Datasheet

DATENBLATT
Technische Änderungen vorbehalten
0141 0316-128 07.2013
Steckerverteiler zum Temperatur-
Messsystem mit 10 Buchsen RJ12
Anschlusskabel
Für kurze Anschlusslängen werden an das verwendete Kabel keine
besonderen Anforderungen gestellt. Mit ungeschirmtem Kabel lässt
sich in ungestörter Umgebung eine größere Anschlusslänge erzielen,
da die kapazitive Busbelastung geringer ist. 60 m Gesamtlänge und
mehr lassen sich ohne zusätzliche Maßnahmen problemlos erreichen.
In gestörter Umgebung sollte das Kabel abgeschirmt sein, um die Stör-
empndlichkeit des Systems zu verbessern. Durch die höhere kapazi-
tive Belastung verringert sich die maximal mögliche Anschlusslänge.
Erhöhung der Anschlusslänge
Die Summe aller Anschlusskabel sollte möglichst unter ca. 60 m lie-
gen, um die sichere Funktion zu gewährleisten. Durch Beschaltung
eines zusätzlichen Pullup-Widerstands mit 1,5 bis 10 kΩ (Leitung
DATA gegen +5 V) lässt sich die Kabellänge erhöhen, allerdings bei
geringfügiger Verschlechterung der Messgenauigkeit durch die höhere
Eigenerwärmung der Sensoren.
Temperaturbereich
Die Dallas Temperatur-sensoren sind Halbleitersensoren. Die unge-
häusten Sensoren sind für Temperaturmessungen im Bereich von –55
... +125 °C geeignet. Diese Temperaturwerte sind Grenzdaten und
dürfen nicht überschritten werden, da das Bauteil sonst Schaden neh-
men kann.
Weiterhin wird der zulässige Einsatz-Temperaturbereich durch das
Anschlusskabel und die Art der Schutzhülse bestimmt. PVC-isoliertes
Kabel ist unterhalb von –10 °C starr und spröde und darf nicht bewegt
werden, da sonst die Isolation brechen kann. Über 60 °C Dauer-Ein-
satztemperatur wird PVC weich und kann sich verformen. Ab ca. 80
°C wird das Material plastisch, so dass unter Druckbeanspruchung die
Isolation schadhaft wird.
Inbetriebnahme und Konguration
Die Dallas Temperatursensoren des Typs 1820 besitzen eine inter-
ne Kennung (Seriennummer) und werden gemeinsam mit mehreren
weiteren Bausteinen parallel an einem dreiadrigen Bus betrieben.
Nachdem alle Sensoren verdrahtet sind, muss der PC-Adapter ein-
malig auf die angeschlossenen Sensoren konguriert werde. Ohne
vorherige Konguration des Systems ist kein Betrieb möglich.
Da die Konguration im internen EEPROM des Adapters abgelegt
wird, ist der Vorgang nur einmal notwendig. Lediglich falls ein zusätz-
licher Sensor an einem bestehenden Netzwerk betrieben werden soll,
ist die Konguration zu wiederholen.
Die Sortierung der gefundenen Messfühler erfolgt numerisch anhand
der binären Seriennummer.
Belegung der RJ12-Steckverbinder: Der Western-Steckverbinder ist
folgendermaßen belegt (Sicht auf das Kabel, d.h. die Kontaktächen
des Steckers!):
1 Abschirmung oder unbelegt
2 Masse
3 Dallas Daten oder unbelegt
4 Dallas Daten
5 +5 V
6 +5 V oder unbelegt
Bei 4-poligem Flachkabel sind PIN 1 und PIN 6 nicht belegt. PIN 3 und
4 sind am PC-Adapter oder Verteiler gebrückt. Es braucht nur Pin 4 am
Sensor-Anschlusskabel belegt werden.
Messgenauigkeit
Die Sensoren werden bei der Herstellung kalibriert und haben eine
typische Messgenauigkeit von ±0,5 °K bei 23 °C Einsatztemperatur.
Zu der oberen und unteren Messbereichsgrenzen hin verschlechtert
sich die Genauigkeit. Weitere Informationen nden Sie im Datenblatt
des Bausteins auf der Homepage des Herstellers.
Wie bei allen Temperaturmessungen sind jedoch auch die physikali-
schen Hintergründe zu beachten, um Messfehler zu vermeiden, wel-
che die Präzision der Messanordnung wesentlich mit bestimmen.
Thermischer Übergangswiderstand
Messobjekt-Sensor
Dieser Messfehler tritt vor allem bei Oberächenmessungen auf. Abhil-
fe bringt gute thermische Kontaktierung durch Montage in einer Boh-
rung, durch Wärmeleitpaste oder durch Wärmeleitkleber.
Thermische Wärmeableitung
Sensor-Umgebungstemperatur
Bei Oberächenmessungen sollte die Messanordnung zur Umgebung
thermisch isoliert werden, beispielsweise durch Schaumstoff oder Mi-
neralwolle.
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