Operation Manual

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VDE 0100 Demonstrationskoffer
5.6 Erdungswiderstand
3-Leiter-Messmethode mit zwei Sonden (Erdspieße)
Warnung:
Netzstecker abziehen und FI-Schutzschalter ausschalten!
Startbedingungen:
Alle Fehlerschalter in OK-Stellung!
MP EC
Rc Rp RE
d>5d
E
H
S
Schalterstellung am BENNING IT 110/ IT 120:
RE
Grenzwert ist einzustellen.
Hinweis:
Es besteht die Prüfaufgabe, den Zustand des Erders oder der Erder, Ihrer Anschlussstellen und
Ihrer Verbindungen mit der Potentialausgleichsschiene (PAS) durch Besichtigen und durch Messen
festzustellen. Der Übergangswiderstand der Erder (Erdungswiderstand) ist mit den jeweiligen
Normenvorgaben oder z.B. mit den durch die Schutzmaßnahme bedingten Höchstwerten zu
vergleichen.
Um den Erdungswiderstand zu ermitteln, wird eine Wechselspannung (< 45 V
AC
, 125 Hz) zwischen
Erder E und einem mindestens 20 m entfernten Hilfserder H angelegt. Der hierdurch entstehende
Prüfstrom IP erzeugt am Erder E ein Spannungsabfall, der über die Sonde S gemessen wird. Die
Sonde S darf nicht im Spannungstrichter des Hilfserders H oder eines anderen Erders gesetzt werden.
Durch mehrmaliges Verschieben der Sonde S wird versucht, den Höchstwert des Erdungswiderstands
zu ermitteln. Mögliche Anordnung des Hilfserders H und der Sonde S als gleichseitiges Dreieck mit
einer Kantenlänge von 20 m.
Die Verbindungen des zu messenden Erders R
E
zu anderen Erdern (z.B. über Poten tial aus-
gleichs schiene zu Wasserleitungen) sind aufzutrennen, um eine Verfälschung des Messwertes
auszuschließen.
Grenzwerte:
- Erdungswiderstände sind in Abhängigkeit des Netzsystems beim örtlichen Verteilungsnetz
betreibers (VNB) zu erfragen,
- siehe DIN VDE 0100, Teil 610, Tabelle NA.3,
- siehe DIN VDE 0100, Teil 410
- siehe DIN VDE 0185-Blitzschutz