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Technische Änderungen vorbehalten
0141 0316-145 07/2014
PIR Bewegungsmelder-Modul
ohne Gehäuse, zum Einbau in kundenspezische Geräte
Arbeitsweise:
PIR-Bewegungsmelder arbeiten mit pyroelektrischen Sensoren,
die die maximale Empndlichkeit im Bereich der Wärmestrahlung
lebender Körper aufweisen. Bei 37 °C Körpertemperatur liegt die
spektrale Empndlichkeit zwischen 7 und 14 µm. Im inneren Aufbau
sind PIR-Sensoren segmentiert, das heißt im Bauteil sind zwei oder
mehr Einzelelemente verschaltet, so dass sich die Eigentemperatur
des Sensors selbst kompensiert. Von der nachfolgenden Auswerte-
schaltung wird nur die Änderung des PIR-Signals bewertet.
In Geräten für Wandmontage werden in der Regel Doppelelement-
Sensoren eingesetzt, die eine horizontale Vorzugsrichtung aufweisen.
Entsprechend ist die Montagerichtung solcher Sensoren vorgegeben
und muss beachtet werden. Für Deckenmontage sind Vierelement-
Sensoren besser geeignet, mit denen sich eine halbkugelförmige
Charakteristik erreichen lässt.
Linse:
Eine Änderung der Ausgangsspannung wird nur erreicht, indem die
Teilsegmente des Sensors verschieden mit der Infrarotstrahlung
beaufschlagt werden. Dazu wird eine Optik oder eine spezielle
Fresnell-Linse benötigt, die den Raum vor dem Sensorelement in
Segmente unterteilt und wechselseitig auf den Teilsegmenten des
Sensors abbildet. Betrachtet man das Gesamtsystem aus Optik, Sen-
sor und Auswerteschaltung, so erkennt man, dass der Linse wesentli-
cher Einuss auf die Leistungsfähigkeit des System zufällt.
RESET - Funktion:
Nach dem ersten Anlegen der Betriebsspannung benötigt der Sensor
ca. 40 Sekunden Zeit bis zur Betriebsbereitschaft. Während dieser
Zeitspanne ist das Relais eingeschaltet.
Während der ersten 10 Sekunden nach dem Einschalten kann durch
zweimaliges Drücken des Tasters in die Betriebsart TEST gewechselt
werden, ansonsten ist der Sensor im licht- und bewegungsgesteuerten
Automatikbetrieb.
Frühestens 40 Sekunden nach dem RESET kann durch zweimaliges
Drücken des Tasters auf Dauer-EIN geschaltet werden.
Wird der Taster länger als 3 Sekunden betätigt, so führt die Schaltung
einen erneuten Reset aus und verhält sich genau so, als ob die Betrieb-
sspannung eingeschaltet wurde.
Testmodus:
Das PIR-Modul besitzt einen Testmodus, in dem bei jeder erkannten
Bewegung das Relais für ca. 2 Sekunden angesteuert wird. Damit ist
es beispielsweise möglich, die Empndlichkeit bei der Inbetriebnahme
an die örtlichen Verhältnisse anzupassen. Um in den Testmodus zu
gelangen, muss der Taster innerhalb der ersten 10 Sekunden nach
dem Einschalten oder nach dem RESET zweimal kurz betätigt werden.
Zur Quittierung zieht das Relais dreimal kurz an (2 Hz).
Der Testmodus wird automatisch verlassen, falls länger als 30
Sekunden keine Bewegung mehr erkannt wird. Auch beim Verlassen
des Testmoduls zieht das Relais dreimal kurz an (2 Hz) um die Änder-
ung zu signalisieren.
Automatikbetrieb/Dauerfunktion:
40 Sekunden nach dem Einschalten kann durch zweimaliges Betätigen
des Tasters auf Dauerlicht umgeschaltet werden. Das Relais zieht zur
Bestätigung dreimal lang an (1 Hz).
8 Stunden nach dem Einschalten wird die Dauerfunktion wieder
automatisch verlassen. Alternativ kann die Dauerfunktion auch durch
erneutes, zweimaliges Betätigen des Tasters verlassen werden. Das
Relais quittiert dies durch dreimaliges, kurzes anziehen (2 Hz). Das
Gerät bendet sich dann wieder im licht- und bewegungsgesteuerten
Automatikbetrieb.
Normalbetrieb (Automatikmodus):
Im Automatikmodus ist das Modul Helligkeits- und Bewegungsgesteu-
ert. Bei heller Umgebung (Tageslicht) wird das Relais nicht angesteu-
ert. Der Lichtsensor besitzt zusätzlich ein Zeitglied, damit kurzzeitige
Ereignisse unter 5 Sekunden nicht registriert werden, zum Beispiel
stört kurzzeitige Beleuchtung des Lichtsensors durch ein bei Nacht
vorbeifahrendes Auto die Funktion nicht.
In dunkler Umgebung (Nacht) steuert das Modul das Relais für eine
einstellbare Zeit an, nachdem eine Bewegung erkannt wurde. Eine
erneute, erkannte Bewegung setzt die Nachlaufzeit zurück, das heißt
die Nachlaufzeit beginnt erneut.
Bewertungslter
Der ASIC bewertet die erkannten Bewegungsereignisse nach Zeit und
Häugkeit um eine sichere Erkennung zu gewährleisten.
Entweder drei sehr kurze Triggerimpuls innerhalb von 2
Sekunden
Zwei Triggerereignisse, wobei ein Impuls länger als 0,34
Sekunden sein muss
Ein Triggerimpuls mit einer Länge größer als 0,34 Sekunden.
Einstellungen
Die Empndlichkeit des Moduls auf Bewegungsereignisse ist über das
Potentiometer „SENSITIVITY“ einstellbar.
Die Zeitspanne, für die das Relais angesteuert wird, kann über das
Potentiometer „TIMER“ eingestellt werden. Die Justage des Lichtsen-
sors an den gewünschten Helligkeits-Schaltpunkt erfolgt mit dem Poti
„LIGHT“.
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