Operation Manual
NetWAYS/ISDN – Glossar 77
Short-Hold-Modus
Unter Short-Hold-Modus versteht man den physikalischen
Abbau inaktiver ISDN-Verbindungen nach einer festgelegten
Zeitspanne. Für physikalisch aktive ISDN-Verbindungen (B-
Kanal belegt) fallen Gebühren an, egal, ob gerade Daten
übertragen werden oder nicht. Da der Verbindungsaufbau
über ISDN sehr schnell ist (1 bis 2 Sekunden), bietet es sich
an, die physikalische ISDN-Verbindung abzubauen, wenn
längere Zeit keine Daten mehr über die Leitung gehen. Die lo-
gische ISDN-Verbindung, d.h. die Aushandlung der Verbin-
dungsparameter, bleibt je nach Konfiguration bestehen. So-
bald dann Daten zur Übertragung anstehen, wird die physi-
kalische Verbindung unterlagert wieder aufgebaut. Dies ge-
schieht für den Client transparent.
SMTP (Simple Mail Transfer Protocol)
SMTP ist ein Standardprotokoll zum Austausch von elektro-
nischer Post (E-Mail) zwischen verschiedenen Computern.
SMTP setzt unmittelbar auf TCP Port 25 auf. Es ist einfach
strukturiert und unterstützt nur den Versand von E-Mail über
ein Datennetz. Das Protokoll wurde in RFC 821 definiert.
Spoofing
Englisch „to spoof“ = verballhornen, hier im Sinne von vor-
gaukeln.
Erfahrungsgemäß tauschen einige Anwendungen in Netzwer-
ken ständig Pakete aus, die bei WAN-Verbindungen über
ISDN zu häufigen und unnötigen Verbindungsaufbauten füh-
ren können. Manche Pakettypen, vor allem vor allem die der
Windows Datei- und Druckerfreigabe, verlangen eine Bestäti-
gung der Gegenseite und dürfen deshalb vom Net-
WAYS/ISDN nicht einfach aus dem Datenstrom herausgefil-
tert werden, da sonst die Anwendung nicht mehr am Server
angemeldet ist.
Unter Spoofing versteht man das lokale Beantworten von Pa-
keten durch einen Router. Besteht eine physikalische ISDN-
Verbindung, werden solche Pakete über die ISDN-Leitung ge-
schickt. Sobald die physikalische Verbindung durch den In-
activity Timeout (Zeitspanne bis zum physikalischen Verbin-
netways.book Seite 77 Dienstag, 10. Dezember 2002 10:55 10










