Instructions

Table Of Contents
8 CC613_D00381_05_M_XXDE / 11.2020
Funktion
Konfigurierbare 2-Kanal-Erweiterungsschnittstelle für den Eingang/Ausgang für zusätzliche
Funktionen
Interner Temperatursensor zur Reduzierung des Ladestroms abhängig von der
Umgebungstemperatur
ISO 15118 Powerline Communication (PLC) für Plug & Charge und Verbraucher-
managementsysteme
2.3 Produktbeschreibung
Der Laderegler überwacht die interne Hardware von Ladesystemen, wie den Zähler, das Benutzer-
schnittstellen-Modul oder die Steckdose. Er kann als „Always-on-System“ betrieben werden, das immer mit ei-
nem Mobilfunknetz verbunden ist. In der Mastervariante wird der Mobilfunkstandard 4G unterstützt.
Die Kommunikation mit einem Backend-System ist über das Anwendungsprotokoll OCPP möglich. Sämtliche
spezifizierten Meldungen in OCPP sowie einige herstellerspezifische Erweiterungen, die auf der DataTransfer-
Meldung beruhen, werden unterstützt. Integrationserprobungen mit den Backend-Implementierungen von
Anbietern (z. B. has·to·be, Virta und NewMotion) wurden erfolgreich durchgeführt.
Produktvarianten siehe Kapitel „Bestellangaben“.
2.4 Funktionsbeschreibung
Das Ladesystem besteht aus mindestens einem RCD Typ A und einem Schütz. Diese sind direkt an eine Typ-1-
oder Typ-2-Steckdose oder an ein fest montiertes Kabel mit einem Typ-1- oder Typ-2-Stecker angeschlossen
(siehe Kapitel „Ladesystem mit Typ-2-Steckdose“).
2.4.1 Allgemeine Funktionen
Das Ladesystem kann durch einen Zähler ergänzt werden. Bei digitalem Auslesen des
Energieverbrauchs ist ein Modbus-Zähler erforderlich. Die Modbus-RTU-Leitungen sind direkt an
das Gerät angeschlossen.
Für den Betrieb ist eine 12 V-Spannungsversorgung erforderlich.
Verwendung eines RFID-Moduls zur einfachen Benutzerinteraktion.
Der Stromfluss in Fahrzeugrichtung wird mittels Freischaltung des Schütz durch ein integriertes 230
V-Steuerrelais freigegeben.
Verwendung einer Micro-SIM-Karte (nicht im Lieferumfang enthalten):
Der SIM-Karten-Einschub (nur bei Datengateways mit 4G-Modem vorhanden) befindet sich auf der
Vorderseite des Ladereglers. Die SIM-Karte kann mit einer PIN gesichert sein, die über die
Registerkarte Operator konfiguriert wird. Die APN-Einstellungen für die SIM-Karte werden über die
Registerkarte Operator konfiguriert.
Bei Datengateways mit 4G-Modem befindet sich ein Anschluss für eine 4G-Antenne auf der
Vorderseite.
Zur Fehlerstromerfassung eines Wechselstrom-Ladesystems verfügt der Laderegler über eine integ-
rierte Fehlergleichstrom-Überwachungseinrichtung (RDC-M). Diese nutzt einen extern angeschlos-
senen Messstromwandler. Mit der integrierten Überwachung des DC-Fehlerstroms ist ein RCD Typ
A im Ladesystem ausreichend.
Der Datenaustausch zwischen dem Elektrofahrzeug und dem Ladesystem wird über eine
ISO 15118-kompatible Powerline Communication (PLC) ermöglicht.
Dynamisches Lastmanagement (DLM):
Der Laderegler beinhaltet eine DLM-Software, die unabhängig von einer Backend- Anbindung voll
nutzbar ist. Sie erkennt auf welcher Phase mit welchem Ladestrom geladen wird und vermeidet so
das Auftreten von Lastspitzen und Schieflast. Maximale Anzahl Ladepunkte in einem Netzwerk: 250.