallzerstäuber, der oben am Wassertank installiert
ist, Wasser zugeführt. Der Zerstäuber erzeugt einen „wirbelnden“
Wasserdampf, wenn die Feuchtigkeit unter den eingestellten Wert fällt.
Das biOrb AIR 60 ist aus geblasenem Acryl anstelle von Glas
gefertigt. Acryl isoliert fast doppelt so gut wie Glas und ist 23 %
klarer. Glas lässt 70 % des Lichts hindurch, Acryl hingegen 93 %.
Acryl ist außerdem zehnmal fester als Glas.
Kompost aus Kokosfasern.
Kokosnussschalen (die für die Herstellung der Kokosfaser
verwendet werden) sind ein Abfallprodukt der Kokosnussindustrie.
Kokosfasermühlen kaufen den Händlern diese Abfallstoe ab
und zerkleinern die Schalen im Anschluss für verschiedene
Verwendungszwecke, z. B. Fußabtreter, Tiereinstreu und
Nährböden für Pflanzen.
Kokostorf (auch als Cocopeat bekannt) ist ein erneuerbarer
Rohsto – im Gegensatz zu Torfmoos, das Jahrhunderte
braucht, um zu entstehen. Die extensive Nutzung des
traditionellen Torfmooses im Gartenbau hat zum Rückgang der
natürlichen Moore (Sümpfe) geführt, einem für unsere Tierwelt
überlebenswichtigen Lebensraum.
Durch das Stechen von Torfmoos wird das einzigartige und
fragile Ökosystem der Feuchtgebiete zerstört, denn es gibt
zahlreiche extrem angepasste Pflanzen- und Tierarten, die nur in
den Torfmooren vorkommen. Die Zerstörung der Feuchtgebiete
schreitet weltweit in einem alarmierenden Tempo voran.
Allein im Vereinigten Königreich wurden im vergangenen
Jahrhundert 75 % der Deckenmoore und 94 % der Hochmoore
zerstört. Die britischen Gärtner und die Gartenbauindustrie
verbrauchen jedes Jahr erschütternde 2,55 Millionen Kubikmeter
Torfmoos.
Wir alle können zum Erhalt der Torfmoore beitragen, indem wir
auf alternative Substrate wie Kokosfaser zurückgreifen.